Gemme

Trunkenes Skelett (Gemme)

Der sinnliche Genuss spielt um die Zeitenwende und in der frühen römischen Republik eine große Rolle. Gemäß epikureischen Denkens soll man die Zeit, die einem bleibt und welche stetig entflieht, in vollen Zügen genießen. So tauchen in der Kunst des ersten Jahrhunderts n. Chr. verstärkt Darstellungen von Skeletten auf, die herauf Bezug nehmen und diesem von Horaz dichterisch formulierten Leitsatz vom „carpe diem“ (Ode I 11,8) folgen. So mahnten die Skelette, Genuss sei das einzige erstrebenswerte Ziel eines Lebens, das mit dem Tod unwiderruflich endet. Daraus abgeleitet finden sich Skelettdarstellungen in vielen Gattungen der römischen Kunst, wie z.B. auf Gemmen. (AVS)

Ehem. Sammlung August Kestner, Rom

Skelett (Gemme) | Urheber*in: Christian Tepper

Attribution - NonCommercial - ShareAlike 4.0 International

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Location
Museum August Kestner, Hannover
Collection
Antike Kulturen; Gemmen, Kameen und Glaspasten. Die Sammlung geschnittener Steine
Inventory number
K 1038
Measurements
Höhe: 1,22 cm, Breite: 0,96 cm
Material/Technique
Chalcedon / geschnitten

Subject (what)
Skelett
Subject (who)

Event
Herstellung
(where)
Römisches Reich
(when)
1. Jahrhundert v. Chr.
Event
Sammeltätigkeit
(who)
(where)
Rom

Rights
Museum August Kestner
Last update
27.03.2023, 3:22 PM CEST

Data provider

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Object type

  • Gemme

Associated

Time of origin

  • 1. Jahrhundert v. Chr.

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