Gemälde

Selbstbildnis

Der aus dem Herzogtum Berg (Siegkreis) stammende Kellerhoven erfuhr seine Ausbildung an der Düsseldorfer Akademie durch Lambert Krahe (1712 – 1790). Studien führten ihn nach Antwerpen und Wien. 1784 erfolgte Kellerhovens Berufung zum Kurpfälzisch-Bayerischen Hofmaler nach München. In den Jahren 1793/1794 beschäftigte er sich dort gemeinsam mit Georg von Dillis (1759 – 1841) experimentell mit der Wachsfarbenmalerei. Bei Gelegenheit der Reorganisation der Akademie der bildenden Künste in München im Jahre 1808 wurde Kellerhoven zum ersten Professor für Malerei und Inspektor des Instituts berufen. Das kleine Berliner Selbstbildnis ist großzügig aus der Farbe gestaltet. Es repräsentiert wie die Arbeiten des Johann Georg Edlinger (Vergleich Kat.Nrn. 2097 und 2006.01) für die Zeit des Jahrhundertwechsels eine Münchener Malkultur, die sich der harten Zeichnung und dem kühlen Kolorit des modischen klassizistischen Stils entzieht.

Gesamtansicht, freigestellt | Fotograf*in: Christoph Schmidt

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Eichenholz
Maße
Bildmaß: 15,1 x 12,3 cm
Rahmenaußenmaß: 16,9 x 14 cm
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
1696

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
Schenkung von Julius Böhler, München 1912
1912 Schenkung von Wilhelm von Bode
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
München
(wann)
um 1795

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:25 MESZ

Objekttyp


  • Gemälde

Beteiligte


Entstanden


  • um 1795

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