Figurine

Kopf eines Kykladenidols vom Spedos Typ

Es handelt sich um den Kopf und den Hals einer Figurine. Die plastisch hervorgehobene Nase kennzeichnet die minimalistische Gestaltung kykladischer Figurinen. Die ursprünglich wahrscheinlich vorhandene Bemalung ist nicht mehr erhalten. Das Stück ist ein Vertreter des sog. Spedostyps, dafür spricht der verhältnismäßig dicke Kopf. Aus dem Umstand, dass sowohl die Oberfläche als auch die Bruchstelle versintert sind, ist zu schließen, dass der Kopf bereits in der Antike abgebrochen war. Das Stück stammt aus dem Kunsthandel und befindet sich seit 1963 in der Karlsruher Sammlung. Angeblich soll es aus Naxos stammen.

Solche Figurinen sind vor allem von der Inselgruppe der Kykladen bekannt geworden. Im 20. Jh. kam es durch die Nachfrage nach diesen Stücken zu zahlreichen Raubgrabungen und einem regen Handel. Dadurch wurden viele Kontexte zerstört und erlauben heute keine Aussagen mehr. Vollständige Stücke dürften überwiegend aus Gräbern stammen, Fragmente waren vermutlich Teil von Zusammenfunden, die - mutmaßlich religiös motiviert – zusammen deponiert worden waren. Das legen zumindest die wenigen bekannten, beobachteten und dokumentierten Fundkomplexe nahe.

Fotograf*in: Peter Gaul

CC0 1.0 Universal

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Location
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Collection
Ägäische Vorgeschichte
Inventory number
63/68
Measurements
Höhe: 10.1 cm, Breite: 5.3 cm, Tiefe: 4.0 cm (Gesamt)
Material/Technique
Marmor; Steinbearbeitung

Event
Herstellung
(where)
Kykladen
(when)
Frühkykladisch
Event
Fund
(where)
Paros

Rights
Badisches Landesmuseum
Last update
12.07.2024, 10:56 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Figurine

Time of origin

  • Frühkykladisch

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