Arbeitspapier

Streitschlichtung im Rahmen internationaler Investitionsabkommen: Viel Lärm um (fast) nichts??

Die in vielen internationalen Investitionsabkommen festgeschriebenen Regeln zur Streitschlichtung zwischen ausländischen Investoren und den Gaststaaten stoßen in Politik und Öffentlichkeit auf zunehmenden Widerstand. Die Auswertung einer neueren Datenbank der UNCTAD über insgesamt 739 Streitfälle widerspricht aber der verbreiteten These, den ausländischen Investoren werde es leicht gemacht, willkürliche Forderungen auf Schadensersatz durchzusetzen, indem ihnen der Rückgriff auf internationale Schiedsgerichte ermöglicht werde. Der oftmals behauptete Pro-Investoren Bias internationaler Schiedsgerichte und eine Benachteiligung ärmerer Staaten mit schwacher Verhandlungsposition sind nicht nachweisbar. Es ist deshalb unwahrscheinlich, dass allein die Androhung von Klagen vor internationalen Schiedsgerichten die demokratisch legitimierten Regulierungsmöglichkeiten souveräner Staaten maßgeblich beschränkt.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: Kiel Working Paper ; No. 2053

Klassifikation
Wirtschaft
International Agreements and Observance; International Organizations
International Institutional Arrangements
Thema
internationale Investitionsabkommen
Schiedsgerichte
Streitschlichtung zwischen Investoren und Staaten

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Nunnenkamp, Peter
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Kiel Institute for the World Economy (IfW)
(wo)
Kiel
(wann)
2016

Handle
Letzte Aktualisierung
15.03.4025, 06:45 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Nunnenkamp, Peter
  • Kiel Institute for the World Economy (IfW)

Entstanden

  • 2016

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