Medaille

Medaille auf Julius Baum aus dem Jahr 1960

Julius Baum war ein deutscher Kunsthistoriker, dessen Forschungsschwerpunkte die Kunst des Mittelalters und der Renaissance vor allem Südwestdeutschlands waren. Er war Direktor des Ulmer Museums und Dozent an der Kunstakademie Stuttgart sowie an der Technischen Hochschule Stuttgart. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde ihm, als Sohn eines jüdischen Fabrikanten, die Berufsausübung verboten. Im Zuge der Reichsprogramnacht im November 1938 wurde er festgenommen und mehr als vier Wochen im ¿Schutzhaftlager¿ Welzheim inhaftiert. Anschließend gelang ihm die Flucht in die Schweiz, wo er bis zum Kriegsende lebte. Von 1947 bis zu seinem Ruhestand 1952 war er unter anderem Direktor des Württembergischen Landesmuseums. Unter seiner Leitung wurden die ausgelagerten Bestände des Landesmuseums wieder zusammengeführt und neu präsentiert sowie der Wiederaufbau des Alten Schlosses in Angriff genommen. Die Medaille zeigt auf der Vorderseite den Kopf Julius Baums nach links mit steilem Halsabschnitt. Die Rückseite zeigt einen stilisierten Baum mit vier symmetrischen Ästen. [Kathleen Schiller]

Material/Technik
Bronze
Maße
Durchmesser: 8,66 cm, Gewicht: 292,1 g
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: - Rückseite: im Feld IVLIVS - BAVM, unten AET.S.LXXVIII
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
MK 1979-6
Sammlung
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Münzkabinett

Bezug (was)
Medaille
Bildnismedaille
Kunstgeschichte
Profil
Personenmedaille
Gefördert durch die Numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland
Bezug (wer)
Bezug (wo)
Württemberg

Ereignis
Herstellung
(wo)
Stuttgart
(wann)
1960

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp


  • Medaille

Entstanden


  • 1960

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