Archivale
Pachtschulden; Zwangsversteigerung
Enthält: Im Prozess wegen der Pachtschulden, die Wilhelm Becker aus Mödrath, der Burgpächter zu Horrem, sowohl bei der Kerpener Kellnerei als auch bei ihm selbst hat, fordert Johann Carl Priell, gräflich Schaesbergischer Rentmeister zu Hemmersbach, den Amtmann Monschau auf, gemäß dem Dekret vom 17.5.1738 endlich die Zwangsversteigerung (Taxation und Distraction) der gereiten und ungereiten Güter des Schuldners durch die dazu bestimmten Schöffen Wilhelm Kraft und Sieger vornehmen zu lassen. Der Amtmann gewährt Becker am 4.7. jedoch noch einmal eine Frist von 8 Tagen, seine Pachtschulden zu bezahlen. Erst dann soll, mit Hinzuziehung des Gerichtsschreibereiverwalters Wolters, die Versteigerung vorgenommen werden. Wenn der Erlös aber nicht ausreiche, sollten auch die am 23.5.1733 bereits verschriebenen Unterpfänder versteigert werden. Bis zum 30.8. gibt es mehrere Versteigerungstermine, die in den vorliegenden Akten sorgsam protokolliert sind. Zuletzt bietet Johann Peter Becker für seine Ehefrau noch 200 Rtlr für die elterliche ’Wohnbehausung’. Ob die Gläubiger befriedigt wurden, ist nicht überliefert. Jedenfalls wurde die Gerichtskostenabrechnung vom 30.8. im Jahr 1746 noch einmal vorgenommen. Überliefert sind, neben dem Anschreiben Priells an den Amtmann, mehrere Taxlisten und Protokolle über die Versteigerungen und ein Attest des Burghalfen zu Brüggen Michael Schneider vom 6.7.1738. Er bescheinigt darin, dass Wilhelm Beckers Sohn im Januar be_f46'))) ORDER BY Fn_Bez;
- Archivaliensignatur
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Ge, 777
- Bemerkungen
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4.7.-30.8.1738, 29.3.-18.4.1746
- Kontext
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Gericht >> 1.4 Pachtstreitigkeiten
- Bestand
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Gericht
- Laufzeit
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1738, 1746
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
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30.04.2025, 15:22 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Archivale
Entstanden
- 1738, 1746