Medaille

Medaille auf eine Vorlesung des Arztes Franz Joseph Gall in Berlin

Von 1805 bis 1807 reiste Franz Joseph Gall mit seiner selbst begründeten Lehre durch halb Europa. Die Menschen strömten zu seinen Vorstellungen, auch 1805 in Berlin. Gall sezierte während seinen Darbietungen die Gehirne von Toten und interpretierte aufgrund deren Schädelformen die Charaktereigenschaften. Die Begeisterung über Galls Diagnosen schlug im Volk nieder. Bald schon begannen die Menschen, sich gegenseitig die Köpfe abzutasten und ihre Charaktereigenschaften damit zu erklären. Es zirkulierten Gedenkmünzen mit Galls Porträt, und auf Schnupftabakdosen wurden seine Schädelkarten abgebildet. Als Gall ab dem 22. März 1805 einige spektakuläre Auftritte in Berlin zelebrierte, weilte Alexander von Humboldt noch in Paris.

Urheber*in: Loos, Daniel / Rechtewahrnehmung: Stadtmuseum Berlin

Namensnennung 4.0 International

Standort
Stiftung Stadtmuseum Berlin
Inventarnummer
HU 99/704 OM
Maße
(D): 39 mm
Material/Technik
Silber, geprägt

Bezug (was)
Schädel
Medizin
Anatomie
Gehirn
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Berlin
(wann)
1805

Förderung
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
Rechteinformation
Eigentumsrechte: Stiftung Stadtmuseum Berlin
Letzte Aktualisierung
11.06.2025, 10:28 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Medaille

Beteiligte

Entstanden

  • 1805

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