Urkunden
Konrad Blank zu Gommetsweiler ("Gamerszwyler") verzichtet mit Wissen Bruder Jos Semayers ("Seemaiger"), Zehenders zu Weingarten, zugunsten des Hans Pentilin "undern Eggen (=Egg?) zu der hoffstatt" auf seine Ansprüche auf sechs Jucharten Acker an der Täggenpraitin, Lehen des Klosters Weingarten. Der Aussteller hatte den Acker mit seinem Schwager Jakob Zuser zu Lehen. Nach der Teilung hatte der Schwager seinen Anteil dem Pentilin vorbehaltlich der Rechte des Klosters weiter verliehen ("gelihen und zugeschiben"). Pentilin, der dem Aussteller für seinen Anteil 3 fl rh bezahlt hat, muß jährlich zu St. Martin als Zins 15 ß d Ravensburger Währung entrichten, je zur Hälfte an den Aussteller und dessen Schwager, denen er auch ein Huhn und den Zehnten geben soll.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III U 345
- Alt-/Vorsignatur
-
fasc. 098 n. 08
12888
- Maße
-
21 x 34,4 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Konrad Blank zu Gommetsweiler ("Gamerszwyler")
Empfänger: Hans Pentilin zu Egg ("undern Eggen")
Siegler: Lutz von Landau, Reichsunterlandvogt in Schwaben
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III >> Urkunden >> 15. Jahrhundert
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III
Indexbegriff Person
Blank, Konrad
Landau, Lutz von, Unterlandvogt
Pentilin, Hans
Semayer, Jos, Zehender
Zuser, Jakob
Landau, Lutz von, Unterlandvogt
Pentilin, Hans
Semayer, Jos, Zehender
Zuser, Jakob
Indexbegriff Ort
Egg : Waldburg RV; Einwohner
Gommetsweiler : Grünkraut RV; Einwohner
Ravensburg RV; Währung
Schwaben, Landvogtei; Unterlandvogt
Weingarten RV; Kloster
Weingarten RV; Kloster, Zehender
Gommetsweiler : Grünkraut RV; Einwohner
Ravensburg RV; Währung
Schwaben, Landvogtei; Unterlandvogt
Weingarten RV; Kloster
Weingarten RV; Kloster, Zehender
Laufzeit
1451 Februar 27 (an dem nächsten samstag nauch sanct Mathysz tag des hailigen zwölfbotten)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:48 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1451 Februar 27 (an dem nächsten samstag nauch sanct Mathysz tag des hailigen zwölfbotten)
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![Bruder Hans, Zehender des Klosters Weingarten, beurkundet Urteil des Gerichts im Bruderhaus in Sachen Bruder Konrad Bok, Hofmeister, und Ulrich Brock d.Ä. als Räte und Amtleute des Abts Johann [II. Blarer] von Weingarten gegen Hans Müller genannt Rapp von Wolpertswende und Ehefrau Ursula Röchlin betreffend das Leiherecht ("Lehenschaft") an einem Gut in Steinishaus.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Bruder Hans, Zehender des Klosters Weingarten, beurkundet Urteil des Gerichts im Bruderhaus in Sachen Bruder Konrad Bok, Hofmeister, und Ulrich Brock d.Ä. als Räte und Amtleute des Abts Johann [II. Blarer] von Weingarten gegen Hans Müller genannt Rapp von Wolpertswende und Ehefrau Ursula Röchlin betreffend das Leiherecht ("Lehenschaft") an einem Gut in Steinishaus.
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Konrad Mangolt von Sibrachtsrüti (=Sieberatsreute), Ammann zu Waldburg, beurkundet Urteilsbrief in Sachen Bruder Jos Semaiger, Zehender des Klosters Weingarten, anstelle seines Herrn [Abt Erhard Fridang] gegen Klaus Füglin von Kesenwiler. Der Beklagte hatte für seinen Bruder Jos gebürgt, der Leibeigener des Klosters ist. Jos ist entflohen, so daß nun der Bürgschaftsfall eingetreten ist und der Beklagte gepfändet wurde. Dieser berief sich zunächst darauf, daß er als Kind Bürge geworden sei und nichts davon wisse. Nach Auferlegung des Wahrheitseids gab er zu, Bürge zu sein. Er wollte sich mit dem Zehender gütlich einigen und bat um Belassung des Pfandes.
Heinrich Schmid, Bürger und seßhaft zu Altdorf, bekennt namens seiner Ehefrau Anna Schinz, daß Abt Jodok ("Jos") [Bentelin] von Weingarten ihr auf Lebenszeit die Wiese verliehen hat, die auf der einen Seite an des Zehenders Wiese grenzt und auf der anderen Seite an die Landstraße, die zur alten Brücke führt. Diese Wiese hatte früher Albrecht Brasperger, der sie dem Kloster wieder aufgegeben hat. Der Aussteller wird sie in gutem Zustand erhalten und weder schlaizen, verpfänden noch verkaufen. Jährlich reicht er zu St. Martin einen Zins von 5 lb h Ravensburger Währung. Nach Tod der Frau wird er keine Ansprüche auf die Wiese erheben.
Konrad Kerenberg, Bürger zu Altdorf, kam in das Gefängnis ("gentner") seines Leibherrn, des Abts Erhard [Fridang] von Weingarten, weil er Ritter Lutz von Landau, Unterlandvogt in Schwaben, "fräfle worte" gegeben hatte. Auf Bitten seiner Herren, des Landvogts Jakob Truchseß von Waldburg und des Junkers Hans Vogt von Praßberg, war er wieder freigelassen worden. Er schwört Urfehde und wird sich am Kloster bzw. dessen Leuten nicht rächen.
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Laurenz Keller aus dem Ribings (=Reibeisen?) in der Pfarrei Amtzell verkauft seinem Bruder Hans Keller in Altdorf für 58 lb h großer Münze Ravensburger Währung seine Juchart Acker zwischen den Äckern Hans Vischers und Bartholome Gürtels, beide zu Altdorf. Die Äcker sind lastenfrei bis auf den Zehnten, der dem Kloster Weingarten zusteht. Der Verkäufer verspricht Gewährleistung nach dem Recht der Landvogtei Schwaben.
Konrad Mangolt von Sibrachtsrüti (=Sieberatsreute), Ammann zu Waldburg, beurkundet Urteil in Sachen Hans Rötenhüsler von Gösenriet (=Gessenried) gegen Hans Nägeli zu Zundelbach sowie Bruder Jos Semaiger, Zehender des Klosters Weingarten, und Marti Malenbry, Bürger zu Altdorf, Amtleute des Klosters. Rötenhüsler trägt vor, Heinz Nägeli, der verstorbene Sohn des beklagten Hans Nägeli, der jetzt das Gut innehabe, habe ein neues Haus gebaut unter der Bedingung, es wieder abbrechen und wegführen zu dürfen. Da der Sohn Rötenhüsler eine Summe Geldes schuldig war, will dieser das Haus pfänden und abbrechen. Er hat in Waldburg einen gerichtlichen Arrest auf das Haus ausgebracht. Am Verkauf hindern ihn jetzt Hans Nägeli und die Amtleute von Weingarten. Die intervenierenden Amtleute von Weingarten verweisen darauf, daß jeder Huber sein Gut bessern müsse und kein Recht haben, das Haus wegzuführen. Die Richter entscheiden mit Mehrheit, daß das Haus auf dem Gut bleiben soll.