Urkunden
Konrad Müller, Mitbürger zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 70 fl Ravensburger Währung einen jährlichen ablösbaren, zu Mittfasten fälligen Ewigzins von 3 fl 30 Kreuzer unter Verpfändung von Haus, Hof und Garten im Toggenried ("Tockhenrüedt"). Das Anwesen liegt zwischen den Häusern des Melchior Paur und Blesi Sutzlin. Es ist belastet mit einem Zins von 17 ß d für die St. Sebastiansbruderschaft und der gewöhnlichen Steuer und Wacht für den Flecken Altdorf. Haus und Garten sind dem Abt auch verschrieben für 140 fl wegen des Bruders Barthlome Mößlin. Rückvermerk, demzufolge 40 fl Kapital Montag nach Oculi (15. März) 1563 abgelöst wurden in Gegenwart des Sekretärs Christoph Creutzer, des Ammanns Lupperger und Peter Zehenders ("Zechenders").
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I U 1320
- Alt-/Vorsignatur
-
08616
B 522 II U 1231
- Maße
-
23,9 x 29,2 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Konrad Müller, Mitbürger zu Altdorf
Empfänger: Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen
Siegler: Hans Wolgeschaffen, Ammann in Altdorf
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., stark besch.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I
Indexbegriff Person
Blarer, Gerwig; Abt von Weingarten, 1495-1567
Creutzer, Christoph; Sekretär und Oberamtmann
Lupperger, Hans; Amtmann
Mößlin, Barthlome
Müller, Konrad
Ochsenhausen, Gerwig Blarer; Abt, 1495-1567
Paur, Melchior
Sutzlin, Blesi
Weingarten, Gerwig Blarer; Abt, 1495-1567
Wolgeschaffen, Hans, Ammann
Zehender, Peter
Creutzer, Christoph; Sekretär und Oberamtmann
Lupperger, Hans; Amtmann
Mößlin, Barthlome
Müller, Konrad
Ochsenhausen, Gerwig Blarer; Abt, 1495-1567
Paur, Melchior
Sutzlin, Blesi
Weingarten, Gerwig Blarer; Abt, 1495-1567
Wolgeschaffen, Hans, Ammann
Zehender, Peter
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Gemeinde
Ravensburg RV; Währung
Toggenried : Altdorf = Weingarten RV
Weingarten RV; Kloster, Konventbruder
Weingarten RV; Kloster, Sekretär
Weingarten RV; Sebastiansbruderschaft
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Gemeinde
Ravensburg RV; Währung
Toggenried : Altdorf = Weingarten RV
Weingarten RV; Kloster, Konventbruder
Weingarten RV; Kloster, Sekretär
Weingarten RV; Sebastiansbruderschaft
Laufzeit
1561 März 17 (montag nach mitfasten)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1561 März 17 (montag nach mitfasten)
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![Wolfgang Anspach, Mitbürger zu Altdorf, Amtmann des Klosters Weingarten, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 100 fl Landswährung einen jährlichen, zu Dreikönig fälligen, ablösbaren Zins von 5 fl aus seinem Garten genannt Kalbsbeundt in Altdorf am Stainach. Der Garten grenzt einerseits an der Thellin, andererseits an des Zehenders Baind. Auf ihm liegen folgende Zinsen und Abgaben: 16 ß d für das Kloster Weingarten, 1 ß d für die Pfarrkirche Unserer lieben Frau in Altdorf, 1 ß d vom Wasserfluß für das Kloster Weingarten, 5 fl jährlichen und ablösbaren Zinses für das Kloster, 1 ß d Steuer aus einer in dem Garten befindlichen Hofstatt für den Flecken Altdorf.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Wolfgang Anspach, Mitbürger zu Altdorf, Amtmann des Klosters Weingarten, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 100 fl Landswährung einen jährlichen, zu Dreikönig fälligen, ablösbaren Zins von 5 fl aus seinem Garten genannt Kalbsbeundt in Altdorf am Stainach. Der Garten grenzt einerseits an der Thellin, andererseits an des Zehenders Baind. Auf ihm liegen folgende Zinsen und Abgaben: 16 ß d für das Kloster Weingarten, 1 ß d für die Pfarrkirche Unserer lieben Frau in Altdorf, 1 ß d vom Wasserfluß für das Kloster Weingarten, 5 fl jährlichen und ablösbaren Zinses für das Kloster, 1 ß d Steuer aus einer in dem Garten befindlichen Hofstatt für den Flecken Altdorf.
Matheis Veser, Bürger zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, für 400 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Kathrina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube stoßend.
Hans Bautz, Müller zu Kehrenberg, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 20 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Martini fälligen Ewigzins von 1 fl Landswährung unter Verpfändung von Haus und Hof in Oberlangenlachen zwischen den Häusern des Bartholomäus Reiner und Hans Keller. Davon gehen an das Siechhaus im Kloster Weingarten 6 ß d Bodenzins sowie an Stefan Mundelin und das Siechenhaus an der Landquart in Altdorf je 10 ß d ablösbaren Zinses, an den Flecken Altdorf Steuer, Reisgeld und Wacht.
Hans Klaus von Reischach, Beiwohner zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 60 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Lichtmeß fälligen Ewigzins von 3 fl unter Verpfändung von Haus und Hofreite zu Altdorf im Tockhenriedt, hinten an den Meierhof und vorne an die Landstraße stoßend. Davon gehen jährlich an das Kloster der Bodenzins und an den Flecken Altdorf die gewöhnliche Steuer und Wacht.
Matthias ("Thias") Schlosser und Martin Sutzlin, Mitbürger zu Altdorf, verkaufen als Vormünder von Christa, Matthäus, Cristina und Lucia Blumer, ebenfalls Bürger in Altdorf, an Gerwig Blarer ("Blaurer"), Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 10 Pfund h einen jährlichen, acht Tage vor oder nach Martini fälligen Zins von 10 ß h Landswährung. Belastet sind mit dem Zins Haus, Hof und Garten der Mündel zu Altdorf in Oberlangenlachen. Das Grundstück grenzt an die Straße und Kaspar Sutzlins Acker. Es ist schon belastet mit einem Bodenzins von 4 ß d in die Kustorei zu Weingarten und einem ablösbaren Zins von 5 ß d für die Sondersiechen an der Landquart, ferner mit Steuer und Wacht für den Flecken. Der Zins ist mit einmonatiger Kündigung ablösbar.
Endras Kreuslin und Ehefrau Katharina Schmidin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit die Mühle in Altdorf an der Haslacher Steige verliehen hat, die früher Jörg Kreuslin, Vater des Ausstellers, innehatte. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich, was Urbar und Rödel des Klosters ausweisen.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, verkauft Georg Küny, Vogt in Raderach ("Rädarä"), für 440 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Katharina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube grenzend.
Ferdinand I. bestätigt auf Bitte des Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ins. Bestätigung bzw. Deklaration der Privilegien und Urteile für das Kloster Weingarten durch Karl V., namentlich betreffend Bestellung des Ammannamts in Altdorf, Gerichtsbarkeit über Amtleute, Diener und gebrötete Knechte sowie Zinser und Eigenleute in Altdorf, Regensburg, 10. Mai 1532.
Georg Klöckler, Verwalter des Landrichteramts in Schwaben, erteilt auf Bitten des Christoph Creutzer, Sekretär des Klosters Weingarten, namens des Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ein Vidimus des Landgerichts Altdorf mit ins. Privilegienbestätigung Ferdinands I. mit Datum Augsburg, 7. Juli 1559.
Konrad Iberg ("Yberg") der Murer, Mitbürger zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, für 113 fl jährliche Zinsen von 5 fl und 13 Böhmisch Ravensburger Währung "zu gleichem Wechsel" unter Übergabe der darüber ausgestellten fünf Zinsbriefe mit folgenden Ausstellern und Datierungen: Konrad Fies zu Lindau, 26. April (Dienstag nach Georgii) 1541; Klaus Fiessinger, Bürger zu Altdorf, 16. November (Dienstag nach Martini) 1540; Oswald Bärtz zu Hagnau, 21. März (Montag nach Mittfasten) 1541; Hans Rotenhüsler von Niederbiegen, 2. Oktober (Montag nach Michaeli) 1542; Hans Plumer zu Blitzenreute, 28. Februar (Montag nach St. Matthias) 1541.
Hans Frey von Altdorf und Ehefrau Ursula Essichin haben von Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten eine Leibpfründe laut einer besonderen Urkunde gekauft für 435 fl, die sie teils in bar, teils in Gütern bezahlt haben. Sie übergeben mit vorliegender Urkunde ihr Vermögen, behalten sich aber die Nutzung auf Lebenszeit vor.
Hans Haini zu Oberankenreute bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, seinen Sohn Jakob Haini zur Erlangung der Priesterwürde mit einem Patrimonium versehen hat. Er hat ihm eine Verschreibung über einen Platz am Tisch des Abts und Unterhalt ausgestellt. Der Aussteller verspricht, den Abt im Fall der Inanspruchnahme dieser Zusage schadlos zu halten, wofür er sein gesamtes Vermögen verpfändet.
Wolfgang Anspach, Mitbürger zu Altdorf, Amtmann des Klosters Weingarten, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 100 fl Landswährung einen jährlichen, zu Dreikönig fälligen, ablösbaren Zins von 5 fl aus seinem Garten genannt Kalbsbeundt in Altdorf am Stainach. Der Garten grenzt einerseits an der Thellin, andererseits an des Zehenders Baind. Auf ihm liegen folgende Zinsen und Abgaben: 16 ß d für das Kloster Weingarten, 1 ß d für die Pfarrkirche Unserer lieben Frau in Altdorf, 1 ß d vom Wasserfluß für das Kloster Weingarten, 5 fl jährlichen und ablösbaren Zinses für das Kloster, 1 ß d Steuer aus einer in dem Garten befindlichen Hofstatt für den Flecken Altdorf.
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Hans Klaus von Reischach, Beiwohner zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 60 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Lichtmeß fälligen Ewigzins von 3 fl unter Verpfändung von Haus und Hofreite zu Altdorf im Tockhenriedt, hinten an den Meierhof und vorne an die Landstraße stoßend. Davon gehen jährlich an das Kloster der Bodenzins und an den Flecken Altdorf die gewöhnliche Steuer und Wacht.
Matthias ("Thias") Schlosser und Martin Sutzlin, Mitbürger zu Altdorf, verkaufen als Vormünder von Christa, Matthäus, Cristina und Lucia Blumer, ebenfalls Bürger in Altdorf, an Gerwig Blarer ("Blaurer"), Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 10 Pfund h einen jährlichen, acht Tage vor oder nach Martini fälligen Zins von 10 ß h Landswährung. Belastet sind mit dem Zins Haus, Hof und Garten der Mündel zu Altdorf in Oberlangenlachen. Das Grundstück grenzt an die Straße und Kaspar Sutzlins Acker. Es ist schon belastet mit einem Bodenzins von 4 ß d in die Kustorei zu Weingarten und einem ablösbaren Zins von 5 ß d für die Sondersiechen an der Landquart, ferner mit Steuer und Wacht für den Flecken. Der Zins ist mit einmonatiger Kündigung ablösbar.
Endras Kreuslin und Ehefrau Katharina Schmidin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit die Mühle in Altdorf an der Haslacher Steige verliehen hat, die früher Jörg Kreuslin, Vater des Ausstellers, innehatte. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich, was Urbar und Rödel des Klosters ausweisen.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, verkauft Georg Küny, Vogt in Raderach ("Rädarä"), für 440 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Katharina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube grenzend.
Ferdinand I. bestätigt auf Bitte des Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ins. Bestätigung bzw. Deklaration der Privilegien und Urteile für das Kloster Weingarten durch Karl V., namentlich betreffend Bestellung des Ammannamts in Altdorf, Gerichtsbarkeit über Amtleute, Diener und gebrötete Knechte sowie Zinser und Eigenleute in Altdorf, Regensburg, 10. Mai 1532.
Georg Klöckler, Verwalter des Landrichteramts in Schwaben, erteilt auf Bitten des Christoph Creutzer, Sekretär des Klosters Weingarten, namens des Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ein Vidimus des Landgerichts Altdorf mit ins. Privilegienbestätigung Ferdinands I. mit Datum Augsburg, 7. Juli 1559.
Konrad Iberg ("Yberg") der Murer, Mitbürger zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, für 113 fl jährliche Zinsen von 5 fl und 13 Böhmisch Ravensburger Währung "zu gleichem Wechsel" unter Übergabe der darüber ausgestellten fünf Zinsbriefe mit folgenden Ausstellern und Datierungen: Konrad Fies zu Lindau, 26. April (Dienstag nach Georgii) 1541; Klaus Fiessinger, Bürger zu Altdorf, 16. November (Dienstag nach Martini) 1540; Oswald Bärtz zu Hagnau, 21. März (Montag nach Mittfasten) 1541; Hans Rotenhüsler von Niederbiegen, 2. Oktober (Montag nach Michaeli) 1542; Hans Plumer zu Blitzenreute, 28. Februar (Montag nach St. Matthias) 1541.
Hans Frey von Altdorf und Ehefrau Ursula Essichin haben von Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten eine Leibpfründe laut einer besonderen Urkunde gekauft für 435 fl, die sie teils in bar, teils in Gütern bezahlt haben. Sie übergeben mit vorliegender Urkunde ihr Vermögen, behalten sich aber die Nutzung auf Lebenszeit vor.
Hans Haini zu Oberankenreute bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, seinen Sohn Jakob Haini zur Erlangung der Priesterwürde mit einem Patrimonium versehen hat. Er hat ihm eine Verschreibung über einen Platz am Tisch des Abts und Unterhalt ausgestellt. Der Aussteller verspricht, den Abt im Fall der Inanspruchnahme dieser Zusage schadlos zu halten, wofür er sein gesamtes Vermögen verpfändet.
Wolfgang Anspach, Mitbürger zu Altdorf, Amtmann des Klosters Weingarten, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 100 fl Landswährung einen jährlichen, zu Dreikönig fälligen, ablösbaren Zins von 5 fl aus seinem Garten genannt Kalbsbeundt in Altdorf am Stainach. Der Garten grenzt einerseits an der Thellin, andererseits an des Zehenders Baind. Auf ihm liegen folgende Zinsen und Abgaben: 16 ß d für das Kloster Weingarten, 1 ß d für die Pfarrkirche Unserer lieben Frau in Altdorf, 1 ß d vom Wasserfluß für das Kloster Weingarten, 5 fl jährlichen und ablösbaren Zinses für das Kloster, 1 ß d Steuer aus einer in dem Garten befindlichen Hofstatt für den Flecken Altdorf.
Matheis Veser, Bürger zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, für 400 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Kathrina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube stoßend.
Hans Bautz, Müller zu Kehrenberg, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 20 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Martini fälligen Ewigzins von 1 fl Landswährung unter Verpfändung von Haus und Hof in Oberlangenlachen zwischen den Häusern des Bartholomäus Reiner und Hans Keller. Davon gehen an das Siechhaus im Kloster Weingarten 6 ß d Bodenzins sowie an Stefan Mundelin und das Siechenhaus an der Landquart in Altdorf je 10 ß d ablösbaren Zinses, an den Flecken Altdorf Steuer, Reisgeld und Wacht.
Hans Klaus von Reischach, Beiwohner zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 60 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Lichtmeß fälligen Ewigzins von 3 fl unter Verpfändung von Haus und Hofreite zu Altdorf im Tockhenriedt, hinten an den Meierhof und vorne an die Landstraße stoßend. Davon gehen jährlich an das Kloster der Bodenzins und an den Flecken Altdorf die gewöhnliche Steuer und Wacht.
Matthias ("Thias") Schlosser und Martin Sutzlin, Mitbürger zu Altdorf, verkaufen als Vormünder von Christa, Matthäus, Cristina und Lucia Blumer, ebenfalls Bürger in Altdorf, an Gerwig Blarer ("Blaurer"), Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 10 Pfund h einen jährlichen, acht Tage vor oder nach Martini fälligen Zins von 10 ß h Landswährung. Belastet sind mit dem Zins Haus, Hof und Garten der Mündel zu Altdorf in Oberlangenlachen. Das Grundstück grenzt an die Straße und Kaspar Sutzlins Acker. Es ist schon belastet mit einem Bodenzins von 4 ß d in die Kustorei zu Weingarten und einem ablösbaren Zins von 5 ß d für die Sondersiechen an der Landquart, ferner mit Steuer und Wacht für den Flecken. Der Zins ist mit einmonatiger Kündigung ablösbar.
Endras Kreuslin und Ehefrau Katharina Schmidin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ihnen auf Lebenszeit die Mühle in Altdorf an der Haslacher Steige verliehen hat, die früher Jörg Kreuslin, Vater des Ausstellers, innehatte. Als Zins und Hubgeld entrichten sie jährlich, was Urbar und Rödel des Klosters ausweisen.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, verkauft Georg Küny, Vogt in Raderach ("Rädarä"), für 440 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Katharina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube grenzend.
Ferdinand I. bestätigt auf Bitte des Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ins. Bestätigung bzw. Deklaration der Privilegien und Urteile für das Kloster Weingarten durch Karl V., namentlich betreffend Bestellung des Ammannamts in Altdorf, Gerichtsbarkeit über Amtleute, Diener und gebrötete Knechte sowie Zinser und Eigenleute in Altdorf, Regensburg, 10. Mai 1532.
Georg Klöckler, Verwalter des Landrichteramts in Schwaben, erteilt auf Bitten des Christoph Creutzer, Sekretär des Klosters Weingarten, namens des Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, ein Vidimus des Landgerichts Altdorf mit ins. Privilegienbestätigung Ferdinands I. mit Datum Augsburg, 7. Juli 1559.
Konrad Iberg ("Yberg") der Murer, Mitbürger zu Altdorf, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, für 113 fl jährliche Zinsen von 5 fl und 13 Böhmisch Ravensburger Währung "zu gleichem Wechsel" unter Übergabe der darüber ausgestellten fünf Zinsbriefe mit folgenden Ausstellern und Datierungen: Konrad Fies zu Lindau, 26. April (Dienstag nach Georgii) 1541; Klaus Fiessinger, Bürger zu Altdorf, 16. November (Dienstag nach Martini) 1540; Oswald Bärtz zu Hagnau, 21. März (Montag nach Mittfasten) 1541; Hans Rotenhüsler von Niederbiegen, 2. Oktober (Montag nach Michaeli) 1542; Hans Plumer zu Blitzenreute, 28. Februar (Montag nach St. Matthias) 1541.
Hans Frey von Altdorf und Ehefrau Ursula Essichin haben von Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten eine Leibpfründe laut einer besonderen Urkunde gekauft für 435 fl, die sie teils in bar, teils in Gütern bezahlt haben. Sie übergeben mit vorliegender Urkunde ihr Vermögen, behalten sich aber die Nutzung auf Lebenszeit vor.