Medaille

Höhn, Johann d. J.: Schlacht bei Fehrbellin

Vorderseite: A DOMINO HOC FACTVM ET MIRABILE EST IN OCVLIS NOSTRIS - Schlachtaufstellung vor dem Ort Fehrbellin. Der Kurfürst reitet nach rechts, vor ihm der von einer Kugel getroffene Stallmeister Froeben. Über der Schlacht schwebende Fama mit Posaune und Medaillon mit Kurfürstenporträt.
Rückseite: siehe Kommentar - In einem Perlreif 14 Zeilen Text, unten in großen Initialen S D G (Soli Deo Gloria = Gott allein die Ehre). Darüber und darunter verbundene Palmzweige.
Münzstand: Kurfürstentum
Erläuterung: Am 18. Juni fand zwischen den Dörfern Linum und Hakenberg (bei Fehrbellin) die Schlacht zwischen den Schweden und den Brandenburgern statt. Kurfürst Friedrich Wilhelm siegte über das zahlenmäßig überlegene schwedische Heer. Von nun an wurde Friedrich Wilhelm der 'Große Kurfürst' genannt - Inschrift der Rückseite der Medaille: FRIDERICVS / WILHELMVS / ELECTOR BRANDENB / IVSTVM SVECORVM EXERCITVM / QVI MARCHIAM POMERANIAM QVE / DVM IPSE OPPRESSIS IN IMPERIO / ALIBI ADEST INVASERAT TANDEM / AD FEHR-BELLINVM DIE XVIII IUNII / ANNO MDCLXXV NACTVS SOLO / CVM EQVITATV SVO EVM AGGRESSUS / SOLA OPE DEI FRETVS CAEDIT FVNDIT / QVI QVE SEPTEM MENSES / PROVINCIAS SVAS VASTARANT / SEPTEM DIEB IISDEM EIICIT (Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg hat die schwedische Armee, die in die Mark und in Pommern eingefallen war, während er den Bedrängten im Reiche zu Hilfe eilte, bei Fehrbellin am 18. Juni 1675 mit seiner Reiterei gestellt und nur auf Gottes Hilfe vertrauend, sie in sieben Tagen vertrieben, die sieben Monate lang sein Land verwüstet hatten).('Friedrich Wilhelm, der Kurfürst von Brandenburg, hat die Armee der Schweden, die zu der Zeit als er anderswo den Bedrängten im Reich zur Hilfe eilte, in die Mark und in Pommern eingefallen waren, endlich, als er die bei Fehrbellin am 18. Juni 1675 eingeholt hatte, allein mit seiner Reiterei angegriffen und nur auf Gottes Hilfe sich verlassend, geschlagen und zerstreut. Sie, die sieben Monate lang seine Lande verwüstet hatten, hat er in sieben Tagen daraus vertrieben.' [Übersetzung nach Brockmann (1994) 141].

Fotograf*in: Reinhard Saczewski

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Sammlung
Medaillen
Unterabteilung: Brandenburg-Preußen
Inventarnummer
18201978
Weitere Nummer(n)
Maße
Durchmesser: 64 mm, Gewicht: 73.32 g, Stempelstellung: 1 h
Material/Technik
Silber; geprägt

Verwandtes Objekt und Literatur
Literatur zum Stück: J. C. C. Oelrichs, Erläutertes Chur-Brandenburgisches Medaillencabinet aus richtig in Kupfer, von lauter Originalien, abgebildeten, beschriebenen und in chronologischer Ordnung, größesten Theils aus archivischen Nachrichten historisch erklärten Gedächtnißmünzen (1778) Nr. 43; G. Brockmann, Die Medaillen Joachim I. - Friedrich Wilhelm I. 1499-1740 (1994) Nr. 221.

Bezug (was)
17. Jh.
Berlin
Brandenburg-Preussen (-1918)
Deutschland
Ereignisse
Krieg
Medaillen
Medailleure
Neuzeit
Silber
Weltliche Fürsten

Ereignis
Herstellung
(wo)
Deutschland
(wann)
1675
Provenienz
Akzession/Erwerbungsnummer: Alter Bestand (vor 1839)

Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 12:13 MESZ

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Objekttyp

  • Medaille

Entstanden

  • 1675

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