Sachakte

Übertragung des reichsgräflichen schwäbischen Deputationsrechts in den Visitationsklassen an Kurpfalz und Kurbayern

Enthaeltvermerke: 1766: Anspruch Württembergs auf Vertretung in der 1. Visitationsklasse. Kurpfalz wegen Pfalz-Lauterns in der 1. Klasse - Streben der Kurpfalz nach Ersatz durch Zession eines katholischen Reichsstandes 1768: Übertragung der reichsgräflichen schwäbischen Stelle in der 1. Visitationsklasse an Kurpfalz - Beeinträchtigung der reichsgräflichen Rechte und der der übrigen katholischen Reichsgrafen. Übertragung der reichsgräflichen schwäbischen Stelle in der 2. Visitationsklasse an Bayern. Vorwürfe gegen den Gesandten v. Pistorius wegen unterlassenen Protestes gegen diese Austauschungen 1769: Vorbereitung eines Memorials an den Kaiser und an das schwäbische Grafenkollegium als Protest gegen die Übertragung der reichsgräflichen schwäbischen Stelle. Aussichtslosigkeit eines Protests nach Abschluß der geschlossenen Tauschvereinbarungen. Widerstand des wetterauischen Grafenkollegiums gegen jeden Protest. Befürchtungen der evangelischen Grafen wegen möglicher Nachteile für den Reichsgrafenstand durch die Stellvertretung der schwäbischen Grafen durch Kurpfalz. Verärgerung über die kurpfälzische Subdelegation - Verstoß gegen reichsgräfliche Interessen, Qualifikation als fürstliche Stimme. Jetzt auch Verärgerung des wetterauischen Direktoriums - Beschwerden bei Kurmainz und beim schwäbischen Grafenkollegium. Zirkular an die Mitstände, vor allem Beklagen der pfälzischen Äußerungen über die Standeseigenschaft des Kammerrichters 1770: Verärgerung der katholischen westfälischen Grafen über die Mißachtung ihrer Rechte im Reichsgrafenstand. Zirkular an die katholischen westfälischen Reichsgrafen über den westfälischen Protest bei Kurmainz und dem schwäbischen Grafenkollegium. Wahrung der reichsgräflichen Rechte. Mißstimmung in Wien über den Gesandten Grün - keine Unterstützung der Reichsgrafen gegen Kurpfalz. Angriffe des Kurfürsten v. Mainz gegen das Verhalten des Gesandten Grün. Verteidigung der Stellung Pfalz-Lauterns durch Kurmainz. Rechtfertigung des Gesandten Grün. Abraten des wetterauischen Grafenkollegiums von weiteren Verhandlungen mit Kurmainz 1771: Keine Verfolgung der Beschwerden gegen den Gesandten Grün durch das westfälische Direktorium, aber Wahrung der Rechte der katholischen westfälischen Reichsgrafen. Zirkular an die katholischen Mitstände über die Antwort an Kurmainz mit der Wahrung der reichsgräflichen katholischen Rechte. Keine weitere Behandlung der Sache durch die Grafenkollegien. Vorstoß beim wetterauischen Grafenkollegium zur Abweisung der Vorwürfe gegen den Gesandten Grün

Reference number
L 41 a, 875

Context
Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium >> 2. Auswärtige Beziehungen des Grafenkollegiums >> 2.3. Reichsinstitutionen >> 2.3.2. Reichskammergericht >> 2.3.2.3. Visitationen
Holding
L 41 a Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium

Provenance
Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium
Date of creation
1766-1771

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Last update
30.04.2025, 2:43 PM CEST

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Object type

  • Sachakte

Associated

  • Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium

Time of origin

  • 1766-1771

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