Urkunden
Mathis Halbgewachsen aus Untertürkheim, wegen verschiedener strafbarer Handlungen wider seinen geschworenen Eid als Hintersasse und Untertan zu Stuttgart gef., jedoch freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich das Fürstentum Württemberg zu verlassen und über den Lech zu ziehen sowie nur mit Erlaubnis des Landesherrn zurückzukehren. M. Halbgewachsen hatte folgende Straftaten begangen: 1. Etliche Trauben zu Untertürkheim unbefugt abgeschnitten und verkauft; 2. Im Remstal 2 Deckbetten seines verstorbenen Onkels entwendet und ebenfalls verkauft; 3. Kürzlich als Anhänger Hz. Ulrichs ein bleiernes Hirschhorn im Säckel getragen, das er j mit folgenden Worten anbot: "Hie hab ich ain i gute Muntz, und leb guter Hoffnung, das sie in kurtzen Tagen, zu gutem Werd gen werd".
- Reference number
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 4852
- Extent
-
Perg.; 2 S.: 1 besch. '
- Further information
-
Schaden: 1 S. besch.
Siegler: 1) Friedrich Pfautt, Bm. 2) Ulrich Wintzelheuser, des Gerichts zu Stuttgart
Überlieferungsart: Ausfertigung
Vermerke: 2 S.
- Context
-
Urfehden >> 9. Band 9: Stuttgart, Orte außerhalb des Amtsbezirks, Forst >> 1. Stuttgart (außeramtliche Orte)
- Holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexentry person
Halbgewachsen, Mathis
Indexentry place
Untertürkheim : Stuttgart S
Date of creation
1520 Mai 16 (Christi Himmelfahrt Abend)
- Other object pages
- View digital item at providers-website
- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:51 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1520 Mai 16 (Christi Himmelfahrt Abend)
Other Objects (12)
![Mathis Kruss aus "Üffringen" [Effringen, Kr. Calw], wegen Drohreden und strafbarer Handlungen gegen die Einwohner von Neuenstadt zu Stuttgart gef., jedoch auf seine Bitte mit der Auflage freigel., das Fürstentum Württemberg unverzüglich zu verlassen und sein Leben lang nicht wieder zurückzukehren, Neuenstadt im Umkreis von ungefähr 10 Meilen zu meiden und sich nur mit obrigkeitlicher Erlaubnis zu nähern, verspricht eidlich, dies zu befolgen, und schwört U., in die er auch die Einwohner von Neuenstadt einschließt.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/d74f2540-e400-4aaa-8c96-a6f2ff4a2888/full/!306,450/0/default.jpg)
Mathis Kruss aus "Üffringen" [Effringen, Kr. Calw], wegen Drohreden und strafbarer Handlungen gegen die Einwohner von Neuenstadt zu Stuttgart gef., jedoch auf seine Bitte mit der Auflage freigel., das Fürstentum Württemberg unverzüglich zu verlassen und sein Leben lang nicht wieder zurückzukehren, Neuenstadt im Umkreis von ungefähr 10 Meilen zu meiden und sich nur mit obrigkeitlicher Erlaubnis zu nähern, verspricht eidlich, dies zu befolgen, und schwört U., in die er auch die Einwohner von Neuenstadt einschließt.
Mathis Rieschass und Hans Haut, beide aus Stuttgart-Untertürkheim, wegen ungebührlicher Handlungen und Reden zu Stuttgart gef., vor Gericht gestellt, peinlich beklagt, jedoch auf ihre Bitten und die Bezahlung ihrer Gefängniskosten freigel., schwören U. Sie nehmen in diese Verschreibung den Schultheiß und die Einwohnerschaft zu Gaisburg besonders auf, indem sie versprechen, ihre etwaigen Forderungen lediglich vor dem Stadtgericht zu Stuttgart auszutragen und nicht weiter zu appellieren.
Erhard Kercher, seßhaft zu Untertürkheim, wegen strafbarer Handlungen zu Stuttgart gef., jedoch auf seine Bitten und die Fürbitte seiner Freundschaft der peinlichen Strafe enthoben und freigel., schwört U.
Mathis aus Dinkelsbühl, Tochtermann des Hillenmayer zu Stuttgart, daselbst gef., weil er zu Stuttgart auf dem freien Wochenmarkt unter dem Kornhaus einem Armen ungefähr 1 Scheffel Getreide weggenommen, einem anderen in das Haus getragen und für sich verkaufen wollte, jedoch freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich aus dem Fürstentum Württemberg wegzugehen, 4 Meilen davon entfernt zu bleiben und nur noch mit Erlaubnis des Landesherrn zurückzukehren.
Mathis Oth aus Freiburg im Breisgau und Anna Ower, seine Konkubine, wegen ihres Herumtreibens in den Stuttgarter Amtsflecken und Diebstahls von Hühnern zu Stuttgart gef., jedoch auf ihre Bitten begnadigt und freigel., geloben eidlich, das Fürstentum Württemberg unverzüglich zu verlassen und ohne obrigkeitliche Erlaubnis nicht mehr zurückzukehren, und schwören U.
Mathis Kercher aus Vöhringen bei Ulm, zu Stuttgart gef., weil er kürzlich im Streit seinen Schwager Jörg Tube von Stuttgart an den Fingern verletzt hatte, daraufhin mit 25 Tagen Gefängnishaft belegt, jedoch auf Fürbitte seiner Ehefrau und Freunde mit der Auflage freigel., sich künftig auf obrigkeitliche Mahnung unverzüglich zu stellen, den noch nicht verbüßten Frevel in Geld zu entrichten oder im Gefängnis abzutragen und sich mit seinem Schwager gütlich oder rechtlich zu einigen, verspricht eidlich, dies zu befolgen, und schwört U.
Melchior Lösslin d. J. und Hans Götz, beide aus Stuttgart-Untertürkheim, gef., weil sie kürzlich gegen Hans Betz von Geislingen im Stuttgarter Amt Friedensbruch begangen und geflucht hatten, jedoch auf Fürbitte ihrer Freundschaft der strengen Strafe enthoben, versprechen beide eidlich, sich ihr Leben lang wohl zu verhalten und künftig keine Wehr, Degen noch Messer zu tragen oder im Hause aufzubewahren, es sei denn ein abgebrachenes Brotmesser, schwören beide U.
Henslin Burklin aus Cannstatt, wegen etlicher strafbarer Handlungen gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und ehrbarer Leute freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich aus dem Land Württemberg über den Rhein zu gehen und ohne Wissen und Willen des Landesherrn oder seiner Erben nicht mehr zurückzukehren, bei Rechtsstreitigkeiten sich durch seinen Anwalt vertreten zu lassen und den crdentlichen Rechtsweg einzuhalten, um des Rechts gewärtig zu sein.
Mathis Bössing von Untertürkheim ("Undertürncken"), gefangengesetzt wegen wohlverschuldeter Sachen und ungehöriger Reden zu Cannstatt ("Cantstat") im Turm, bezahlt seine Atzung und Gefängniskosten und schwört Urfehde
Hans Willderer von Entringen d. J., wegen strafbarer Handlungen und Diebstähle zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitten freigel., schwört U. und verspricht eidlich, die "Verwandten" des Fürstentums Württemberg bei den zuständigen Gerichten zu belangen, un- verzüglich aus dem Lande Württemberg in den Böhmerwald zu ziehen und nur mit Erlaubnis des Landesherrn zurückzukehren.
Jous Ziegler aus Bottwar, wegen strafbarer Handlung zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freundschaft freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich Bottwar zu verlassen und sein Leben lang Stadt und Amt Bottwar nur noch mit Erlaubnis des Landesherrn sowie Stadt und Amt Nürtingen nur noch mit gleichzeitiger Erlaubnis der Markgräfin von Brandenburg zu betreten.
Jörg Bruchschneider aus Leonberg, wegen feindseligen Verhaltens gegen den Schwäbischen Bund während der Bauernaufstände - wie er es in seiner U. bekannt hatte - zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freunde unter der Bedingung freigel., unverzüglich das Fürstentum Württemberg zu verlassen und nie mehr zurückzukehren, verspricht eidlich, dies zu befolgen und sich auch in keiner in Württemberg liegenden Reichsstadt aufzuhalten, schwört U.
Mathis Kruss aus "Üffringen" [Effringen, Kr. Calw], wegen Drohreden und strafbarer Handlungen gegen die Einwohner von Neuenstadt zu Stuttgart gef., jedoch auf seine Bitte mit der Auflage freigel., das Fürstentum Württemberg unverzüglich zu verlassen und sein Leben lang nicht wieder zurückzukehren, Neuenstadt im Umkreis von ungefähr 10 Meilen zu meiden und sich nur mit obrigkeitlicher Erlaubnis zu nähern, verspricht eidlich, dies zu befolgen, und schwört U., in die er auch die Einwohner von Neuenstadt einschließt.
Mathis Rieschass und Hans Haut, beide aus Stuttgart-Untertürkheim, wegen ungebührlicher Handlungen und Reden zu Stuttgart gef., vor Gericht gestellt, peinlich beklagt, jedoch auf ihre Bitten und die Bezahlung ihrer Gefängniskosten freigel., schwören U. Sie nehmen in diese Verschreibung den Schultheiß und die Einwohnerschaft zu Gaisburg besonders auf, indem sie versprechen, ihre etwaigen Forderungen lediglich vor dem Stadtgericht zu Stuttgart auszutragen und nicht weiter zu appellieren.
Erhard Kercher, seßhaft zu Untertürkheim, wegen strafbarer Handlungen zu Stuttgart gef., jedoch auf seine Bitten und die Fürbitte seiner Freundschaft der peinlichen Strafe enthoben und freigel., schwört U.
Mathis aus Dinkelsbühl, Tochtermann des Hillenmayer zu Stuttgart, daselbst gef., weil er zu Stuttgart auf dem freien Wochenmarkt unter dem Kornhaus einem Armen ungefähr 1 Scheffel Getreide weggenommen, einem anderen in das Haus getragen und für sich verkaufen wollte, jedoch freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich aus dem Fürstentum Württemberg wegzugehen, 4 Meilen davon entfernt zu bleiben und nur noch mit Erlaubnis des Landesherrn zurückzukehren.
Mathis Oth aus Freiburg im Breisgau und Anna Ower, seine Konkubine, wegen ihres Herumtreibens in den Stuttgarter Amtsflecken und Diebstahls von Hühnern zu Stuttgart gef., jedoch auf ihre Bitten begnadigt und freigel., geloben eidlich, das Fürstentum Württemberg unverzüglich zu verlassen und ohne obrigkeitliche Erlaubnis nicht mehr zurückzukehren, und schwören U.
Mathis Kercher aus Vöhringen bei Ulm, zu Stuttgart gef., weil er kürzlich im Streit seinen Schwager Jörg Tube von Stuttgart an den Fingern verletzt hatte, daraufhin mit 25 Tagen Gefängnishaft belegt, jedoch auf Fürbitte seiner Ehefrau und Freunde mit der Auflage freigel., sich künftig auf obrigkeitliche Mahnung unverzüglich zu stellen, den noch nicht verbüßten Frevel in Geld zu entrichten oder im Gefängnis abzutragen und sich mit seinem Schwager gütlich oder rechtlich zu einigen, verspricht eidlich, dies zu befolgen, und schwört U.
Melchior Lösslin d. J. und Hans Götz, beide aus Stuttgart-Untertürkheim, gef., weil sie kürzlich gegen Hans Betz von Geislingen im Stuttgarter Amt Friedensbruch begangen und geflucht hatten, jedoch auf Fürbitte ihrer Freundschaft der strengen Strafe enthoben, versprechen beide eidlich, sich ihr Leben lang wohl zu verhalten und künftig keine Wehr, Degen noch Messer zu tragen oder im Hause aufzubewahren, es sei denn ein abgebrachenes Brotmesser, schwören beide U.
Henslin Burklin aus Cannstatt, wegen etlicher strafbarer Handlungen gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und ehrbarer Leute freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich aus dem Land Württemberg über den Rhein zu gehen und ohne Wissen und Willen des Landesherrn oder seiner Erben nicht mehr zurückzukehren, bei Rechtsstreitigkeiten sich durch seinen Anwalt vertreten zu lassen und den crdentlichen Rechtsweg einzuhalten, um des Rechts gewärtig zu sein.
Mathis Bössing von Untertürkheim ("Undertürncken"), gefangengesetzt wegen wohlverschuldeter Sachen und ungehöriger Reden zu Cannstatt ("Cantstat") im Turm, bezahlt seine Atzung und Gefängniskosten und schwört Urfehde
Hans Willderer von Entringen d. J., wegen strafbarer Handlungen und Diebstähle zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitten freigel., schwört U. und verspricht eidlich, die "Verwandten" des Fürstentums Württemberg bei den zuständigen Gerichten zu belangen, un- verzüglich aus dem Lande Württemberg in den Böhmerwald zu ziehen und nur mit Erlaubnis des Landesherrn zurückzukehren.
Jous Ziegler aus Bottwar, wegen strafbarer Handlung zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freundschaft freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich Bottwar zu verlassen und sein Leben lang Stadt und Amt Bottwar nur noch mit Erlaubnis des Landesherrn sowie Stadt und Amt Nürtingen nur noch mit gleichzeitiger Erlaubnis der Markgräfin von Brandenburg zu betreten.
Jörg Bruchschneider aus Leonberg, wegen feindseligen Verhaltens gegen den Schwäbischen Bund während der Bauernaufstände - wie er es in seiner U. bekannt hatte - zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freunde unter der Bedingung freigel., unverzüglich das Fürstentum Württemberg zu verlassen und nie mehr zurückzukehren, verspricht eidlich, dies zu befolgen und sich auch in keiner in Württemberg liegenden Reichsstadt aufzuhalten, schwört U.
Mathis Kruss aus "Üffringen" [Effringen, Kr. Calw], wegen Drohreden und strafbarer Handlungen gegen die Einwohner von Neuenstadt zu Stuttgart gef., jedoch auf seine Bitte mit der Auflage freigel., das Fürstentum Württemberg unverzüglich zu verlassen und sein Leben lang nicht wieder zurückzukehren, Neuenstadt im Umkreis von ungefähr 10 Meilen zu meiden und sich nur mit obrigkeitlicher Erlaubnis zu nähern, verspricht eidlich, dies zu befolgen, und schwört U., in die er auch die Einwohner von Neuenstadt einschließt.
Mathis Rieschass und Hans Haut, beide aus Stuttgart-Untertürkheim, wegen ungebührlicher Handlungen und Reden zu Stuttgart gef., vor Gericht gestellt, peinlich beklagt, jedoch auf ihre Bitten und die Bezahlung ihrer Gefängniskosten freigel., schwören U. Sie nehmen in diese Verschreibung den Schultheiß und die Einwohnerschaft zu Gaisburg besonders auf, indem sie versprechen, ihre etwaigen Forderungen lediglich vor dem Stadtgericht zu Stuttgart auszutragen und nicht weiter zu appellieren.
Erhard Kercher, seßhaft zu Untertürkheim, wegen strafbarer Handlungen zu Stuttgart gef., jedoch auf seine Bitten und die Fürbitte seiner Freundschaft der peinlichen Strafe enthoben und freigel., schwört U.
Mathis aus Dinkelsbühl, Tochtermann des Hillenmayer zu Stuttgart, daselbst gef., weil er zu Stuttgart auf dem freien Wochenmarkt unter dem Kornhaus einem Armen ungefähr 1 Scheffel Getreide weggenommen, einem anderen in das Haus getragen und für sich verkaufen wollte, jedoch freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich aus dem Fürstentum Württemberg wegzugehen, 4 Meilen davon entfernt zu bleiben und nur noch mit Erlaubnis des Landesherrn zurückzukehren.
Mathis Oth aus Freiburg im Breisgau und Anna Ower, seine Konkubine, wegen ihres Herumtreibens in den Stuttgarter Amtsflecken und Diebstahls von Hühnern zu Stuttgart gef., jedoch auf ihre Bitten begnadigt und freigel., geloben eidlich, das Fürstentum Württemberg unverzüglich zu verlassen und ohne obrigkeitliche Erlaubnis nicht mehr zurückzukehren, und schwören U.
Mathis Kercher aus Vöhringen bei Ulm, zu Stuttgart gef., weil er kürzlich im Streit seinen Schwager Jörg Tube von Stuttgart an den Fingern verletzt hatte, daraufhin mit 25 Tagen Gefängnishaft belegt, jedoch auf Fürbitte seiner Ehefrau und Freunde mit der Auflage freigel., sich künftig auf obrigkeitliche Mahnung unverzüglich zu stellen, den noch nicht verbüßten Frevel in Geld zu entrichten oder im Gefängnis abzutragen und sich mit seinem Schwager gütlich oder rechtlich zu einigen, verspricht eidlich, dies zu befolgen, und schwört U.
Melchior Lösslin d. J. und Hans Götz, beide aus Stuttgart-Untertürkheim, gef., weil sie kürzlich gegen Hans Betz von Geislingen im Stuttgarter Amt Friedensbruch begangen und geflucht hatten, jedoch auf Fürbitte ihrer Freundschaft der strengen Strafe enthoben, versprechen beide eidlich, sich ihr Leben lang wohl zu verhalten und künftig keine Wehr, Degen noch Messer zu tragen oder im Hause aufzubewahren, es sei denn ein abgebrachenes Brotmesser, schwören beide U.
Henslin Burklin aus Cannstatt, wegen etlicher strafbarer Handlungen gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und ehrbarer Leute freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich aus dem Land Württemberg über den Rhein zu gehen und ohne Wissen und Willen des Landesherrn oder seiner Erben nicht mehr zurückzukehren, bei Rechtsstreitigkeiten sich durch seinen Anwalt vertreten zu lassen und den crdentlichen Rechtsweg einzuhalten, um des Rechts gewärtig zu sein.
Mathis Bössing von Untertürkheim ("Undertürncken"), gefangengesetzt wegen wohlverschuldeter Sachen und ungehöriger Reden zu Cannstatt ("Cantstat") im Turm, bezahlt seine Atzung und Gefängniskosten und schwört Urfehde
Hans Willderer von Entringen d. J., wegen strafbarer Handlungen und Diebstähle zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitten freigel., schwört U. und verspricht eidlich, die "Verwandten" des Fürstentums Württemberg bei den zuständigen Gerichten zu belangen, un- verzüglich aus dem Lande Württemberg in den Böhmerwald zu ziehen und nur mit Erlaubnis des Landesherrn zurückzukehren.
Jous Ziegler aus Bottwar, wegen strafbarer Handlung zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freundschaft freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich Bottwar zu verlassen und sein Leben lang Stadt und Amt Bottwar nur noch mit Erlaubnis des Landesherrn sowie Stadt und Amt Nürtingen nur noch mit gleichzeitiger Erlaubnis der Markgräfin von Brandenburg zu betreten.