Urkunden
Nikolaus (Clais) Haust Herr zu Ulmen bekundet, daß ihm jährlich zu Weihnachten in Kirchberg (Kirperg) 10 Gulden zu Mannlehen anfallen, die er von Johann Grafen zu Sp. zu Lehen hat. Diese Gülte war seit drei Jahren rückständig. Uden Johann (Henne), Schultheiß zu Kastellaun (Kestellun), hat jetzt 30 Gulden für die 3 Jahre gezahlt. Nikolaus sagt den Grafen und den Schultheißen für dieses und alle vergangenen Jahre bis zu diesem Tag von den 10 Gulden los und drückt sein Siegel auf.
- Archivaliensignatur
-
Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Grafschaft Sponheim Urkunden, BayHStA, Grafschaft Sponheim Urkunden 1130
- Alt-/Vorsignatur
-
Sp. U 701
- Sprache der Unterlagen
-
ger
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Originaldatierung: "Datum a. d. 1419 ipso die beati Iohannis ewangeliste."
Medium: A = Analoges Archivalie
Jahr: 1419
Monat: Dezember
Tag: 27
Äußere Beschreibung: Ausf.: M Gft. Sp. U 1130. Papier. Sg. aufgedrückt, brauner Abdruck, rund, 2,8 cm DM.
- Bestand
-
Grafschaft Sponheim Urkunden
- Kontext
-
Grafschaft Sponheim Urkunden >> 1401-1450
Laufzeit
1419 Dezember 27
Provenienz
Grafschaft Sponheim Urkunden
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
03.11.2023, 12:22 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Beteiligte
- Grafschaft Sponheim Urkunden
Entstanden
- 1419 Dezember 27
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Bruno von Hammerstein (Hamersteyn), Chorbischof am Dom zu Trier, quittiert Johann Grafen zu Sp. über 18 rheinische Gulden wegen der 2 Gulden, die ihm jährlich am Tag Johannes des Täufers (24.06.) zu Beuren (Gryntzburen) anfallen. Diese Rente hatte er 10 Jahre nicht erhalten. Er sagt den Grafen und alle Betroffenen von den 18 Gulden für dieses und alle vergangenen Jahre los. 2 Gulden sind noch rückständig. Bruno drückt sein Siegel auf.
Johann von Oberstein (-steyn) bekundet: Johann Graf zu Sp. ist ihm jährlich am Georgstag (23.04.) 33 Gulden und 9 Schilling Heller ablösbarer Gülte schuldig. Für das vergangene Jahr hatte er 20 Gulden erhalten; 13 Gulden und 9 Schilling Heller für das vergangene und 33 Gulden 9 Schilling für dieses Jahr standen noch aus, zusammen 46 Gulden und 9 Turnosen, die er jetzt erhalten hat. Er sagt den Grafen und alle Betroffenen für dieses und alle vergangenen Jahre davon los und drückt sein Siegel auf.
Heinrich Schetzel von Lorch (Lorche) quittiert Johann Grafen zu Sp. über 46 Gulden aus dieser und 16 Gulden aus der anderen Herbstbede, die Nikolaus (Clais) von Kirchberg (-perg) im Namen des Grafen gezahlt hat. Diese 62 Gulden waren aus 2 Jahren von Dienstes wegen fällig. Er sagt den Grafen und seine Erben davon und von allen Forderungen bis zu diesem Tag los. Siegel des Ausstellers.
Heinrich von Arsburg (-burch) quittiert Henne Nikolaus (Clais), Truchsessen zu Kirchberg (Kirpurg), über 5 Pfund Heller Kirchberger Währung, die ihm jährlich an Martini von Simon Grafen zu Sp. und Vianden (Fyanden) zu Mannlehen anfallen; er sagt den Grafen, den Truchsessen und alle Betroffenen für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.
Der Ritter Johann Boos von Waldeck (-ecke) bekundet: Johann Graf zu Sp. war ihm 200 Gulden schuldig, für die die Brüder Friedrich und Johann von Sötern (Sotern), Rudwin von Stromberg (Stron-), Heinrich Zimar von Sp., Walram von Koppenstein (Coppen-) und Johann Schreiber von Dienstweiler (Dyentzwilre) gebürgt hatten. Nikolaus (Clais) Spieß, Truchseß zu Kreuznach (Crucznach), hat diese 200 Gulden jetzt im Namen des Grafen gezahlt. Johann Boos sagt den Grafen, seine Erben, die Bürgen und alle Betroffenen davon los. Er drückt sein Siegel auf.
Friedrich von Bitsch (Bitsche) bekundet: Johann Graf zu Sp. ist ihm jährlich an den 4 Weihnachtstagen 180 Gulden Gülte schuldig für 2 000 Gulden, die er ihm geliehen hat; darüber hat Friedrich eine Urkunde des Grafen. Diese 180 Gulden hat der Graf für das vergangene Weihnachtsfest gezahlt. Friedrich sagt ihn und seine Erben für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.
Margarete von Nackenheim (Nackem), Witwe des Trabold von Sien (Synde), quittiert über die 100 Gulden jährlicher Gülte, die je zur Hälfte im Mai und an Martini (11.11.) von Johann Grafen zu Sp. anfallen und die auf das Dorf Enkirch (Enckrich) angewiesen sind nach Ausweis der darüber ausgestellten Urkunde. Sie sagt den Grafen und alle Betroffenen für dieses und alle vergangenen Jahre davon los und drückt ihr Siegel auf.
![Arnold Herr zu [Burg-]Brohl (Broil) bekundet: die 12 Gulden, die ihm jährlich am Dreikönigstag (06.01.) von Johann Grafen zu Sp. zu Mannlehen anfallen nach Ausweis der Urkunde, die er darüber hat, sind seit 2 Jahren versessen gewesen. Jetzt hat er 24 Gulden erhalten. Er sagt den Grafen und alle Betroffenen für die 2 und alle davorliegenden Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/57030dfe-ef8f-4fb4-8aca-25b9b8588139/full/!306,450/0/default.jpg)
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![Johann (Henne) Gensfleisch, Jakob (Jeckel) Hirtze und [Johann] Berwolff von Mainz (Mentze) bekunden, daß Thilmann (Dielman), Diener der Elisabeth von Sp., Herzoginwitwe in Bayern (Beyhern), ihnen 100 Gulden gezahlt hat in Abschlag der Schulden Elisabeths; diese bleibt noch 85 Gulden schuldig. Sie sagen sie von den 100 Gulden los. Berwolff drückt für alle sein Siegel auf.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/1939d7ac-392c-40c7-98ec-ed5580d6d4ce/full/!306,450/0/default.jpg)
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Trabolt von Sien (Siende) bekundet, daß ihm von Johann Graf zu Sp. 100 Gulden jährlich zu Enkirch (Enckerich) anfallen, je zur Hälfte im Mai und im Herbst. Diese 100 Gulden hat er jetzt erhalten. Er sagt den Grafen und seine Erben für dieses und alle vergangenen Jahre bis zu diesem Tag davon los und bittet, da er kein Siegel hat, Gerhard von Gülpen (Gulpin) genannt von Heddesheim (Hedesheym) um Besiegelung. Dieser kündigt sein Siegel an.
Der Knappe Nikolaus von Bexbach (Beckins-) quittiert Sibert (Sibeln) von Hambach (-bag), Amtmann des Johann Grafen zu Sp., über 100 Gulden, die der Graf für Dienst versprochen hatte, und 10 Gulden, die er von Manngeld schuldig war, jeweils 10 Groschen pro Gulden gerechnet. Er sagt den Grafen bis zu diesem Tag davon los und drückt sein Siegel auf die Rückseite.
Der Ritter Johann von Lewenstein (Leowen-) quittiert über die 22 Gulden, die ihm jährlich an Martini (11.11.) von Johann Grafen zu Sp. aus beiden Grafschaften entsprechend den Urkunden zu Mannlehen anfallen, und sagt den Grafen und die Seinen für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Er drückt sein Siegel auf.
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