Münze
Münze, Taler, 1623
Erläuterungen: Die Reichsstadt Nürnberg hatte schon seit dem Hochmittelalter das Recht Münzen im Namen des Kaisers zu prägen. Ab dem 15. Jahrhundert durfte man jedoch auch als Stadt eigene Münzen herausbringen. Gerade im Bereich der Silbermünzprägung waren das 15. und 16. Jahrhundert Zeiten des Wandels. Dabei pflegte die Stadt Nürnberg seit 1429 ein als fortschrittlich anzusehendes Münzwesen, das als Grundlage auf dem Pfennig basierte. Somit behielt der Pfennig in Nürnberg noch bis ins 16. Jahrhundert seine währungspolitische Vormachtstellung. Im Jahr 1527 begann man in Nürnberg mit der Prägung von Großsilbermünzen, also Talern und Halbtalern. Dieser Taler entstand am Ende der Kipper- und Wipperzeit, einer der größten Geldentwertungen und Münzverschlechterungen der Neuzeit in Europa. Die Vorderseite war den drei Stadtwappen Nürnbergs und der Nennung der Stadt vorbehalten. Auf der Rückseite wurde das Reich durch den doppelköpfigen Reichsadler repräsentiert, während der Kaiser in der Umschrift genannt wurde.
Authentizität: Original
- Originaltitel
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Taler der Stadt Nürnberg von 1623
- Alternativer Titel
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Taler, 1623 Nürnberg
- Material/Technik
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Silber; geprägt
- Maße
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Durchmesser: 42,5 mm Gewicht: 29,72 g Stempelstellung: 12 h
- Inschrift/Beschriftung
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Vorderseite: MONETA ARGENTEA REIPVB NVRENBERG (Drei verzierte Wappenschilde, im Feld Jahreszahl. Außen doppelter Linien- und Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.)
Rückseite: FERDINANDI II D G ROMAN IMPER SEMP AVGVST D P (Bekrönter doppelköpfiger Reichsadler. Außen doppelter Linien- und Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.)
- Standort
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Staatliche Münzsammlung München
- Inventarnummer
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aa3064
- Verwandtes Objekt und Literatur
Wappen
Reichsstadt
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
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13.06.2023, 10:04 MESZ