Münze
Deutscher Orden: Winrich von Kniprode
Münzstand: Orden
Die Schillinge Winrichs zeigen als Trennungszeichen in der Legende zwei Kreuze untereinander oder Pfeilspitzen und Doppelringel. Die Stücke mit Kreuzen als Trennungszeichen werden hypothetisch der Münzstätte Danzig, die mit Pfeilspitzen und Doppelringel der Münzstätte Thorn zugewiesen. Im Gegensatz zu den bald wieder aufgegebenen Halbschotern und Vierchen stellte der Schilling eine sehr erfolgreiche Neuerung Winrich von Kniprodes im Geldwesen dar. Er galt 12 Pfennige und ist mit gleichem Bild auch von allen folgenden Hochmeistern gemünzt worden. - Vgl. hier Vitrine BM-003/070.
Akzession: 1861 Friedländer
- Material/Technik
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Silber; geprägt
- Maße
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Durchmesser: 21 mm, Gewicht: 1.72 g
- Inschrift/Beschriftung
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Vorderseite: + MAGIST WYNRICS PRIMS. Magister Wynricus Primus (Hochmeisterschild (Ordenskreuz mit Kreuz Jerusalem und Adlerschild).)
Rückseite: MONETA DNORVM PRVCI. Moneta Dominorum Prucie (Ordensschild.)
- Standort
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Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- Inventarnummer
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18206611
- Weitere Nummer(n)
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Literatur zum Stück: F. A. Vossberg, Geschichte der preußischen Münzen und Siegel (1843) Nr. 129; E. Bahrfeldt, Die Münzen- und Medaillensammlung in der Marienburg I. Münzen und Medaillen der Provinz Preußen vom Beginn der Prägung bis zum Jahre 1701 (1901) Nr. 150; J. Dutkowski - A. Suchanek, Corpus Nummorum Gedanensis (2000) Nr. 15 (Typ); B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 1265 (dieses Stück).
Standardzitierwerk: NMA I [1265]
Heraldik und Wappen
Mittelalter
Osteuropa
Silber
Spätmittelalter, 13.-15. Jh.
Westpreußen (Region)
Danzig (Gdańsk)? (Münzstätte/Ausgabeort)
- Letzte Aktualisierung
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05.04.2024, 13:30 MESZ
Objekttyp
- Münze
Beteiligte
Entstanden
- ab ca. 1380
- 1861