Druckgraphik

Das Urteil des Paris

Der Künstler kopierte das im 19. Jahrhundert Dürer und später zeitweise Hans Springinklee zugeschriebene Rundbild (vgl. Schoch II.517) von der Gegenseite. Trotz vergleichsweise fehlenden Detailreichtums und Veränderungen des Figurenpersonals ist eine Orientierung an der Vorlage erkennbar. Auch der Kopist zeigt den Moment, als der Göttervater sich samt goldenem Apfel dem ruhenden Paris zuwendet, die diskutierenden Göttinnen im Rücken. Nachdem die nicht zur Götterfeier auf den Olymp eingeladene Göttin der Zwietracht einen goldenen Apfel mit der Aufschrift "Die Schönste" zwischen die Feiernden warf, entflammte ein Streit zwischen Aphrodite, Athene und Hera. Zeus, der die Entscheidung treffen sollte, gab den Zankapfel jedoch an den sterblichen Paris weiter, damit dieser das Urteil fälle. Weder ist ein Hinweis auf den Künstler noch auf die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Abzüge mit Text auf der Rückseite belegen die einstmalige Zugehörigkeit zu einer Publikation.
Erhaltungszustand: Bis an die Darstellung beschnitten

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Standort
Staatsbibliothek Bamberg
Weitere Nummer(n)
I G 30a (Signatur)
Maße
Bogen: 48,6 x 36,0 cm
Blatt: 4,8 cm (beschnitten)
Material/Technik
Holzschnitt
Inschrift/Beschriftung
Inschrift: Rückseitig deutscher Text der Buchausgabe

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
alter Mann
öffentliche Wasserstelle, Pumpe oder öffentlicher Brunnen
die Geschichte des Merkur (Hermes)
der Traum des Paris

Ereignis
Herstellung
(wann)
Datierung nicht exakt ermittelbar
Ereignis
Provenienz
(wer)
(wo)
Bamberg
(wann)
Spätestens 1827-1849

Letzte Aktualisierung
28.03.2025, 07:54 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Druckgraphik

Beteiligte

Entstanden

  • Datierung nicht exakt ermittelbar
  • Spätestens 1827-1849

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