Medaille
Medaille auf eine Berliner Vorlesung des Wiener Arztes Franz Joseph Gall (1758-1828)
Von 1805 bis 1807 reiste Franz Joseph Gall mit seiner selbst begründeten Lehre durch halb Europa. Die Menschen strömten zu seinen Vorstellungen, auch 1805 in Berlin. Gall sezierte während seinen Darbietungen die Gehirne von Toten und interpretierte aufgrund deren Schädelformen die Charaktereigenschaften. Die Begeisterung über Galls Diagnosen schlug im Volk nieder. Bald schon begannen die Menschen, sich gegenseitig die Köpfe abzutasten und ihre Charaktereigenschaften damit zu erklären. Es zirkulierten Gedenkmünzen mit Galls Porträt, und auf Schnupftabakdosen wurden seine Schädelkarten abgebildet. Als Gall ab dem 22. März 1805 einige spektakuläre Auftritte in Berlin zelebrierte, weilte Alexander von Humboldt noch in Paris.
- Standort
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Stiftung Stadtmuseum Berlin
- Inventarnummer
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IV 72/373 o
- Maße
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Gesamt (D): 37 mm
- Material/Technik
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Eisenguß.
- Bezug (was)
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Anatomie
Gehirn
Medizin
Wien
Arzt
- Bezug (wer)
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Abramson, Abraham (1752-1811) (Medailleur)
KEG Berlin (Hersteller)
- (wo)
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Berlin
- (wann)
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1805
- Förderung
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Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
- Rechteinformation
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Eigentumsrechte: Stiftung Stadtmuseum Berlin
- Letzte Aktualisierung
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11.06.2025, 10:28 MESZ
Datenpartner
Stiftung Stadtmuseum Berlin. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Medaille
Beteiligte
- Abramson, Abraham (1752-1811) (Medailleur)
- KEG Berlin (Hersteller)
Entstanden
- 1805