Gesamtanlage

Mitte, Bremer Straße 63 & 64

Bei der 1876-77 errichteten Mietshausgruppe Bremer Straße 63-64 grenzen spiegelbildlich angelegte Fassaden aneinander, die aber Unterschiede im Dekor aufweisen. (1) Sie besitzen eine dreiteilige Horizontalgliederung mit unterschiedlichen Fenstereinfassungen in jedem Geschoss, wobei am letzten Stockwerk des Hauses Bremer Straße 64 korinthische Pilaster und aufgeblendete Rundbögen zu sehen sind, die das Palladiomotiv spielerisch anklingen lassen. Diese Dekoration findet man auch beim Wohnhaus Bremer Straße 68. Die ursprüngliche Bebauung bestand nur aus den beiden Vorderhäusern. Um das Grundstück besser auszunutzen, ließ Fabrikant Paul Schütze, der damalige Eigentümer, 1903-04 ein fünfgeschossiges Hofgebäude mit Seitenflügel und Quergebäude, ausgestattet mit großzügig geschnittenen Drei- und Fünfzimmerwohnungen errichten. (2) Die um zwei Geschosse höhere Hinterhofbebauung verdeutlicht die zunehmende Verdichtung Neu-Moabits im ausgehenden 19. Jahrhundert.
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1) Monke 1968, Bd. 1, S. 91, Bd. 2, Abb. 122-124, 127, 129.
2) Architekt: Maurermeister Carl Schultz.

Landesdenkmalamt Berlin

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Berlin
Ort
Mitte
Ortsteil
Moabit
Lage
Bremer Straße 63 & 64
Bezeichnung
Mietshaus (Bremer Straße 63 & 64)

Beteiligte
Heinel, Albert [Ausführung]
Heinel, Albert [Bauherr]
Ereignis
Datierung
(wann)
1876-1877

Rechteinformation
Landesdenkmalamt Berlin
Letzte Aktualisierung
18.01.2024, 15:32 MEZ

Objekttyp


  • Mietshaus

Beteiligte


  • Heinel, Albert [Ausführung]
  • Heinel, Albert [Bauherr]

Entstanden


  • 1876-1877

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