Bestand

PfA Olef St. Johann Baptist (Bestand)

Ersterwähnung: 1308

"Über den Ursprung der Pfarre Olef ist urkundlich nichts bekannt. Im Abgabenverzeichnis an den Kölner Erzbischof aus 1308, dem liber valoris, ist "Oylfe" als Pfarre im Dekanat Zülpich aufgeführt und gehört vielleicht zu den Urpfarreien des Bistums. Patronatsherr war der Jülicher Landesherr; 1345 schenkte Graf Wilhelm V von Jülich dieses Recht dem Stift Nideggen. 1550 war das Patronat streitig zwischen dem Stift Nideggen und dem Herrn zu Dreiborn. Pfarrer war damals Johannes Ratmann von St. Vith, kurz davor gab es noch etliche Wiedertäufer in der Gemeinde. Um diese Zeit wurde Dottel von Olef abgetrennt und selbständige Pfarre. Über die Rechte am Zehnt im Pfarrbezirk blieben auch weiterhin Unklarheiten bestehen; so kam es 1637 zu einem Streit zwischen dem Pfarrer und dem Herrn zu Dreiborn. Die Kollatur hatten endgültig die Dreiborner Herren. Nach der französischen Revolution kam, durch Konkordat vom 15. Juli 1801, eine neue Ordnung in die kirchliche Verwaltung. Dreiborn und Gemünd wurden von Olef abgetrennt und selbständige Pfarren, letztere Hauptpfarre im gleichnamigen Kanton, zu dem von da an auch Olef gehörte. 1825 wurde aus dem Kanton das Dekanat Gemünd. 1957, als das Dekanat Schleiden gegründet wurde, kam Olef vom Dekanat Gemünd an das neue Dekanat."

Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 590-591.

Pfarrbezirk: Olef, Nierfeld, Reinhardsau

Umfang
203 Verzeichnungseinheiten

Kontext
Bischöfliches Diözesanarchiv Aachen (Archivtektonik) >> 07 Pfarreien >> 07.02 Pfarrarchive im BDA

Bestandslaufzeit
1546 - 1989

Weitere Objektseiten
Geliefert über
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 18:28 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Bischöfliches Diözesanarchiv Aachen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1546 - 1989

Ähnliche Objekte (12)