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Kriegsmarine - SMS "Kurfürst Friedrich Wilhelm", Linienschiff
Panzerschiff, 1899 Linienschiff SMS "KURFÜRST FRIEDRICH WILHELM", Schwesterschiffe "BRANDENBURG", "WEISSENBURG", "WÖRTH"; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Wilhelmshaven, Stapellauf 30.6.1891, Indienststellung 29,4,1894; Abmessung: Länge ü.a. 115,7 m (Kwl 113,9 m), Breite 19,5 m, Tiefgang 7,9 m, Wasserverdrängung max. 10670 t; Antrieb: 12 Zylinderkessel/2 Dreizylinder-Expansionsdampfmaschine 9886 Psi (7345 Kw), 2 Schrauben mit 16,0 kn; Bewaffnung: 6 Mantel-Ringkanonen 28 cm, 8 Schnellladekanonen 10,5 cm, 8 Schnellladekanonen 8,8 cm, 12 Maschinenkanonen 3,7 cm, 6 Torpedorohre 45 cm; Verbleib: Aufgrund von Mängeln an der Maschinenanlage wurde das Schiff nach Abschluss der Probefahrten außer Dienst gestellt. Erst am 1.11.1894 kam es zur aktiven Indienststellung und wurde Flaggschiff der 1. Division des Manövergeschwaders. Anfang Dezember begann die erste Auslandsreise nach Schweden, danach folgte ein Werftaufenthalt. 1895 nahm "KURFÜRST FRIEDRICH WILHELM" an Manövern teil, machte Reisen nach Großbritannien, Nordspanien und beteiligte sich an den Feierlichkeiten anlässlich der Einweihung des Kaiser-Wilhelm-Kanals. Die folgenden Jahre verliefen ohne besondere Ereignisse. Im Juli 1900 wurde "KURFÜRST FRIEDRICH WILHELM" gemeinsam mit anderen Schiffen der 1. Division des Ersten Linienschiffsgeschwaders als "Ostasiatisches Expeditionskorps" zur Niederschlagung des Boxeraufstandes nach China entsandt. Sie nahm dort an keinen kriegerischen Handlungen teil und war Mitte August 1901 wieder in Kiel zurück. Nach Ende der Herbstmanöver 1902 wurde sie außer Dienst gestellt und auf der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven einem Umbau unterzogen. Nach beendetem Umbau stellte "KURFÜRST FRIEDRICH WILHELM" am 14.12.1905 in Dienst und wurde wieder Flaggschiff im 2. Geschwader. Ende September 1907 war für sie der Einsatz im Frontdienst beendet und wurde Stammschiff der Reserveformation der Nordsee. In den folgenden Jahren machte sie Übungs- und Ausbildungsfahrten in der Nordsee. Zusammen mit ihrem Schwesterschiff "WEISSENBURG" wurde sie im August 1910 an die Türkei verkauft und liefen beide Schiffe am 28.8.1910 in die Dardanellen. Unter dem Namen "HAIREDDIN BARBAROSSA" und "TORGUD REIS" wurde die ehemals deutschen Linienschiffe in die türkische Marine eingestellt. (Album 188-134)
- Standort
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventarnummer
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Album 188-134
- Weitere Nummer(n)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technik
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Papier; Lichtdruck
- Inschrift/Beschriftung
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Signatur: betitelt und bezeichnet Wo: o. l. Was: S.M.S. Kurfürst Friedrich Wilhelm (Türkischer Name: "Barbaroß Haireddin"
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. N°. 61 Rö.
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 55-65)
- Klassifikation
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Bezug (was)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Geliefert über
- Rechteinformation
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Letzte Aktualisierung
-
29.04.2025, 11:17 MESZ
Datenpartner
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Postkarte