Bestand

Waisenhaus Stuttgart mit Schullehrerseminar: Rechnungen (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Zur Geschichte des Stuttgarter Waisenhauses siehe Bestand F 420 I. Das mit dem Waisenhaus eng verbundene Schullehrerseminar wurde 1804 eingerichtet, ab 1840 in erweiterter Form mit gesonderter Verwaltung und Unterbringung und eigenen Lehrern fortgeführt und 1857 aufgelöst.
Der Bestand enthält Hauptbücher der Ökonomieverwaltung und Geldrechnungen über die Menageverwaltung des Waisenhauses, sowie Rechnungen des (erweiterten) Schullehrerseminars ab 1840, jeweils mit Beilagen.



Vorbemerkung: Das Stuttgarter Waisenhaus ("Waisen-, Zucht- und Arbeitshaus") wurde durch Generalreskript vom 8. Febr. 1710 als Erziehungs- und Unterrichtsanstalt für vermögenslose Waisen, zusätzlich als Zucht- und Arbeitshaus für Sträflinge (bis 1829) errichtet. Das Gebäude des Waisenhauses entstand auf dem Fundament eines an der Planie begonnenen, dann aber nach Ludwigsburg verlegten Kasernenbaus. An diesem Platz blieb es ununterbrochen bis zur Verlegung im November 1923 nach Ellwangen. Das mit dem Waisenhaus eng verbundene Schullehrerseminar (Lehrerbildungsanstalt) wurde 1804 durch den Waisenhauspfarrer Riecke eingerichtet und 1812 von dessen Nachfolger, Schulrektor und Waisenhauspfarrer Zoller fortgeführt - von 1840 bis zur Auflösung am 17. Juni 1857 in erweiterter Form mit gesonderter Verwaltung und Unterbringung und eigenen Lehrern. (Weitere Informationen zur Geschichte des Waisenhauses: Geschichte des Stuttgarter Waisenhauses 1710 - 1910 von Dr. Eduard Lempp und Festschrift zum Jubiläum des 250-jährigen Bestehens der württembergischen Waisenpflege 1710 - 1960). Die nachstehend verzeichneten Rechnungen und Rechnungsbeilagen des Waisenhauses Stuttgart und des Schullehrerseminars bildeten ursprünglich einen Bestandteil des aus dem Finanzarchiv stammenden und nur summarisch inventarisierten Mischbestands E 225/226 (Neuere Rechnungen), sie wurden um 1970 herausgelöst und als Bestand F 1/420 verselbständigt. Die Ordnung und Verzeichnung der Rechnungen erfolgte im Januar 1993 durch den Zeitangestellten Dr. Dieter Schütz unter Anleitung von Archivassessor Dr. Peter Müller. Die Abschlußarbeiten besorgte der Unterzeichnete. Hier ist eine zweite Serie von Stuttgarter Waisenhausrechnungen zu erwähnen, die anläßlich des Umzugs des Landwaisenhauses Ellwangen nach Schwäbisch Gmünd im Frühjahr 1934 beim Staatsarchiv Ludwigsburg zusammen mit dem übrigen Registraturgut abgeliefert wurde. Während die Jahrgänge 1710/11 - 1806/07 mit Beilagen von 1717/18 bei der Verzeichnung der altwürttembergischen Rechnungen i.J. 1967 dem Selektbestand Altwürttembergische Hof-, Residenz- und Spezialrechnungen einverleibt wurden (A 19a Band 1516 - 1612) und mit diesem im Rahmen eines Beständeausgleichs (1969) an das Hauptstaatsarchiv in Stuttgart ge-langten, wurden die Jahrgänge 1816/17 - 1899/1900 noch im Herbst 1934 als "Duplikate" zur bereits in E 225/226 vorliegenden Serie (s. oben) kassiert. Der Bestand F 1/420 umfaßt insgesamt 236 Archivalieneinheiten im Umfang von 6,6 lfd. m. Ludwigsburg, im Jan. 1994

Reference number of holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, F 1/420
Extent
272 Bände (6,7 lfd. m)

Context
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Untere Verwaltungsbehörden 1806-um 1945 >> Rechnungen der unteren Verwaltungsbehörden >> Geschäftsbereich Kultministerium >> Waisenhäuser

Date of creation of holding
1807-1918

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Rights
Last update
2024-04-18T10:40:17+0200

Data provider

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1807-1918

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