Bestand
LVII. Armeekorps (mot.) / LVII. Panzerkorps (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Die organisationsgeschichtlichen Angaben
und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg
Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und
Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 5, S.
210-211, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff.
übernommen.
Generalkommando LVII.
Panzerkorps (röm. 57. Pz.K.)
(WK VII;
E 40 Augsburg)
* 15.2.1941 im
Wehrkreis VII als Gkdo. (mot.) LVII. Armeekorps (auf Vfg. vom
2.12.40); 21.6.1942 umbenannt in Generalkommando LVII.
Panzerkorps (Juli 1942 als Gruppe v. Wietersheim, Juni 1944
als Gruppe v. Knobelsdorff und Juli, Nov. 1944 und Jan. 1945
als Gruppe Kirchner bezeichnet).
Korpstruppen:
Arko 121
Korps-Nachr.Abt. 457
Korps-Nachschubtruppen 457
Unterstellung:
1941
April: 11. Armee, HGr. "C"; Heimat
Mai: 3. Pz.Gruppe, OKH; Heimat
Juni/Aug.: 3. Pz.Gruppe, HGr. Mitte; Wilna,
Bialystok
Sept.: 9. Armee, HGr. Mitte;
Smolensk
Okt.: 4. Pz.Gruppe, HGr.
Mitte; Wiasma
Nov./Dez.: 4. Armee,
HGr. Mitte; Moskau
1942
Jan./März: 4. Armee, HGr. Mitte;
Juchnow
April/Juni: OKH Auffrisch.
(Mitte)
Juli: z. Vfg. HGr. Süd
Aug.: 1. Pz.Armee, HGr. "A"; Kaukasus
Sept./Nov.: 17. Armee, HGr. "A";
Kaukasus
Dez.: z. Vfg. HGr. Don
1943
Jan./Febr.: 4.
Pz.Armee, HGr. Don; Rostow, Stalino
März: 4. Pz.Armee, HGr. Süd; Charkow
April/Dez.: 1. Pz.Armee, HGr. Süd; Donez (Isjum)
1944
Jan./Febr.: 6.
Armee, HGr. Süd; Dnjepr (Nikopol)
März: 6. Armee, HGr. "A"; Dnjepr (Nikopol)
April: 8. Armee, HGr. Südukraine; Pruth
(Roman)
Mai/Juli: 4. rum. Armee, HGr.
Südukraine; Pruth (Roman)
Aug.: 8.
Armee, HGr. Südukraine; Pruth (Roman)
Sept.: 6. Armee, HGr. Südukraine; Siebenbürgen
Okt.: 3. ung. Armee, HGr. Süd;
Süd-Ungarn
Nov./Dez.: 6. Armee, HGr.
Süd; Ungarn (Budapest)
1945
Jan.: 6. Armee, HGr. Süd; Ungarn
(Budapest)
Febr./März: 17. Armee, HGr.
Mitte; Schlesien (Hirschberg)
April/Mai: 4. Pz.Armee, HGr. Mitte; Lausitz,
Erzgebirge
Bestandsbeschreibung:
Wie die Kriegstagebücher aller Truppenteile und Dienststellen
des Heeres waren auch die Kriegstagebücher der
Generalkommandos und der bodenständigen Höheren Kommandos vom
Mobilmachungstag (26. Aug. 1939) an beim Heeresarchiv Potsdam
einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten. Diese
Zugangssignaturen wurden anfangs getrennt nach den
Kriegsschauplätzen, nämlich P für Polen und W für Westen
vergeben. Nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges
wurden die Zugänge nur noch nach laufender Nummer signiert
und in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber
systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und
deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst.
Beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen
Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942
entstanden erhebliche Aktenverluste. Lücken konnten nur zum,
Teil durch E-Akten (Ersatz-Akten) aus Doppelüberlieferungen
wieder aufgefüllt werden.
Als die
Luftkriegsgefahr in Berlin und Umgebung zunahm, wurde in
Liegnitz eine Außenstelle des Heeresarchivs Potsdam
eingerichtet, in der nicht nur die Akten der Wehrmacht- und
Heeresführung , sondern auch die der höheren Kommandobehörden
des Heeres (bis hinab zu den Divisionskommandos) nach ihrer
Registrierung in Potsdam ausgelagert wurden. Diese Bestände
(jedoch ohne die Akten der Spitzenbehörden von OKW und OKH) -
gelangten mit dem Evakuierungszug Anfang 1945 nach
Blankenburg im Harz, wo sie im April 1945 von amerikanischen
Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Maingebracht
wurden. Von dort wurden sie in die USA transportiert, wo sie
nochmals erfasst und mit Ausnahme der
Quartiermeister-Unterlagen verfilmt wurden. Ab 1962 wurden
die Akten an die Bundesrepublik Deutschland sukzessive
zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die
Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes
und nach deren Auflösung Anfang 1968 in das Bundesarchiv,
Abteilung Militärarchiv.
In den
einzelnen Rückgaben waren enthalten:
-
Sept. 1962: namentlich benannte Korps, I. - VI. Korps
- März 1963: VII. - XIX. Korps
- Juli 1963: XX. - XXV. Korps
- März 1964: XXVI. - XXVII. Korps
- Juli 1964: XXVIII. - XXXXI. Korps
- Okt. 1964: XXXXII. - XXXXIII. Korps
- März 1965: XXXXIV. Korps
- Aug. 1965: XXXXVI. - L. Korps
-
Mai 1966: LI. - LVI. Korps
- Dez.
1966: LVII. - XCI. Korps
In den
"Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia"
sind die Kriegstagebücher wie folgt erfasst:
- Guide Nr. 46: Namen und I. - IV. Korps,
Nachträge in Nr. 62
- Guide Nr. 55: V.
- IX. Korps
- Guide Nr. 58: X. - XVII.
Korps
- Guide Nr. 59: XVIII. - XXVII.
Korps
- Guide Nr. 60: XXVIII. - XL.
Korps
- Guide Nr. 61: XLI. - LI.
Korps
- Guide Nr. 62: LII. - LXVI.
Korps, Nachträge I. Korps
Außer den
Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95 - 98 %
der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
- Beuteschriftgut vom westlichen
Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist
"Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
- Einzelakten aus anderen der in den USA z.
T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP",
u. a.) und
- Abgaben aus
Privathand
Inhaltliche
Charakterisierung: Ia: KTB Mitte Febr. 1941 bis Ende Dez.
1943.
Qu.: KTB: Juni 1941 bis Ende
Juni 1944.
Ic: TB Juni 1941 bis Ende
Dez. 1943.
IIa: keine
Unterlagen.
Erschließungszustand:
vollständig erschlossen
Zitierweise: BArch RH
24-57/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch RH 24-57
- Umfang
-
135 Aufbewahrungseinheiten; 6,0 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Norddeutscher Bund und Deutsches Reich (1867/1871-1945) >> Militär >> Reichswehr und Wehrmacht 1919 bis 1945/1946 >> Reichsheer und Heer >> Kommandobehörden, Verbände und Einheiten >> Generalkommandos (Korps) und Höhere Kommandos
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- LVII. Armeekorps (mot.) / Panzerkorps (LVII. AK (mot.) / PzK), 1941-1945
Entstanden
- 1941-1944