Waffe (Gerät)

Handgelenkschutz für einen Bogenschützen (Ledermanschette)

Die Ledermanschette wurde von Bogenschützen um das Handgelenk getragen. So sei auf die Stele des Vorstehers der Wüstenpolizei, Kai (ÄM 22820), verwiesen, der als Bogenschütze dargestellt ist und an seinem linken Handgelenk ein entsprechendes Schutzarmband trägt. Deren Außenseite wurde mittels Schnüre oder Lederbänder um das Gelenk gebunden, die durch zwei Löcher gezogen wurden. Da die Haut an dieser Stelle besonders empfindlich ist, schützte die Manschettenzunge das Gelenk vor der zurückschwingenden Bogensehne. Amulett-Symbole und Ornamente sowie Lotosblüten und Papyrusdolden verzieren die Außenseite. Vergleichbare Manschetten wurden in den Gräbern der nubischen „Pangrave“-Kultur gefunden. Diese standen als Bogenschützen im Dienst des ägyptischen Pharaos. Die Innovation dieser Form der Manschetten kam jedoch aus dem Osten Ägyptens, von den sogenannten Hyksos. (J. Helmbold-Doyé)

Material/Technik
Leder, gegerbt (Material / Fauna / Leder) von einem Rind
Maße
Gewicht: 17 g
Höhe: 10 cm (lt. Inv.)
Höhe x Breite x Tiefe: 9,5 x 9 x 3,5 cm
Standort
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
ÄM 15085

Ereignis
Herstellung
(wo)
Provenienz unbekannt
(wann)
2. Zwischenzeit–frühes Neues Reich (Ägypten)

Rechteinformation
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Letzte Aktualisierung
03.05.0007, 06:04 MEZ

Objekttyp


  • Waffe (Gerät)

Entstanden


  • 2. Zwischenzeit–frühes Neues Reich (Ägypten)

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