Urkunden
Abt Ulrich und der Konvent des Klosters Bebenhausen genehmigen als Patrone der Kirche in Feuerbach (Fiurbach) die Stiftung und Begabung einer ewigen Pfründe in derselben durch den Pfarr-Rektor Berthold daselbst, dessen Schwestersohn, den Priester Berthold von Grötzingen, und den Konrad Tünzel als Seelgerät und zur Mehrung des Gottesdienstes.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 474 U 742
- Maße
-
11,6 x 20,8 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Lateinisch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Ulrich; Abt von Bebenhausen; Bebenhausen, Konvent
Siegler: Ulrich; Abt von Bebenhausen; Berthold; Pfarr-Rektor in Feuerbach
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 2 Siegel anhängend
- Kontext
-
Bebenhausen >> Besonderer Teil >> Feuerbach
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 474 Bebenhausen
Laufzeit
1313 Juni 11 (III. ydus Junii Indictione XI.)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1313 Juni 11 (III. ydus Junii Indictione XI.)
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Der Pfarr-Rektor zu Plieningen (Blieningen) vertauscht zum Nutzen seiner Kirche mit Einwilligung des Patrons, des Klosters Bebenhausen, an den Ritter Wolfram von Bernhausen (Bernhusen), den Jüngeren, eine Wiese, die Made genannt, für ein Grundstück im Kainbrunnen beim Brunnenhaldenwald.
Der Pfarr-Rektor Berthold und Johannes Herter, Patron der Pfarrkirche zu Dusslingen (Tusslingen), bekennen, dass sie dem Kloster Bebenhausen den Ersatz der Kosten und Früchte erlassen wollen.
Die Pfarr-Rektoren Berthold zu Tübingen und Heinrich zu Weil im Schönbuch (Wile in Schainbuch) und der Kämmerer Berthold von Remmingsheim geben als Schiedsrichter zwischen dem Kloster Bebenhausen und Hermann Tihtler von Reusten (Rüsten) wegen 2 1/2 Jauchert Acker, wovon eine bei der Merfells-Wiese, die anderthalbe auf dem Ammenbühl bei Jesingen gelegen, einen Entscheid zu Gunsten des Klosters Bebenhausen unter Verfällung des Beklagten, welcher bei der Verhandlung nicht erschienen, in die Kosten.
Der Pfarr-Rektor Konrad von Geilenhausen zu Bondorf gestattet dem Kloster Bebenhausen, auf dem Gottesacker zu Bondorf eine Scheuer zur Aufbewahrung von Zehnt- und anderer Frucht zu erbauen.
Der Abt Bernhard [Rockenb(a)uch] von Bebenhausen und der Pfarr-Rektor Konrad Scheferlin von Tübingen gestatten der Gemeinde Hagelloch (Hagenloch), einem Filial der Kirche zu Tübingen (Tüwingen), auf ihre Bitte, dass die Sakramente der Taufe, des Abendmahls und der letzten Ölung in der Kapelle zu Hagelloch (Hagenloch) verwaltet werden dürfen und ein eigener Kirchhof daselbst gegründet werde.
Die Äbtissin Anna [I. von Winberg] von Buchau und der Pfarr-Rektor von Saulgau (Sulgen) kaufen von Abt Ulrich und dem Konvent von Bebenhausen einen Weingarten zu Metzingen, den sogenannten Bebenhauser Berg, von welchem sie für ihre Lebenszeit indes die Hälfte des Weinwassers, nach dem Tod des einen das andere, das Ganze, beziehen sollen, während nach beider Ableben der Weingarten wieder an das Kloster Bebenhausen fallen soll.
Die Generalvikare des Bischofs Gerhard [von Bevar] von Konstanz bestätigen die Stiftung und Dotierung einer ewigen Pfründe in der Pfarrkirche zu Feuerbach (Fiurbach) durch den Pfarr-Rektor Berthold daselbst, dessen Schwestersohn, den Priester Berthold zu Grötzingen, und den Konrad Tünzel.
Streit zwischen dem Kloster Bebenhausen und dem Pfarr-Rektor Berthold von Dusslingen (Tusslingen) wegen des Bezugs des großen Zehnten in Dusslingen (Tusslingen) und dessen Bann, welcher nach Verhandlungen vor dem Scholastikus zu Neumünster durch Bischof Heinrich [III. von Brandis] von Konstanz dahin verglichen wurde, dass dem Kloster Bebenhausen 1/4, der Kirche zu Dusslingen (Thusslingen) 3/4 jenes Zehnten zustehen sollen. Theoderich Last, Kanonikus zu Konstanz, bestätigt, dass die beiden streitenden Parteien eidlich gelobt haben, ihm als dem Interpreten und Erklärer des abgeschlossenen Vergleichs zu folgen.
Die Pfarr-Rektoren Berthold zu Tübingen und Heinrich zu Weil im Schönbuch (Wile in Schainbuch) und der Priester C. von Stetten entscheiden als Schiedsrichter einen Streit zwischen dem Kloster Bebenhausen und Albert Lubinger wegen einiger Äcker zu Jesingen in gütlichem Wege dahin, dass dem Kloster das Eingentumsrecht derselben zustehen, es jedoch an Lubinger als Entschädigung 1 Pfund Heller bezahlen solle.
Abt Ulrich von Bebenhausen und der Pfarrer Berthold von Feuerbach (Furbach) kommen dahin überein, dass die Pfründner und Kapläne des Altars der Jungfrau Maria in der Pfarrkirche zu Feuerbach (Furbach) ihre Messe nur nach der ordentlichen Messe lesen können, wenn nicht durch den Pfarrer oder seinen Vikar eine andere Zeit dazu bewilligt und bestimmt wird, und dass diese Pfründner sich aller pfarrlichen Rechte enthalten und den Pfarrer in allen gottesdienstlichen Funktionen unterstützen sollen.
Abt Johannes und der Konvent von Bebenhausen verkaufen an Hermann Merg zu Magstadt (Maugstätt) eine Gült von 2 Gänsen un 46 Herbsthühnern um 48 Gulden 10 Schillinge.
Streit zwischen dem Kloster Bebenhausen und dem Pfarr-Rektor Berthold von Dusslingen (Tusslingen) wegen des Bezugs des großen Zehnten in Dusslingen (Tusslingen) und dessen Bann, welcher nach Verhandlungen vor dem Scholastikus zu Neumünster durch Bischof Heinrich [III. von Brandis] von Konstanz dahin verglichen wurde, dass dem Kloster Bebenhausen 1/4, der Kirche zu Dusslingen (Thusslingen) 3/4 jenes Zehnten zustehen sollen. Urkunde Bischof Heinrichs [III. von Brandis] von Konstanz über die vor ihm stattgehabten Verhandlungen und den Abschluss des genannten Vergleichs. Insert: Das Mandat des Abts Werner von Gomaringen und des Konvents zu Bebenhausen für den Prior des Klosters, Siegfried (Syfrid) von Esslingen, zu jenen Verhandlungen. (d. d. 1362 kalendis Junii)
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