Landhaus

Landhaus; Berlin, Tempelhof-Schöneberg

Die 1885 von Max Nagel für die Brüder Josef und Gustav Hildebrand errichtete Mietvilla Sponholzstraße 33, Semperstraße 1, ist als dreigeschossiger Ziegelrohbau mit flachem Pyramidendach und schlichten Segmentbogenfenstern in ihrer unmittelbaren Umgebung ein seltenes Beispiel für die von dem Friedenauer Architekten propagierten Haustypen. (1) Die Nordseite des kubischen Baukörpers schloss er mit einem schmalen Anbau für Eingang und Treppenhaus an das Nachbarhaus an, die Südseite gliederte er mit einem zweigeschossigen Standerker, die Ostseite mit ehemals hölzernen Balkonen. Diese wurden 1951 wegen Baufälligkeit in der heutigen Form als massiver Pfeileraltan, der im Gegensatz zum Rest des Hauses hell verputzt ist, erneuert. Die Fassaden sind mit einem Deutschen Band über dem rot verklinkerten Sockelgeschoss, durch rote Klinkerstreifen in den gelben Wandflächen der Obergeschosse sowie einem helleren Ziegelmuster - stilisierte Festons - unterhalb der weit überstehenden Traufe reizvoll gestaltet.° ______________________________° (1) Nagel, Max: Landhausbauten in der Umgegend von Berlin. In: Centralblatt der Bauverwaltung 4 (1884), Nr. 28, S. 288 f.

Urheber*in: Max Nagel; Gebrüder Hildebrand / Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Urheberrechtsschutz

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Standort
Sponholzstraße 33 / Semperstraße 1, Schöneberg, Tempelhof-Schöneberg, Berlin

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Herstellung
(wer)
Entwurf: Nagel, Max
Bauherr: Gebrüder Hildebrand
(wann)
1885

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

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Objekttyp

  • Landhaus

Beteiligte

  • Entwurf: Nagel, Max
  • Bauherr: Gebrüder Hildebrand

Entstanden

  • 1885

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