Teller (Gefäß)

Teller (Gefäß)

Gegossener Teller aus einer Kupferlegierung mit graviertem/ziseliertem und silbertauschiertem Dekor. Der Tellerboden ist sehr flach, der breite Rand nur leicht erhaben. Die Gliederung des Bodens geht von einem zentralen zwölfzackigen Sternmotiv aus, dessen silbertauschierte Strahlen zwischen geflochtenen Knoten konzentrisch angeordnete Kartuschen und Mehrpassmedaillons bilden. Auf dem Tellerrand wechseln sich mehrpassige Rautenformen ab, die von zwei verflochten Bändern gebildet und mit konzentrischen Kreislinien verknotet werden. Sämtliche Flächen des Tellers sind mit Blatt- und Rankenmotiven gefüllt. Die Provenienz des Tellers ist nicht leicht festzustellen. Die genaue Planung des drehsymmetrischen Dekors aus Silberdrahtnetzen erinnert an Meister arabischen oder persischen Ursprungs. Sie kann aber auch eine meisterhafte Nachahmung orientalischer Ware in Europa sein. Bei der Dekortechnik des Tauschierens werden dünne Metalldrähte, z.B. aus Silber, Kupfer oder auch Gold, in vorgegebenen Mustern in das zu verzierende Objekt eingehämmert.

Material/Technik
Kupferlegierung, Silber, gegossen, graviert/ziseliert, tauschiert
Maße
Höhe: 5,5 cm
Durchmesser: 41 cm
Gewicht: 1610 g
Standort
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
I. 3615

Klassifikation
Metall

Ereignis
Herstellung
(wo)
Herkunft (Allgemein): Iran
Herkunft (Allgemein): Italien
(wann)
um 1500

Rechteinformation
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
17.03.2023, 08:10 MEZ

Objekttyp

  • Teller (Gefäß)

Entstanden

  • um 1500

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