Archivale
König Wenzel IV. von Böhmen bestätigt der Stadt Bautzen all ihre Rechte und Privilegien.
- Archivaliensignatur
-
Stadtarchiv Bautzen, 61000 - 0056
- Alt-/Vorsignatur
-
No.5.Lit.D.
- Umfang
-
2 Blatt
- Maße
-
Format: 41,0 x 21,0
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Orginaldatierung: am Sunabend nach allerheiligen tag
Vermerke auf Urkunde: Dorsalvermerk: altes Kurzregest; alte Signatur
Ausstellungsort: Prag
Editionen: Zobel I, Nr. 509, S. 107.
Beglaubigungsmittel: an gelber Schnur hängendes eingenähtes Wachssiegel
Bearbeiter Regest: Dr. Lars-Arne Dannenberg
- Kontext
-
Urkunden >> Abteilung I >> A. Privilegien
- Bestand
-
61000 Urkunden
Laufzeit
05.11.1379
Provenienz
Stadt Bautzen
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
-
28.08.2023, 09:55 MESZ
Objekttyp
- Archivale
Beteiligte
- Stadt Bautzen
Entstanden
- 05.11.1379
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Kaiser Karl IV. gewährt der Stadt Bautzen das Privileg zur Abhaltung eines Salzmarkts.
König Karl von Böhmen verspricht Bürgermeister, Rat und Gemeinde Bautzen alle verbrieften Privilegien zu bestätigen.
König Wenzel IV. von Böhmen befielt dem Oberlausitzer Landvogt in Bautzen oder wer an seiner statt Hauptmann sowie den Bürgermeistern und Räten von Bautzen, Görlitz, Zittau, Lauban, Löbau und Kamenz Märkte, die seit seines Vaters Karls IV. Zeiten oder länger nicht mehr stattgefunden haben, abzuschaffen.
Otto von Kittlitz gelobt mit Zustimmung König Wenzel IV. von Böhmen dem Landvogt Heinrich (hinczkin) Pflug Treue (Lehnseid).
König Johann von Böhmen befreit Rat und Stadt Bautzen vom Salzmonopol.
Bischof Georg von Passau fordert unter Androhung der Exkommunikation, dass die getauften Juden Bartholomäus und seine Frau Dorothea sowie ihre Kinder von der christlichen Gemeinschaft aufgenommen und durch Almosen unterstützt werden. Den Almosengebern stellt er einen Ablass von 40 Tagen in Aussicht.
Kaiser Karl IV. verleiht erneut an seinen Hauptmann zu Budissin und Görlitz Thimo von Colditz 300 Schock Groschen Prager Münze.
König Johann von Böhmen verspricht der Ritterschaft des Landes sowie den Bürgern der Stadt Bautzen, er werde sie niemals von der Krone Böhmens trennen.
König Sigismund verleiht der von den Hussiten schwer beschädigten Stadt Bautzen einen Durchgangszoll wie ihn Görlitz besitzt.
Bernhard von Bloschdorf schwört dem Landvogt der Oberlausitz, Hans von Colditz, sowie den Bürgermeistern und Ratsleuten von Bautzen und Kamenz wegen seiner Gefangenschaft Urfehde.
Herzog Heinrich X. Rumpold von Schlesien-Glogau bestätigt, dass ihn die Stände der Oberlausitz zum Landvogt angenommen haben, und verspricht ihre Rechte und Freiheiten zu respektieren.
Markgrafen Woldemar und Johannes von Brandenburg befreien die Bürger der Stadt Bautzen von der Gerichtsbarkeit des Vogtes in Sühneangelegenheiten unter Eid.
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