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Von der Finanzialisierung zurück zum Boring Banking?
Inwieweit können der Finanzialisierung, die insbesondere durch Verbriefung gekennzeichnet ist, Grenzen gesetzt werden, inwieweit kann zu einem stabilen, aber "langweiligen" Bankgeschäft zurückgekehrt werden? Hierzu werden diverse theoretische Zugänge zum Finanzwesen befragt: neoklassische Ökonomik, moderne Finanztheorie, Keynesianismus und moderne Varianten des Marxismus. Es zeigt sich, dass nicht nur die Wünschbarkeit eines langweiligen Finanzwesens, sondern auch seine Realisierbarkeit sehr unterschiedlich eingeschätzt wird. Angeleitet von neogramscianischen und poststrukturellen Einsichten wird am Beispiel der USA ausgelotet, inwiefern eine umfassende Einhegung des Finanzwesens derzeit möglich ist. Dabei wird deutlich, dass kleinere Reformschritte die Gefahr bergen, dass sie nur kurzfristig Auswüchse der Finanzialisierung eindämmen und durch ihre legitimatorische Wirkung die Vorherrschaft des Finanzkapitals stabilisieren.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Journal: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung ; ISSN: 1861-1559 ; Volume: 82 ; Year: 2013 ; Issue: 4 ; Pages: 31-44 ; Berlin: Duncker & Humblot
- Classification
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Wirtschaft
- Subject
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Finanzwesen
Finanzialisierung
Finanzmarktregulierung
Theorien zum Finanzwesen
Hegemonie des Finanzwesens
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Scherrer, Christoph
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Duncker & Humblot
- (where)
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Berlin
- (when)
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2013
- DOI
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doi:10.3790/vjh.82.4.31
- Handle
- Last update
-
01.03.2025, 12:45 AM CET
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Artikel
Associated
- Scherrer, Christoph
- Duncker & Humblot
Time of origin
- 2013