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Kriegsmarine - SMS "Kronprinz", Linienschiff
Linienschiff SMS "KRONPRINZ", ab 15.6.1918 "KRONPRINZ WILHELM", Schwesterschiffe "GROSSER KURFÜRST", "KÖNIG ", "MARKGRAF"; Bauwerft: Germania-Werft, Kiel, Stapellauf 21.2.1914, Indienststellung 8.11.1914; Abmessung: Länge ü.a. 175,4 m (Kwl 174,7 m), Breite 29,5 m, Tiefgang 9,19 m, Wasserverdrängung max. 28600 t; Antrieb: 15 Marinewasserrohrkessel (3 ölgefeuert, 12 kohlegefeuert)/ 3 Satz Parson Dampfturbinen 46200 PSw, 3 Schrauben mit 21 kn; Bewaffnung: 10 Schnellladekanonen 30,5 cm, 14 Schnellladekanonen 15 cm, 6 Schnellladekanonen 8,8 cm, 4 Flak 8,8 cm, 5 Torpedorohre 50 cm. Verbleib: "KRONPRINZ" wurde nach Indienststellung sofort dem 3. Geschwader zugeteilt und nahm an Übungen und Flottenvorstößen in die Nordsee teil. Für das Jahr 1915 ergaben sich keine besonderen Ereignisse. Im März 1916 nahm sie am Flottenvorstoß zur Terschelling Bank, danach an den Vorstößen gegen Lowestoft und Great Yarmouth teil. In der Skagerrakschlacht am 31.5.1916 bildete das 3. Geschwader die Spitze der deutschen Schlachtflotte, wobei das Schiff keinen Treffer erhielt. Im Oktober ging das Geschwader in die Ostsee, wo das Schiff an der Bergung von zwei an der westdänischen Küste gestrandeten deutschen U-Booten teilnahm. Dabei erhielt "KRONPRINZ" zwischen Turm A und B von einem britischen U-Boot einen Torpedotreffer. Nach Reparatur nahm sie an Verbandsübungen in der Ostsee sowie 1917 an der Eroberung der baltischen Inseln im Rahmen des Unternehmens Albion teil. Auch am letzten Vorstoß der Hochseeflotte in das Seegebiet von Utsira/Norwegen war sie beteiligt. Mit Wirkung vom 15.6.1918 wurde sie in "KRONPRINZ WILHEILM" umbenannt. Nach den Waffenstillstandsbedingungen gehörte sie mit zu den in Scapa Flow zu internierenden Schiffen. Als feststand, dass die Schiffe nicht mehr herausgegeben werden, gab Konteradmiral von Reuter am 21.6.1919 den Befehl zur Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte. Wie bei den anderen Schiffen wurde auch "KRONPRINZ WILHELM" von der eigenen Besatzung versenkt. Sie sank um 13.15 Uhr nördlich der Insel Cava. Das Wrack wurde 1962 an eine schottische Firma zum Abwracken verkauft, jedoch nicht gehoben, sondern nur wertvolle Teile abgesprengt und geborgen. Der Schiffskörper befindet sich weiterhin in etwa 35 m Tiefe und ist Ziel von Sporttauchern. Das Heckwappen des Schiffes ist jetzt im Internationalen Maritimen Museum in Hamburg ausgestellt. (Album 188-132)
- Standort
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventarnummer
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Album 188-132
- Weitere Nummer(n)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technik
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Papier; Lichtdruck
- Inschrift/Beschriftung
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Signatur: betitelt Wo: u. l. Was: S.M.S. "Kronprinz"
Signatur: nummeriert Wo: u. r. im Bild Was: 616
Signatur: bezeichnet Wo: rückseitig M. l. Was: Ges. gesch. Nachdr. Verboten
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 54-55)
- Klassifikation
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Bezug (was)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Geliefert über
- Rechteinformation
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Letzte Aktualisierung
-
29.04.2025, 11:17 MESZ
Datenpartner
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Postkarte