Bestand
Aufschwörungen und Stammbäume (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Bei der Aufnahme in ein Adelsstift oder in eine
Rittermatrikel mußte der Proband seine Stiftsmäßigkeit bzw.
Ritterbürtigkeit mit einer Aufschwörung beweisen. Da in der Regel der
Nachweis von 16 adeligen Ahnen verlangt war, reichen diese Ahnentafeln
gewöhnlich vier Generationen zurück. Sie zeigen neben den Namen der
Vorfahren meist auch farbige Wappen und sind oft kunstvoll
ausgestaltet. Wegen des großen Formats wurden die Aufschwörungen z.T.
bereits früh selektiert oder auch gebunden wie in den Domstiften
Konstanz (2 Bände, 162 Blatt) und Speyer (2 Bände, 256 Blatt) oder
beim kurpfälzischen Lehenhof (Filiationsnachweise für Erblehen, 180
Stamm- und Ahnentafeln). Die zugehörigen Akten sind in der Regel in
den Generaliabeständen der Domstifte, Klöster und Ritterkantone zu
suchen, für die Johanniter und den Deutschen Orden in Bestand
72.
Das Repertorium führt Sammelbände (I-XVII, XIX-XXIV,
Zitierweise 73/I ff) und Einzelblätter (früher XVIII/1 ff heute
vereinfacht: 73/1 ff) auf: Sämtliche Namen, die auf den Aufschwörungen
und Stammtafeln erscheinen, sind alphabetisch aufgelistet, wobei die
Probanden besonders hervorgehoben werden. Bei den ca. 100 Nachträgen
aus Bestand 72 (Zitierweise 73 Nachtr./1) ist jedoch nur noch der
Proband selbst genannt, nicht mehr die Namen der Vorfahren.
Schließlich wurden auch genealogische Unterlagen einiger nicht adliger
Familien in diesen Bestand mitaufgenommen.
- Bestandssignatur
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Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 73
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Ältere Bestände (vornehmlich aus der Zeit des Alten Reichs) >> Urkunden >> Aufschwörungen
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
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03.04.2025, 11:03 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand