Medaille

Medaille, 1800 - 1827

Erläuterungen: Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Diese münzähnliche Wallfahrtsmedaille wurde wohl im ausgehenden 18. oder im frühen 19. Jahrhundert für den Wallfahrtsort Maria Eich geprägt. Die auf der Rückseite angesprochene Flucht des Hirschs zum Gnadenbild fand 1775 statt, so dass die Medaille erst nach diesem Zeitpunkt entstanden sein kann. Auf der Vorderseite zeigt sie das Kirchengebäude und das Kloster, während die Rückseite einem mehrzeiligen Text vorbehalten ist.
Authentizität: Original

Originaltitel
Wallfahrtsmedaille aus dem Kloster Maria Eich bei Planegg
Alternativer Titel
1800 - 1827
Material/Technik
Silber; geprägt
Maße
Durchmesser: 30,1 mm Gewicht: 7,28 g Stempelstellung: 12 h
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: DOMUS AUREA P. U. MARIA Im Abschnitt: MARIA EICH BEI MÜNCHEN (Ansicht der Wallfahrtskirche Maria Eich vor Bäumen, davor Personen. Oben und im Abschnitt Schrift.)
Rückseite: WIE DER HIRSCH ZUR QUELLE SO DÜRSTET MEINE SEELE NACH DIR O MUTTER MEIN. (Sechszeilige Schrift.)
Standort
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer
12-00524

Bezug (was)
Wallfahrt
Wallfahrtskirche
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Maria Eich (Planegg)
(wann)
1800 - 1827

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 10:05 MESZ

Objekttyp


  • Medaille

Beteiligte


Entstanden


  • 1800 - 1827

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