Forschung

Universität Leipzig. Herbarium Universitatis Lipsiensis

Das Herbarium ist eine selbständige Einrichtung der Universität und gehört in administrativer Hinsicht zum Institut für Biologie (AG Molekulare Evolution und Systematik der Pflanzen) und somit zur Fakultät für Lebenswissenschaften. Das Leipziger Herbarium repräsentiert in erster Linie eine Forschungssammlung. Da bestimmte Teilsammlungen speziell für die studentische Ausbildung konzipiert wurden und rege genutzt werden, ist es auch für die Lehre von besonderem Wert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt befinden sich im Herbarium circa 150.000 Pflanzen- und Pilzbelege. Dabei entfallen auf die Samenpflanzen etwa 130.000 Aufsammlungen (inklusive Samen, Früchte, Holzproben), relativ umfangreich sind auch die Pilzkollektionen mit circa 13.000 Belegen. Von vergleichsweise geringem Umfang sind die Sammlungen an Algen, Moosen und Flechten. In geographischer Hinsicht haben die Kollektionen aus den Vegetationsformationen der Anden und den Regenwäldern Südamerikas die größte Bedeutung (über 50.000 Belege). Besonders bemerkenswert ist des Weiteren die Regionalsammlung zur Dokumentation der Flora von Leipzig und Sachsen (ca. 50.000 Belege). Der größte Teil des Belegmaterials wurde und wird von Leipziger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf Forschungsreisen, Exkursionen oder in der Freizeit gesammelt. Der Pflanzenbestand des Herbariums reflektiert also in hohem Maße frühere und aktuelle Forschungsschwerpunkte. Durch Tausch von Duplikaten sowie durch Schenkung (teils aus Nachlässen) gelangten zahlreiche weitere Belege aus aller Welt ins Herbarium.

Universität Leipzig. Herbarium Universitatis Lipsiensis
Johannisallee 21
04103 Leipzig