Urkunden
Jörg Schach von Grunbach, wegen ungebührlicher Handlungen zu Schorndorf gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und Gönner der wohlverdienten Strafe erlassen, schwört U. und verspricht eidlich, seine Gefängnisatzung selbst zu bezahlen.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 3929
- Alt-/Vorsignatur
-
Nr. 1.
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Siegler: die ehrsamen und weisen Claus Hecker, und Hans Schibhart, beide B. zu Schorndorf
Überlieferungsart: Ausfertigung
Vermerke: 1 Pap. Kls.
- Kontext
-
Urfehden >> 7. Band 7: Amt /Vogtei Rosenfeld bis Sindelfingen >> 07.02 Schorndorf, Amt >> 07.02.08 Grunbach
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexbegriff Person
Schach, Jörg
Indexbegriff Ort
Grunbach : Remshalden WN
Laufzeit
1537 Dezember 12 (Mi vor Lucia)
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:53 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1537 Dezember 12 (Mi vor Lucia)
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Wendel Heffner aus Grunbach siehe U. Nr. 3902 (Beutelsbach).
![Michel Pur aus Grunbach, zu Schorndorf gef., weil er einem von Grunbach gen. Hencklin ein [Boots-]Steuer und einem anderen etliche Fische gestohlen hatte, jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und Gönner begnadigt und freigelassen, schwört U. und verspricht, seine Gefängniskosten zu bezahlen, unverzüglich über den Rhein zu ziehen und sein Leben lang nicht mehr herüberzukommen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/67d5d96c-896d-4b62-a486-606ecd561c7f/full/!306,450/0/default.jpg)
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Balthus Palmer aus Grunbach, wegen Ungehorsams gegen die Anordnungen des Amtmanns von Grunbach zu Schorndorf gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und Gönner freigelassen, schwört U. und gelobt, sich jederzeit auf Anforderung der Amtleute ins Gefängnis zu stellen und dort die über ihn verhängte Strafe zu erwarten. Bürgen: Peter Heckel, Peter Arnolt, Konrad Arnolt und Bernhard Palmer, alle von Grunbach.
Lienhardt Trub d.J. aus Geradstetten, wegen unehelicher Beziehungen zu Apollonia, Jörg Mayers Tochter zu Schorndorf gef., schwört U. und gelobt unter Eid, sich obige Apollonia ganz und gar zu entschlagen.
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Stoffel Stiefflin von Grunbach, zu Schorndorf gef., weil er einen Fremden auf freier Königstraße im Remstal berauben wollte und diesen, als er sich widersetzte, schlug und verwundete, jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und Gönner begnadigt, schwört U. und gelobt eidlich, offenen Zechen zu meiden, ohne Erlaubnis keine Wehr mehr zu tragen außer einem abgebrochenen Brotmesser und seine Gefängniskosten selbst zu bezahlen. Bürgen (50 fl): Hans Stiefflin und Theis Stiefflin von Grunbach, Brüder, und Konrad Böckh von Beutelsbach.
Georg Moll, Einwohner zu Grunbach, bei seiner Rückkehr nach Württemberg festgenommen und zu Schorndorf gef., weil er wider die herzoglichen Verbote unerlaubt außer Landes gegangen und dem Pollweiler (1) zugezogen war, jedoch auf die Fürbitten seiner Freunde wieder freigelassen, schwört U. und gelobt unter Eid, künftig nie mehr ohne Erlaubnis einem fremden Herrn außer Landes in den Krieg zuzuziehen und seine Atzung und Gefängniskosten selbst zu bezahlen.
Elisabeth, Tochter Jörg Bihelmayers von Steinbruck, zu Schorndorf gef., weil sie mit ihren beiden Schwägern ein Verhältnis gehabt und ein Kind bekommen hatte, jedoch auf Bitten guter Freunde und in der Hoffnung auf künftiges Wohlverhalten wieder freigelassen, gelobt, ihre Atzung im Gefängnis zu bezahlen und schwört U.
Stoffel Stiefflin von Grunbach, wegen strafbarer Handlungen und unter fernerem Verdacht landflüchtig, jedoch auf Fürbitte seiner Freundschaft auf künftiges Wohlverhalten begnadigt und wieder eingelassen, gelobt an Eides Statt, seiner Obrigkeit gehorsam zu sein und dergleichen Handlungen künftig zu unterlassen, sich auch im Falle einer Übertretung dieser U. auf Mahnung der Amtleute im Gefängnis zu stellen und dort die über ihn mit oder ohne Recht verhängte Strafe abzuwarten und anzunehmen.
Jörg Schlotz aus Baltmannsweiler, wegen Verletzung eines dem Forstmeister zu Schorndorf, Hans Wendel von Wildnow, gen. Vol, geleisteten Gelübdes zu Schorndorf gef. und rechtlich belangt, schwört gemäß Urteil des Stadtgerichts Schorndorf U. und gelobt unter Eid, seine Atzung und Gefängniskosten zu bezahlen und den obrigkeitlichen Geboten fortan zu gehorchen.
![Caspar Erckg aus Ebersbach [Kr. Göppingen], wohnhaft zu Grunbach, zu Schorndorf gef., weil er zwischen Cannstatt und Fellbach einem seinen Esel auf freiem Feld weggeführt und ihn zu seinem Nutzen und Vorteil heimlich verkauft hatte, jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und Gönner begnadigt und vor die Wahl gestellt, das Recht zu nehmen oder sein Vergehen abzutragen, entscheidet sich für letzteres, schwört U. und verspricht eidlich, lebenslang in der Grunbacher Markung zu bleiben, keine Wehr mehr zu tragen, nur mit Erlaubnis der Amtleute Wirtshäuser oder offenen Zechen zu besuchen, seine Gefängniskosten selbst zu bezahlen und im Falle einer Übertretung dieser U. die ihm gebührende Strafe anzunehmen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/1bb823b4-53af-4b8c-846d-43d4312a88d4/full/!306,450/0/default.jpg)
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