Bestand
Inspektion des Reit- und Fahrwesens des Heeres (In 3) (Bestand)
Bestandsbeschreibung:
Gemäß Heeresverordnungsblatt von 1920 (Nr. 1086) war der
Inspekteur der Kavallerie zuständig in Angelegenheiten
- für Reitausbildung, Pferdedressur und
Pferdepflege bei allen Waffen,
- für die
Ausbildung der Kavallerie im Aufklärungsdienst und in ihrer
Gefechtstätigkeit als berittene Waffe,
-
für Überwachung und Remontierung der Armee, der Pferdezucht, der
Beteiligung der Heeresangehörigen am Turniersport und an
Rennen.
Nach der im Februar 1940
erlassenen Dienstanweisung (siehe AHM, Nr. 278 und 416; Seite
121 und 171) die Inspektion des Reit- und Fahrwesens im Auftrag
des BdE und nach seinen Weisungen die Ausbildung ihrer Waffe bei
den Ersatztruppen und den dem Chef H Rüst u. BdE unterstehenden
Neuaufstellungen zu überwachen. Sie hatte das Recht, im
Einvernehmen mit den Stellvertretenden Kommandierenden Generalen
Besichtigungen abzuhalten und Aufgaben zu stellen.
Neben der Überwachung der Ausbildung der
eigenen Waffe erstreckte sich das Aufgabengebiet beim Inspekteur
des Reit- und Fahrwesens bezüglich der Einheitlichkeit der
Ausbildung im Reiten und Fahren. Im März 1941 wurden den die
Aufgaben ergänzt (siehe AHM 1941; Nr. 372, Seite 199): Der
Inspekteur des Reit- und Fahrwesens überwachte die Ausbildung im
Reiten und Fahren auch im Feldheer mit Ausnahme der
Kavallerie-Divisionen.
Zur Durchführung
dieser Aufgabe hat er die Berechtigung, im Einvernehmen mit den
zuständigen Kommandobehörden des Feldheeres, dem Dienst der
nichtmotorisierten Truppen beizuwohnen. Seine Wahrnehmungen und
Anregungen bei den durchgeführten Truppenbesuchen hatte er den
zuständigen Kommandobehörden zu melden und dem OKH (Gen St d
H/Ausb Abt).
An originären Aufgaben hatte
die In 3 laut Kriegsspitzengliederung vom 1. März 1939 mehrere
Aufgabenfelder wahrzunehmen (siehe RW 2/266):
Pferdevormusterung, Pferdeergänzung, Bearbeitung und
Verwaltung von Stärke- und Ausrüstungsnachweisungen, Verwaltung
geh. Kommandosachen und Vorschriften,
Reit und Fahrausbildung aller Waffen,
Wehrkreisremontschulen, Pferdebestand und Bedarf der Wehrmacht,
Ausgabe aus Heimat-Pferde-Parks, Ausmusterung von Pferden,
Kadaververwertung, Haushalt für Pferdeausstattung und ¿Ersatz,
Verwaltungsfragen der Wehrkreisremontschulen und
Heimat-Pferde-Parks, spezielle Pferdeangelegenheiten (Zucht,
Ankauf, Remontämter), allgemeines Heeresgerät (Fahrausbildung,
Entwicklung Allg. Heeresgerät, Pferde- und
Tragtierausrüstung.
Vorprovenienz:
Inspektion der Kavallerie (vgl. AHM 1938, Nr. 89, S.
26).
Inhaltliche
Charakterisierung: Die wenigen überlieferten Schriftgutsplitter
betreffen vornehmlich die Organisation, Ausbildung und
Ausrüstung der Kavallerie in den Jahren um 1930.
Erschließungszustand:
Online-Findbuch
Umfang, Erläuterung: 32
AE
Zitierweise: BArch RH
12-3/...
- Reference number of holding
-
Bundesarchiv, BArch RH 12-3
- Extent
-
39 Aufbewahrungseinheiten; 0,6 laufende Meter
- Language of the material
-
deutsch
- Context
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Norddeutscher Bund und Deutsches Reich (1867/1871-1945) >> Militär >> Reichswehr und Wehrmacht 1919 bis 1945/1946 >> Reichsheer und Heer >> Generalinspektionen und Inspektionen
- Related materials
-
Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv: RH 2 Generalstab des Heeres
RH 29 Kavallerie-Divisionen
RH 40 Verbände der Kavallerie
RH 51 Veterinärtruppen, Pferdelazarette
RH 12-24 Veterinärinspektion
Amtliche Druckschriften: RHD 33
- Provenance
-
Inspektion des Reit- und Fahrwesens, 1926-1944
- Date of creation of holding
-
1926-1944
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
16.01.2024, 8:43 AM CET
Data provider
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Object type
- Bestand
Associated
- Inspektion des Reit- und Fahrwesens, 1926-1944
Time of origin
- 1926-1944