Urkunden
Balthasar Laymann von und zu Liebenau verleiht Georg Karrer zu Liebenau und Ehefrau Ursula Gutensohn ("Guedtsünin") von Laimnau schupflehenweise Haus, Hof, Baum- und Krautgarten samt 4 Jauchert Acker im Ösch und 3 1/2 Mahd Wiesen. Die Beliehenen müssen das Lehen in gutem Zustand halten. An Martini reichen sie als Zins je 1 1/2 Scheffel Vesen und Hafer, 3 1/2 Imi Futterhafer, als Hauszins 2 fl 30 Kreuzer, 8 Kreuzer Leibsteuer, 1 Fasnachthenne, 2 Hühner, 50 Eier, 2 1/2 Reisten Werg, 1 Fuder Dung und die gewöhnliche Eidsteuer. Der Ehrschatz beträgt 18 fl.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I U 1990
- Alt-/Vorsignatur
-
B 522 II U 1907
- Maße
-
16 x 28,3 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Liebenau
Aussteller: Balthasar Laymann von und zu Liebenau
Empfänger: Georg Karrer zu Liebenau und Ehefrau Ursula Gutensohn ("Guedtsünin") von Laimnau
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., abg.
Vermerke: Urkunde unter dem Text abgeschnitten.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I
Indexbegriff Person
Guedtsünin, Ursula
Gutensohn, Ursula
Karrer, Georg
Karrer, Ursula
Laymann von Liebenau, Balthasar; Jurist, kaiserlicher Rat
Gutensohn, Ursula
Karrer, Georg
Karrer, Ursula
Laymann von Liebenau, Balthasar; Jurist, kaiserlicher Rat
Indexbegriff Ort
Laimnau : Langnau, Tettnang FN; Einwohner
Liebenau : Meckenbeuren FN
Liebenau : Meckenbeuren FN; Einwohner
Liebenau : Meckenbeuren FN
Liebenau : Meckenbeuren FN; Einwohner
Laufzeit
1660 Januar 30 (den dreissigisten tag Januarii)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:49 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1660 Januar 30 (den dreissigisten tag Januarii)
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Notar Samuel Keck, deutscher Schul- und Rechenmeister in Ravensburg, beurkundet: Vor ihm erscheinen im adeligen Schloß Liebenau bei Tettnang Dr. iur. Balthasar Laymann, österreichischer Rat und oberösterreichischer Kammerprokurator, Petrus Beitler, Bürger zu Ravensburg, und Christoph Laymann von [Liebenau] als Erben des Dr. iur. Matheus Laymann zu Liebenau, fuggerischer und augsburgischer Advokat. Sie prostestieren dagegen, daß Graf Georg von Montfort das Schloß mit Gewalt eingenommen und leibeigene Leute der Laymann vertrieben hat, obwohl Liebenau ein freier adeliger Sitz und dem kaiserlichen Kammergericht unmittelbar unterworfen ist.
Erzherzog Sigmund Franz von Österreich verleiht Balthasar Laymann zu Liebenau für sich selbst und als Lehenträger Leomann Laymanns, Hans Burkhard Laymanns und seiner Schwester Anna Katharina sowie der Kinder von Burkhards zweiter Schwester Anna Elisabeth aus ihrer Ehe mit Hans Antonius von Popp u.a. Angehörigen der Familie einen Zehnten in Meckenbeuren. Der Empfänger hat den Leheneid geschworen, wobei der Aussteller durch Dr. Francisc Luz, oberösterreichischer Regimentsadvokat, vertreten wurde.
Ferdinand Karl Erzherzog zu Österreich-Tirol verleiht Balthasar Laymann von Liebenau und anderen Angehörigen der Familie nach Tod des bisherigen Lehenträgers Maximilian Laymann einen Zehnten zu Meckenbeuren.
Claudia Erzherzogin zu Österreich-Tirol verleiht Maximilian Laymann Freiherr zu Liebenau für sich selbst und als Lehenträger seines Bruders sowie anderer Familienangehöriger einen Zehnten in Meckenbeuren als Lehen. Der Empfänger hat dem oberösterreichischen Kammersekretär Hans Jakob Lachemayr als Bevollmächtigtem der Ausstellerin die Lehenspflicht geleistet.
Hans Zimmermann, Bürger und Oberpfleger des Hl. Geist Stadtspitals zu Innsbruck, bekennt, daß Bürgermeister und Rat an Dr. iur. Balthasar Laymann zu Liebenau, kaiserlichen Rat und Regenten der oberösterreichischen Lande, im alten Gottesacker der Stadt einen Bogen aus dem Gewölbe verkauft haben, das an des Hl. Geist-Spitals Pfarrwidenhaus neu erbaut wurde, und zwar von der Spitalkirche "hinumb" den zweiten. Diesen Gewölbebogen können der Käufer, seine Brüder Christoph und Burkhard sowie die leiblichen Nachkommen als Begräbnis nutzen. Nach Aussterben der Laymann im Mannes- und Frauenstamm fällt der Bogen an das Spital zurück. Der Aussteller quittiert den Empfang des Kaufpreises von 40 fl.
Manumissionsbrief des Balthasar Laymann von Liebenau für Christina Locher von Liebenau
Erzherzog Leopold von Österreich ernennt Burkhard Laymann zu Liebenau, Hauptmann und Pfleger zu Ehrenberg, zu seinem Rat und verleiht ihm die damit verbundenen Vorrechte. Laymann wird dafür den Nutzen des Ausstellers, namentlich das Ratsgeheimnis wahren.
Revers des Christoph Laymann von Liebenau bzgl. der von ihm in seinem Schloss zu Liebenau erbauten Hauskapelle
Manumissionsrevers des Michael Karrer zu Liebenau
Hans Burkhard Fauber von Randegg d.J. zu Horn und Friedrich von Laubenberg zu Werenwag und Laubenbergerstein, ersterer für sich bzw. beide als am kaiserlichen Kammergericht zu Speyer bestätigte Vormünder von Johann Maximilian und Marquard Friedrich, Söhne des ¿Hans Wilhelm Fauber von Randegg zu Bronnhaupten, kaiserlicher Rat, aus der Ehe mit Elisabeth geb. von Laubenberg, sowie Hans Burkhard Fauber von Randegg d.Ä., des Rats zu Ravensburg, verkaufen mit Zustimmung des Erzherzogs Maximilian von Österreich als Regierers der vorder- und oberösterreichischen Lande in Vollziehung eines am 27.6.1617 aufgerichteten Rezesses den Gebrüdern Balthasar Laymann zu Liebenau, kaiserlicher und österreichischer Rat, Christoph Laymann zu Liebenau, und Burkhard Laymann zu Liebenau und Ehrenheim, österreichischer Pfleger der Herrschaft Ehrenberg und Viertelhauptmann im oberen Inntal, für 7000 fl Ravensburger Währung den großen und kleinen Zehnten in Untermeckenbeuren, Kunkellehen des Hauses Österreich.
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