Druckgraphik
Der heilige Georg zu Pferd
Der Künstler kopierte Dürers 1505/08 gefertigten Kupferstich "Der heilige Georg zu Pferd" von der Gegenseite. Gleich der Vorlage zeigt er ihn im verlorenen Profil, lässt ihn den Bildausschnitt nahezu vollständig einnehmen und verzichtet auf die Hintergrundgestaltung. Der Reiter ist durch einen zarten Strahlennimbus akzentuiert, trägt Helm, Wams und Harnisch und hat die Turnierlanze mit Kreuzfahne über das stolze Pferd gelegt. Sein Blick ist in die Ferne gerichtet und sein Ross verlagert sein Gewicht auf die Vorderbeine. Zu den Hufen des Pferdes, dessen Zaumzeug, Mähne und Schweif geschmückt sind, liegt das besiegte Ungetüm. Datierung und Monogramm verweisen auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee, während Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit fehlen.
Erhaltungszustand: Bis an den Plattenrand beschnitten, flächig auf ein Trägerpapier montiert
- Standort
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Staatsbibliothek Bamberg
- Weitere Nummer(n)
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I C 42ba (Signatur)
- Maße
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Bogen: 48,5 x 35,9 cm
Blatt: 11,1 x 8,5 cm (beschnitten)
Facettenprägung: 10,8 x 8,3 cm
- Material/Technik
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Kupferstich
- Inschrift/Beschriftung
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Inschrift: 1508 || AD (Unten mittig auf dem Monogrammzettelchen)
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Kopie von: Dürer, Albrecht (1471-1528): S. George à cheval, Bartsch VII.70.54
dokumentiert in: Heller Dürer 1827 II.449.754
- Bezug (was)
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der Kriegerheilige und Erzmärtyrer Georg (Georgius); mögliche Attribute: Banner (rotes Kreuz auf weißem Feld), (rotes) Kreuz, Drachen, (weißes) Pferd, zerbrochene Lanze, Schild (mit Kreuz), Schwert
auf einem Pferd, Esel oder Maultier reiten; Reiter(in)
- Ereignis
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Konzeption des Werks/der Idee
- (wann)
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1505/08
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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Datierung nicht exakt ermittelbar
- Ereignis
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Provenienz
- (wo)
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Bamberg
- (wann)
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Spätestens 1827-1849
- Letzte Aktualisierung
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07.08.0277, 13:09 MEZ
Datenpartner
Staatsbibliothek Bamberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Druckgraphik
Entstanden
- 1505/08
- Datierung nicht exakt ermittelbar
- Spätestens 1827-1849