Urkunden
Johann Graf zu Wertheim entbietet Johann Grafen zu Sp. seinen Gruß und teilt mit: er hatte zu einem rechtlichen Tag in der Sache zwischen Ludwig Pfalzgrafen bei Rhein und dem Grafen zu Sp. auf Montag vor Martini (07.11.) zu Kreuznach geladen, da er von beiden Parteien als Obmann bestimmt worden ist. Inzwischen sind aber sehr wichtige Angelegenheiten mit dem Bischof [Johann] von Würzburg (Wirtzpurg) vorgefallen, zu denen das heilige Konzil seine Botschafter entsandt hat; diese haben einen Tag zu Kitzingen auf den Samstag nach Allerheiligen (05.11.) angesetzt; dieser Termin ist dem Grafen erst kürzlich genannt worden. Er kann daher den Termin zu Kreuznach nicht einhalten und bestimmt den Montag nach Letare (19.03.1436) als neuen Tag; er bittet darum, die Verschiebung nicht zu verargen.
- Archivaliensignatur
-
Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Grafschaft Sponheim Urkunden, BayHStA, Grafschaft Sponheim Urkunden 1253/a
- Sprache der Unterlagen
-
ger
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Originaldatierung: "Geben uff die mitwochen nach omnium sanctorum a. etc. 35."
Unternummer: a
Medium: A = Analoges Archivalie
Jahr: 1435
Monat: November
Tag: 2
Äußere Beschreibung: Abschr.: inseriert in Nr. 4633.
- Bestand
-
Grafschaft Sponheim Urkunden
- Kontext
-
Grafschaft Sponheim Urkunden >> 1401-1450
Laufzeit
1435 November 2
Provenienz
Grafschaft Sponheim Urkunden
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
-
03.11.2023, 12:22 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Beteiligte
- Grafschaft Sponheim Urkunden
Entstanden
- 1435 November 2
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![Ludwig III. von der Pfalz (genannt "der Bärtige") beurkundet: Sein Oheim Graf Johann (V.) von Sponheim-Starkenburg hat ihm ein Viertel seines Anteils an der Vorderen Grafschaft Sponheim [Sponheim-Kreuznach] verkauft, und zwar laut der darüber am Vortag ausgestellten Urkunde (inseriert) unter dem Vorbehalt eines Rückkaufsrechts für sich und seine Erben. Ludwig verspricht, sich daran zu halten, sein ältester Sohn Ruprecht bestätigt diese Zusagen seines Vaters ebenfalls; S 1 = A; S 2 = Ruprecht von der Pfalz.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Ludwig III. von der Pfalz (genannt "der Bärtige") beurkundet: Sein Oheim Graf Johann (V.) von Sponheim-Starkenburg hat ihm ein Viertel seines Anteils an der Vorderen Grafschaft Sponheim [Sponheim-Kreuznach] verkauft, und zwar laut der darüber am Vortag ausgestellten Urkunde (inseriert) unter dem Vorbehalt eines Rückkaufsrechts für sich und seine Erben. Ludwig verspricht, sich daran zu halten, sein ältester Sohn Ruprecht bestätigt diese Zusagen seines Vaters ebenfalls; S 1 = A; S 2 = Ruprecht von der Pfalz.
Revers des Simon Grafen zu Sp. und Vianden (Vianen.) gegenüber Katharina von Halluin (Halewin), Äbtissin des weltlichen Stifts St. Gertrud zu Nivelles (Nivellen.), Diözese Lüttich (Leodien.). Die Bedingungen sind mit denen der Urkunde vom gleichen Tag identisch. Der Graf siegelt.
Die Grafen von Sponheim, nämlich Herzog Johann (II.) von Pfalz-Simmern und Markgraf Philipp (I.) von Baden, ernennen Peter von Leyen zu ihrem Amtmann in Winterburg, zu genannten Konditionen. S1 = A1. S2 = A2
Jakob von Rollingen (Ruldingen), Herr zu Dagstuhl (Dagestul), bekundet, von Johann Grafen zu Sp. 2 Stück Wein zu Mannlehen empfangen zu haben, die ihm in Birkenfeld (Byrkenfelt) anfallen sollen, solange er lebt. Er nimmt auf seinen Eid, daß er nicht mehr vom Grafen zu Lehen hat. Siegel des Ausstellers.
Hofmeister Heinrich von Sottern, der Trarbacher Oberamtmann Hug von Wildeck und Kanzler Emrich von Simmern vidimieren für Herzog Johann (I.) von Pfalz-Simmern, Graf zu Sponheim, eine Urkunde vom 14.12.1422 (inseriert). Darin bestätigt Ludwig (III.) von der Pfalz dem Grafen Johann (V.) von Sponheim-Starkenburg dessen Rückkaufsvorbehalt wegen des verkauften Viertels an dessen Anteil an der (Teil-)Grafschaft Sponheim-Kreuznach. Im Insert inseriert findet sich die durch Graf Johann (V.) von Sponheim-Starkenburg wegen des Rückkaufvorbehalts ausgestellte Urkunde vom 13.12.1422. S1 = A1. S2 = A2. S3 = A3
Heinrich von Arsburg (Airs-) bekundet, von Humbrecht Truchsessen zu Kirchberg (Kirperg) 5 Pfund Heller erhalten zu haben, die er von Simon Grafen zu Sp. und Vianden (Vyande) zu Mannlehen hat und die jährlich an Martini (11.11.) anfallen. Er sagt den Grafen und Humbrecht für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.
Dietrich Herr zu Daun (Dune) und Bruch (Broich) bekundet, Mann des Johann Grafen zu Sp. zu sein und jährlich an Martini (11.11.) 25 Gulden in Kirchberg zu Mannlehen zu haben. Dieses Geld hat er für dieses Jahr erhalten. Er sagt den Grafen, seine Erben und alle Betroffenen für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.
Johann Herr zu Winneburg (Winnenberg) und Beilstein (Bijl-) quittiert über die 100 Gulden, die ihm jährlich an Martini von Johann Grafen zu Sp. zu Pension anfallen nach Ausweis einer darüber ausgestellten Urkunde; er sagt den Grafen und seine Erben für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.
Gerhard Herr zu Bolchen und Uselclingen (Usil-) quittiert Johann Grafen zu Sp. über 4 Fuder Wein, die er jährlich vom Grafen zu Lehen hat, und sagt den Grafen und alle Betroffenen für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.
Heinrich von Arsburg (Arsporg) bekundet, von Emich Truchsessen von Kirchberg (Kirprichen) 5 Pfund Heller erhalten zu haben, die jährlich von Mannlehens wegen von Simon Grafen zu Sp. und Vianden (Fianden) anfallen. Er sagt Emich und den Grafen für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.
Gerhard von Bamme bekundet, jährlich an Martini (11.11.) 1 Fuder Wein von Johann Grafen zu Sp. zu Mannlehen zu haben. Bis zu diesem Tag hat er alles erhalten mit Ausnahme von 15 Ohm, die aus vergangenen Jahren rückständig sind. Er sagt den Grafen und alle Betroffenen davon los vorbehaltlich der 15 Ohm. Siegel des Ausstellers.
Johann Herr zu Winneburg (Wonnenberg) und Beilstein (Bilsteyne) quittiert über die 100 Gulden, die jährlich von Johann Grafen zu Sp. an Martini (11.11.) anfallen, und sagt den Grafen und seine Erben für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.
Ludwig III. von der Pfalz (genannt "der Bärtige") beurkundet: Sein Oheim Graf Johann (V.) von Sponheim-Starkenburg hat ihm ein Viertel seines Anteils an der Vorderen Grafschaft Sponheim [Sponheim-Kreuznach] verkauft, und zwar laut der darüber am Vortag ausgestellten Urkunde (inseriert) unter dem Vorbehalt eines Rückkaufsrechts für sich und seine Erben. Ludwig verspricht, sich daran zu halten, sein ältester Sohn Ruprecht bestätigt diese Zusagen seines Vaters ebenfalls; S 1 = A; S 2 = Ruprecht von der Pfalz.
Revers des Simon Grafen zu Sp. und Vianden (Vianen.) gegenüber Katharina von Halluin (Halewin), Äbtissin des weltlichen Stifts St. Gertrud zu Nivelles (Nivellen.), Diözese Lüttich (Leodien.). Die Bedingungen sind mit denen der Urkunde vom gleichen Tag identisch. Der Graf siegelt.
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Dietrich Herr zu Daun (Dune) und Bruch (Broich) bekundet, Mann des Johann Grafen zu Sp. zu sein und jährlich an Martini (11.11.) 25 Gulden in Kirchberg zu Mannlehen zu haben. Dieses Geld hat er für dieses Jahr erhalten. Er sagt den Grafen, seine Erben und alle Betroffenen für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.
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Heinrich von Arsburg (Arsporg) bekundet, von Emich Truchsessen von Kirchberg (Kirprichen) 5 Pfund Heller erhalten zu haben, die jährlich von Mannlehens wegen von Simon Grafen zu Sp. und Vianden (Fianden) anfallen. Er sagt Emich und den Grafen für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.
Gerhard von Bamme bekundet, jährlich an Martini (11.11.) 1 Fuder Wein von Johann Grafen zu Sp. zu Mannlehen zu haben. Bis zu diesem Tag hat er alles erhalten mit Ausnahme von 15 Ohm, die aus vergangenen Jahren rückständig sind. Er sagt den Grafen und alle Betroffenen davon los vorbehaltlich der 15 Ohm. Siegel des Ausstellers.
Johann Herr zu Winneburg (Wonnenberg) und Beilstein (Bilsteyne) quittiert über die 100 Gulden, die jährlich von Johann Grafen zu Sp. an Martini (11.11.) anfallen, und sagt den Grafen und seine Erben für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.
Ludwig III. von der Pfalz (genannt "der Bärtige") beurkundet: Sein Oheim Graf Johann (V.) von Sponheim-Starkenburg hat ihm ein Viertel seines Anteils an der Vorderen Grafschaft Sponheim [Sponheim-Kreuznach] verkauft, und zwar laut der darüber am Vortag ausgestellten Urkunde (inseriert) unter dem Vorbehalt eines Rückkaufsrechts für sich und seine Erben. Ludwig verspricht, sich daran zu halten, sein ältester Sohn Ruprecht bestätigt diese Zusagen seines Vaters ebenfalls; S 1 = A; S 2 = Ruprecht von der Pfalz.
Revers des Simon Grafen zu Sp. und Vianden (Vianen.) gegenüber Katharina von Halluin (Halewin), Äbtissin des weltlichen Stifts St. Gertrud zu Nivelles (Nivellen.), Diözese Lüttich (Leodien.). Die Bedingungen sind mit denen der Urkunde vom gleichen Tag identisch. Der Graf siegelt.
Die Grafen von Sponheim, nämlich Herzog Johann (II.) von Pfalz-Simmern und Markgraf Philipp (I.) von Baden, ernennen Peter von Leyen zu ihrem Amtmann in Winterburg, zu genannten Konditionen. S1 = A1. S2 = A2
Jakob von Rollingen (Ruldingen), Herr zu Dagstuhl (Dagestul), bekundet, von Johann Grafen zu Sp. 2 Stück Wein zu Mannlehen empfangen zu haben, die ihm in Birkenfeld (Byrkenfelt) anfallen sollen, solange er lebt. Er nimmt auf seinen Eid, daß er nicht mehr vom Grafen zu Lehen hat. Siegel des Ausstellers.
Hofmeister Heinrich von Sottern, der Trarbacher Oberamtmann Hug von Wildeck und Kanzler Emrich von Simmern vidimieren für Herzog Johann (I.) von Pfalz-Simmern, Graf zu Sponheim, eine Urkunde vom 14.12.1422 (inseriert). Darin bestätigt Ludwig (III.) von der Pfalz dem Grafen Johann (V.) von Sponheim-Starkenburg dessen Rückkaufsvorbehalt wegen des verkauften Viertels an dessen Anteil an der (Teil-)Grafschaft Sponheim-Kreuznach. Im Insert inseriert findet sich die durch Graf Johann (V.) von Sponheim-Starkenburg wegen des Rückkaufvorbehalts ausgestellte Urkunde vom 13.12.1422. S1 = A1. S2 = A2. S3 = A3
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Johann Herr zu Winneburg (Winnenberg) und Beilstein (Bijl-) quittiert über die 100 Gulden, die ihm jährlich an Martini von Johann Grafen zu Sp. zu Pension anfallen nach Ausweis einer darüber ausgestellten Urkunde; er sagt den Grafen und seine Erben für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.
Gerhard Herr zu Bolchen und Uselclingen (Usil-) quittiert Johann Grafen zu Sp. über 4 Fuder Wein, die er jährlich vom Grafen zu Lehen hat, und sagt den Grafen und alle Betroffenen für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.
Heinrich von Arsburg (Arsporg) bekundet, von Emich Truchsessen von Kirchberg (Kirprichen) 5 Pfund Heller erhalten zu haben, die jährlich von Mannlehens wegen von Simon Grafen zu Sp. und Vianden (Fianden) anfallen. Er sagt Emich und den Grafen für dieses und alle vergangenen Jahre davon los. Siegel des Ausstellers.
Gerhard von Bamme bekundet, jährlich an Martini (11.11.) 1 Fuder Wein von Johann Grafen zu Sp. zu Mannlehen zu haben. Bis zu diesem Tag hat er alles erhalten mit Ausnahme von 15 Ohm, die aus vergangenen Jahren rückständig sind. Er sagt den Grafen und alle Betroffenen davon los vorbehaltlich der 15 Ohm. Siegel des Ausstellers.