Gemme

Intaglio mit Mucius Scaevola, 16./17. Jh.

Der hochovale Schmuckstein aus Lapislazuli zeigt eine stehende Figur an einem Altar. Der Dargestellte trägt ein kurzes Gewand, einen Brustpanzer und einen Helm mit Helmbusch. Die erhobene Linke hält einen langen und dünnen Speer, die Rechte hält die Figur über einen brennenden kleinen Rundaltar, der oben und unten gekehlt ist. Die Flammen sind mit schmalen Strichen angelegt, die auch über die Hand des Dargestellten reichen. Der auffällige Hüftschwung der Figur ist ein typisches Merkmal der Gemmenschneiderei des 16./17. Jahrhunderts. Dargestellt ist hier wohl die gerade im 17. und 18. Jahrhundert beliebte Episode des Mucius Scaevola. Livius überliefert die Geschichte Scaevolas, der versuchte, den etruskischen König Porsenna zu ermorden, jedoch dabei ertappt wurde. Er bewies seinen Mut, als er mit dem Tode bedroht wurde, indem er seine rechte Hand ins Feuer hielt. [Marc Kähler]

Material/Technik
Lapislazuli
Maße
H. 1,92 cm, B. 1,52 cm, T. 0,32 cm
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
KK grün 813
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Bezug (was)
Schmuck
Gemme
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wann)
1500-1699

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp


  • Gemme

Entstanden


  • 1500-1699

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