Waffen

Deutsches Rennzeug, um 1500

Der Kürass bedeckt die Brust, den Hals, die linke Hälfte des Gesichts bis zum Auge und das Ohr. Die rechte Gesichtshälfte hingegen ist ab dem Kinn und neben der Nase unbedeckt. Auffällig ist die ergonomische Form des Brustpanzers, die die Armansätze zur Schulter hin den unterschiedlichen Bewegungen beim Turnierlauf anpasst: Der rechte Arm hält die Lanze und ist nach vorne höher abgewinkelt. Hier befinden sich auch drei rechteckige Aussparungen, in denen die Lanze befestigt werden kann. Der linke Arm hält die Zügel und ist dem Gegner ausgesetzt. Daher muss er besser geschützt werden. Der Brustpanzer geht auf dieser Seite weiter über die Schulter hinweg, die Armöffnung liegt wesentlich weiter unten. Auf der Innenseite befindet sich partiell eine spezielle Brandpatina, bei der sich rotes Hämatit bildet – ein Hinweis darauf, dass der Kürass den Brand des Neuen Baus 1757 überstanden hat. [Elisabeth Hustedt-Martens]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Waffen und Militaria; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK hellgelb 110
Maße
H. 60 cm, B. 58 cm, T. 26 cm
Material/Technik
Stahl

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Harnisch
Rüstkammer
Turnier

Ereignis
Herstellung
(wann)
Vor 1757

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Waffen

Entstanden

  • Vor 1757

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