Urkunden
Elsbetha Kriegerin, Martin Humels Witwe, Bürgerin zu Ravensburg, verkauft mit Zustimmung ihres Vogts Klaus Bosch sowie von Bürgermeister und Rat der St. Michaelskapelle und deren Pfleger Hans Weltin ("Wältin") für 25 lb d Ravensburger Währung einen zu Pfingsten fälligen, ablösbaren Ewigzins von 1 lb 5 ß d aus ihrem Weingarten mit 2 Stück Reben. Er liegt im Koffman zwischen Jörg Malers und Klaus Schwends Weingarten und ist belastet mit einem jährlichen Bodenzins für das Kloster Weißenau von 1 ß d. Der Verkauf erfolgt mit Zustimmung von Sohn und Tochter der Ausstellerin, Martin und Elsbetha Humel bzw. deren Vogt Klaus Bosch und der anderen Tochter der Ausstellerin Anna bzw. ihres Manns Hans Beck zu Hagnau.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I U 664
- Alt-/Vorsignatur
-
B 522 II U 0575
- Maße
-
30 x 49,5 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Elsbetha Kriegerin, Martin Humels Witwe, Bürgerin zu Ravensburg
Empfänger: St. Michaelskapelle zu Ravensburg und deren Pfleger Hans Wältin
Siegler: Hans Hübschlin, Bürgermeister, Franz Faber, Stadtammann in Ravensburg
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 2 S., 1 abg., 1 = Rest
Vermerke: Rückvermerke: "Hans Lipfridt beck", "gibt jetz Martin Gross", "gibt jetzt das closter alhie"
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I
Indexbegriff Person
Beck, Anna
Beck, Hans
Bosch, Klaus
Faber, Franz; Stadtammann
Gross, Martin
Hübschlin, Hans; Bürgermeister
Humel, Anna
Humel, Elsbetha
Humel, Martin
Krieger, Elsbetha
Lipfridt, Hans
Maler, Jörg
Schwend, Klaus
Wältin, Hans
Weltin, Hans
Beck, Hans
Bosch, Klaus
Faber, Franz; Stadtammann
Gross, Martin
Hübschlin, Hans; Bürgermeister
Humel, Anna
Humel, Elsbetha
Humel, Martin
Krieger, Elsbetha
Lipfridt, Hans
Maler, Jörg
Schwend, Klaus
Wältin, Hans
Weltin, Hans
Indexbegriff Ort
Hagnau am Bodensee FN; Einwohner
Ravensburg RV; Bürgermeister und Rat
Ravensburg RV; Bürgermeister
Ravensburg RV; Einwohner
Ravensburg RV; St. Michael, Kapelle
Ravensburg RV; Stadtammann
Ravensburg RV; Währung
Weißenau : Eschach, Ravensburg RV; Kloster
Ravensburg RV; Bürgermeister und Rat
Ravensburg RV; Bürgermeister
Ravensburg RV; Einwohner
Ravensburg RV; St. Michael, Kapelle
Ravensburg RV; Stadtammann
Ravensburg RV; Währung
Weißenau : Eschach, Ravensburg RV; Kloster
Laufzeit
1500 Juni 13 (uff sampstag nach dem hailgen Pfingstag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1500 Juni 13 (uff sampstag nach dem hailgen Pfingstag)
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Matheus Mayr, Bürger zu Ravensburg, verkauft mit Zustimmung von Bürgermeister und Rat der St. Michaelskirche und deren Pfleger Ulrich Kröttlin, des Rats daselbst, für 4 lb d Stadtwährung einen zu St. Martin fälligen, ablösbaren Ewigzins von 4 ß d Ravensburger Währung jährlich aus seinem Garten, gelegen im "Kofman" zwischen den Gärten des Klosters und Jos Karrers von Brunnersberg und an beiden Seiten an die Landstraße anstoßend. Der Garten zinst 5 ß h 2 d an das Kloster Minderau ("in die Aw").
Anna Mayerin, Witwe des Matheus ("Deus") Mayer, Bürgerin zu Ravensburg, bekennt, daß sie mit Zustimmung von Bürgermeister und Rat der St. Michaelskapelle auf dem Berg und deren Pfleger, dem ehrsamen Hans Thoman, ebenfalls Bürger daselbst, für 10 lb d Ravensburger Währung einen jährlichen, zu Johann Baptist fälligen Zins von 10 ß d verkauft hat. Der Zins geht aus ihrem mit 6 Stück Reben besetzten Weinberg vor der Stadt genannt der Fuchs im Wissenbach zwischen den Weinbergen des Priors und des Jörg Schmid. Er ist bisher schon belastet mit einem Zins von 5 ß 4 h zugunsten des Klosters Weißenau ("Ow") und der genannten Kapelle von 4 ß d. Die Ausstellerin hat den lebenslangen Nießbrauch an dem Weinberg, der nach Ravensburger Stadtrecht ("recht und sätzen") ihren Kindern Hans und Joachim ("Jocham") verfangen ist. Die Vormünder der Kinder, Hans Teufel ("Tüfel") d.Ä. und Martin Hagenbach, haben der Belastung des Grundstücks zugestimmt. Der Zins ist jährlich zu St. Johann Baptist ablösbar mit Bezahlung des Kapitals von 10 lb d und der verfallenen Zinsen.
Anna Lindin, Witwe des Konrad Spen, Bürger zu Ravensburg, verkauft mit Zustimmung von Bürgermeister und Rat, ihres Vogts, des Webers und Zunftmeisters Jörg Müller, ihres Sohns David Spen sowie des Martin Bidermann als Vogt ihrer Tochter Agatha Spen, alle Bürger zu Ravensburg, dem Priester Jakob Büchner, Kaplan des St. Margarethen-Altars in der St. Michaels-Kapelle für 7 1/2 lb d Ravensburger Währung einen jährlichen, am St. Lorenztag fälligen, ablösbaren Ewigzins von 7 1/2 ß d aus ihrem Haus und Hofstatt samt dahinter liegendem Garten in der Roßgasse, gelegen zwischen Hans Hörmanns "aigen" und dem Pfründhaus Hans Mosbergs. Das Haus ist belastet mit einem Zins von 1 fl zugunsten der Hl. Kreuz-Kapelle vor der Stadt.
Hans Schöllinsen, Bürger zu Ravensburg, verkauft mit Zustimmung von Bürgermeister und Rat der Pfründe des Altars (von St. Peter und Paul) auf der unteren Kanzel in der Pfarrkirche Unserer lieben Frau, die Klaus Motz gestiftet hat, für 20 lb d Ravensburger Währung einen jährlichen, zu St. Martin fälligen ablösbaren Ewigzins von 1 lb d aus seinem Weingarten mit 4 Stück Reben vor der Stadt im Kammerer ("Chamrer") oberhalb der Straße, zwischen den Gärten des Asimus Steffanus und der Elisabeth Bösch. Er stößt oben an den Acker der Elsbeth Humlin und unten auf den gemeinen Weg. Es ist belastet mit einem Bodenzins von 4 ß 8 d zugunsten des Klosters Weißenau ("Mindernow").
Gwer Schellang, Stadtammann, und Bartholomäus Henßler, des Rats, Pfleger, Martin Pfundpfenning, Meister des Hl. Geist Spitals in Ravensburg, bekennen, daß ihnen Petrus Raiser, Kaplan am St. Egidius Altar in der Pfarrkirche von Ravensburg mit Zustimmung des Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, als Lehenherrn eine Wiese mit 6 Mannmahd zu Ravensburg im Kammerbrühl verkauft hat. Die Aussteller zahlen daraus einen jährlichen Bodenzins von 2 lb d Ravensburger Währung, wofür sie mit Zustimmung von Bürgermeister und Rat Hof und Gut zum Hübschen in der Pfarrei Berg verpfänden.
Hans Walse d.J. von Altdorf, Bürger zu Ravensburg, hat sich mit dem ehrsamen Mann Marti Müli von Weingarten in allen bisher anhängigen Streitigkeiten verglichen, so daß er wieder sein guter Freund geworden ist. Er wird sich an Müli und seinen Erben nicht rächen und ihn weder gerichtlich noch außergerichtlich belangen.
Franciscus Raiser, Bürger zu Ravensburg, verkauft Andreas Hyrus, Bürgermeister daselbst, für 1600 fl rh Ravensburger Währung 4 Stück Reben im Hennenstall, gelegen zwischen den Reben der Witwe Barbara Yelinin und Ludwigs von Bunkhofen. Sie grenzen oben an den Fußweg und unten an die Baustraße. Der Weingarten gibt jährlich in das Kloster Weißenau 2 ß d Bodenzins und den gewöhnlichen Zehnten ("also die zehende maß").
Hans Humpis, Jakob Hensler, beide des Rats, Pfleger, und Hans Oberkeller, Meister des Hl. Geist-Spitals zu Ravensburg, verkaufen der ehrbaren Frau Martha Roßhirtin, Witwe, von Altdorf für 70 lb d ein Leibgeding ("libding") von 2 Laiben Brot in der Größe, wie sie jede Woche im Spital gebacken werden. Die Brote müssen am Samstag im Spital gereicht werden. Im Säumnisfall kann sich die Gläubigerin am gesamten Besitz des Spitals nach dem Recht der Stadt Ravensburg schadlos halten.
Hans Röchlin, Rebmann, Bürger zu Ravensburg, verkauft mit Zustimmung von Bürgermeister und Rat für 32 lb d Ravensburger Währung dem Eberhard von Herrlingen ("Hörnlingen"), Kaplan des Altars St. Peters auf der unteren Kanzel in der Pfarrkirche Unserer lieben Frau zu Ravensburg, einen ablösbaren jährlichen Ewigzins von 32 ß d derselben Währung. Der Zins geht aus zwei Rebstücken im Kamrer zwischen den Stücken Thomas Feierabends ("Virabend") und Jos Schwends, ferner aus einem Rebstück an der Banneck an den Stücken Hans Wagners und Hans Eckolts. Die verpfändeten Liegenschaften sind eigen, doch geben die Rebstücke im Kamrer 8 d Zins und den vierten Eimer Wein an das Kloster Weißenau ("in die Wisenow"), ebenso zinst das Rebstück an der Banneck 2 d bzw. die Hälfte des Grundstücks den vierten Teil des Weins. Der Zins ist zu Martini in Ravensburg zu entrichten. Als zusätzliche Sicherheit verpfändet der Aussteller seinen Weingarten bei der Lachen, gelegen an den Weingärten Klaus Minners und Thomas Hübners, zu einem rechten Ursatz. Dieser Weingarten gibt 8 d Bodenzins. Er haftet mit dem Betrag, um den der Wert ein Kapital von 20 lb d übersteigt ("für was er besser ist"), das Konrad Küng d.Ä. zusteht.
Margret von Ullen, Tochter Hans des Meiers von Ullen, Bürgerin zu Ravensburg, übergibt mit Zustimmung ihres Vogts Ulrich Humpis, Bürger daselbst, an Johann [I. von Essendorf], Abt, und den Konvent von Weingarten ihre Anteile an Hof und Gut zu Ullen (=Felz) bzw. den daraus gehenden Zinsen
Benz Katz, Bürger zu Ravensburg, verkauft für 25 lb d an Jos Hosskirch, Bürger daselbst, einen Weingarten, gelegen im Stampf, angrenzend an Jäk Koch, als rechtes Eigen vorbehaltlich einer Belastung von 4 d Zins. Der Aussteller verspricht Gewährleistung nach Ravensburger Stadtrecht, jedoch nicht für den Fall berechtigter Ansprüche früherer Besitzer.
Konrad ("Cuntz") Kröll ("Kröwl"), Bürger zu Ravensburg und Kirchherr in Dürnau ("Dürnen"), verkauft Hans, Sohn des ¿Albrecht Hübschlin, Bürger in Ravensburg, eine Wiese in den Altdorfer Wiesen beim Kammerbrühl, die an Henni Martis Wiese anstößt, als Eigengut für 54 lb h. Von der Wiese werden keine Zinsen oder Abgaben entrichtet entrichtet außer jährlich 2 ß d für den Zehnten.
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