Medaille

Wallfahrtsmedaille der Marienbruderschaft aus Saulgau, 17. Jahrhundert

Aus Saulgau in Oberschwaben stammt diese Medaille, die Zeugnis von der der Existenz einer religiösen Vereinigung in der dortigen Gemeinde ablegt: Die Umschrift der Medaillenvorderseite weist die FRATERN(itas) B(eatae) MA(riae) / VIR(ginis) IN SAULGAU so als Auftraggeberin der Medaillenprägung aus. Weiterhin findet sich hier eine Darstellung der Maria Immaculata. Auf dem Revers findet sich das Stadtwappen der Stadt Saulgau: ein Löwe, der sich an einer Säule aufrichtet. Außerdem gibt die Umschrift eine Anrufung wieder: ORATE PRO F(ratre) GEORGIO FESELE – gemeint ist vermutlich der Stifter der Bruderschaft, die im Jahr 1782 durch den römisch-deutschen Kaiser Joseph II. aufgehoben wurde. Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert. [Nicolas Schmitt]

Material/Technik
Silber
Maße
Durchmesser: 27 mm, Gewicht: 4,29 g
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: FRATERN B M A / VIR . IN . SAULGAU Rückseite: ORATE PRO . F . GEORGIO FESELE
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
MK 1982-88
Sammlung
Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Verwandtes Objekt und Literatur
Ebner, Julius, 1912: Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde, Bd. II. Heft 1 von Christian Binder. Neu bearb. von Julius Ebner., Stuttgart
[n/a], 1982: Sammlung Doktor Busso Peus, Frankfurt Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes, Frankfurt am Main

Bezug (was)
Medaille
Wallfahrt
Bezug (wer)
Georg Fesele
Marienbruderschaft Saulgau
Maria (Mutter Jesu)

Ereignis
Herstellung
(wann)
Nach 1618
Ereignis
Gebrauch
(wo)
Bad Saulgau

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp


  • Medaille

Entstanden


  • Nach 1618

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