Beil (Gerät / Waffe)

Beil mit Schaft und Lederverschnürung

Das vollständig erhaltene Beil wurde 1889 von einem Händler in Luxor angekauft. Aus diesem Grund ist die Herkunft unbekannt – denkbar wäre eine thebanische Bestattung, wo es als Teil der Grabbeigaben als Statussymbol diente. Bereits in der Ersten Zwischenzeit wurde dieser Beiltyp entwickelt, der sich durch eine schmale, halbrunde Klinge auszeichnet, die in einer Rille im Schaft steckt. Um dieser eine hohe Stabilität zu geben, wurde die Klinge mit einer sorgfältig gebundenen Lederschnur im oberen Bereich des Schaftes befestigt. Die lange Verwendung bis in die Zweite Zwischenzeit, d. h. über einen Zeitraum von gut 600 Jahren, bezeugt die Wirksamkeit dieser Beilform im realen Kampfgeschehen. (J. Helmbold-Doyé)

Material/Technik
Bronze (Material / Metall), Holz, Leder
Maße
Länge: 43,5 cm (lt. Inv.)
Höhe x Breite x Tiefe: 7 x 3,1 x 43,8 cm
Gewicht: 0,56 kg
Standort
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
ÄM 10779

Ereignis
Herstellung
(wo)
Theben

Rechteinformation
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Letzte Aktualisierung
03.05.2023, 10:09 MESZ

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