Gebäude
Heidelberg-Weststadt Bunsenstraße 11a - 15
Die beiden Häuser Nummer 11a (links, im Osten) und 15 (rechts, im Westen) werden hier zusammen behandelt, da sie sich stilistisch und im verwendeten Material gleichen, mithin einem Zuge errichtet worden sind. Das Gebäude Nummer 11a (links) zu zwei Achsen und zwei Obergeschossen ist durch einen Risalit im Osten, der vom Erdgeschoss bis ins erste Obergeschoss reicht, gekennzeichnet. Dieser selbst ist im ersten Obergeschoss mit ornamentierten Pilastern verziert, die symbolisch die im zweiten Obergeschoss abschließende Terrasse mit Steinbrüstung tragen. Das Doppelfenster dort ist wiederum von Pilastern flankiert, welche selbst stilistische Ornamentik tragen. Abgeschlossen wird diese Achse von einer großen Gaube, deren Fenster von Pilastern, welche selbst wieder ornamentiert, schließlich von Rollwerk flankiert sind und einen abschließenden Dreiecksgiebel tragen. Die zweite Achse im Westen ist mit einem einfachen Segmentgiebel als Zierde über dem Fenster im ersten Obergeschoss und einer Agraffe in Diamantform mit begleitendem Rollwerk im zweiten Obergeschoss versehen. Abschließend hier eine einfache Gaube mit Rollwerk, die von einem Segmentgiebel mit Palmette bekrönt wird. Das im Westen anschließende Gebäude Nummer 15 verhält sich spiegelbildlich was den Bezug auf dessen Achse im Osten angeht. Die abschließende Achse im Westen ist um einen Raum nach Norden erweitert. Deren Dreifachfenster im Erdgeschoss sind von Pilastern flankiert und die tief gelaibten Fenstergewände werden von zwei Säulen mit dorischen Kapitellen unterteilt. In den Gewändebögen finden sich Agraffen. Im Ersten Obergeschoss ist wiederum ein von ornamentierten Pilastern flankiertes Dreifachfenster vorhanden. Die Pilaster gehen in kräftige Rollwerk-Konsolen über, welche den einfachen Balkon mit schmiedeeisernem Geländer im zweiten Obergeschoss tragen. Dessen Doppelfenster ist von einem ornamentierten Pilaster geteilt und wird von zwei ornamentierten Pilastern flankiert, die am Kranzgesims in Konsolen mit Rollwerk auslaufen. Dachseitig ist eine große Gaube mit Giebelfront platziert die wiederum von gestaffelten, ornamentierten Pilastern flankiert wird. Abschließend ein Aufsatz mit einem blinden Oberlicht und einem palmettengeschmücktem Segmentgiebel. (Baujahr: 1888-89; Bauplanung/Ausführung: Friedrich Müller. Quelle: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland; Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Band II.5.2; Stadtkreis Heidelberg; Teilband 2 von Melanie Mertens; ISBN 978-3-7995-0426-3; 2013 Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen am Neckar.) .
Erhaltungszustand: Gut
- Standort
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Heidelberg
- Sammlung
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Städte und Dörfer
- Material/Technik
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Werkstein; Sandstein; Schmiedeeisen; Mauern; Steinmetz; Schmieden
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Teil von: Heidelberg-Weststadt Bunsenstraße
- Klassifikation
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Haus (Gattung)
Historismus (Stilistische Einordnung)
- Bezug (was)
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Architektur
Risalit
Pilaster
Konsole
Rollwerk
Segmentgiebel
Brüstung
Geländer
Palmette
Balkon
Gurtgesims
Kranzgesims
- Förderung
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Pietschmann, Dieter-Robert
- Letzte Aktualisierung
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05.03.2025, 16:25 MEZ
Datenpartner
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Gebäude
Beteiligte
Entstanden
- 1888 - 1889