Sachakte
Akten des Landgrafen Philipp, auch gemeinsam mit Kurfürst Johann Friedrich: Briefwechsel mit Kurfürst Johann Friedrich, Herzog Philipp von Braunschweig sowie mit den Grafen Gebhard und Albrecht von Mansfeld. - Dabei: Gemeinsame, aber vom Landgrafen nicht besiegelte Schreiben des Kurfürsten und des Landgrafen an das Domkapitel zu Speyer und Kurfürst Ludwig von der Pfalz in Ausfertigung. Schreiben des Kaspar v. Minckwitz an Hermann v.d. Malsburg und Johann Feige
Enthält: 1536 Juni, Juli. König Ferdinand schreibt an den Kurfürsten wegen Übernahme dänischer Truppen in kaiserlichen Dienst. Annahme des Schmalkaldischen Bundesvertrages durch König Christian von Dänemark, Geldunterstützung für diesen. Friedrich v. Witzleben und der Bürgermeister zu Salza stimmen den Naumburger Verhandlungen zu. (Abschrift in Nr. 2565.) Augsburg soll die Hälfte der Zehrungskosten für die Botschaft zum Kaiser für die Städte erlegen, während Kurfürst und Landgraf dieandere Hälfte übernehmen. Beschwerde von Eßlingen gegen das Kammergericht in seinem Prozeß mit dem Domkapitel zu Speyer wegen Pfarrbestellung und großen Zehnten
Enthält: kursächsisch-hessischer Vermittlungsversuch zwischen Stadt und Kapitel, Schreiben an Kurfürst Ludwig von der Pfalz mit der Bitte, sich an der Vermittlung zu beteiligen, und an das Domkapitel. Instruktion für die Gesandtschaft an den Kaiser. Antworten verschiedener Bundesstände auf den Abschied zu Frankfurt, namentlich wegen der Gesandtschaft nach England. Unterredung des Kurfürsten mit Herzog Georg von Sachsen zu Schneeberg. Die Stadt Bremen schreibt wegen Georg Wullenweber und wegen des Königs von England. Hessische Verschreibung für die 7000 Gulden, die Kursachsen König Christian von Dänemark vorstrecken will, Absendung der Schultheißen Cyriax Hofmann zu Hersfeld und Hans Hampel zu Homberg i.H. nach Eisenach zum Empfang des Geldes
Enthält: Quittung des Landgrafen. (Kassierte Ausfertigung im Samtarchiv Bd. IV S. 406 Nr. 22. Abschrift im Kopialbuch M 1 Bl. 217.) Verhandlung mit Fürst Wolfgang von Anhalt und Anderen wegen weiterer Unterstützung des Königs. Schreiben an Augsburg wegen der Zehrung der Gesandten zum Kaiser. Werbung des Grafen Philipp von Solms beim Landgrafen wegen des Grafen Wilhelm von Nassau: Auslassen des Grafen unter den evangelischen Ständen in der Kredenz an den Kaiser. Vollziehung der neuen Bundesverfassungsurkunde. Nachträgliche Zustimmungserklärung sächsischer Stände zu den Naumburger Verhandlungen. Verhandlungen mit Lübeck. Bedenken des Kurfürsten wegen der Gesandtschaft nach England. Werbungen des Konrad v. Bemelbergk für den Kaiser
Enthält: dieser verzichtet auf die dänischen Knechte. Kurfürst Joachim von Brandenburg schreibt an den Landgrafen wegen der kursächsisch-mainzischen Irrungen
Enthält: Landgraf Philipp bittet Kurfürst Johann Friedrich, die brandenburgisch-hessische Vermittlung anzunehmen. Frankfurt erbittet des Landgrafen Rat in seiner Auseinandersetzung mit dem Mainzer Vikar, der die Ausweisung des früheren Dechanten fordert, da dieser sich verheiratet hat. Nr. 3070
Enthält: August. Herzog Georg von Sachsen verlangt, Hans v. Dolzig wegen einer vom gefangenen Dr. Otto v. Pack ausgesprochenen Behauptung zu vernehmen. (Im Samtarchiv Bd. IV S. 166 Nr. 6 c.) Schreiben an den König von England
Enthält: Schreiben Luthers und Melanchthons an Dr. Antonius. (Barnes. Der Brief liegt nicht bei.) Verhandlungen des Landgrafen mit den Herzögen Ernst und Franz von Braunschweig-Lüneburg wegen Annahme des Bundes. Verfassung zur Gegenwehr. Zeitungen über das Konzil und die Absichten der Gegner (Gutachten der Wittenberger Gelehrten). Stimmen und Kriegsrat des Herzogs Ulrich von Württemberg. Verschiebung des Magdeburger Tages zwischen Kursachsen und den Herzögen von Pommern auf den 1. September. Schreiben des Kaisers (vom 7. Juli) über das Halten des Nürnberger Stillstandes und seine Rüstungen gegen Frankreich
Enthält: Beantwortung des Schreibens durch die evangelischen Stände. Unterstützung des Königs Christian von Dänemark in seinen Ansprüchen gegen den König von Schweden auf dem Reichstage in Kopenhagen. Königliche Mandate an Ulm und Eßlingen wegen der Klostergüter, Unterstützung des Herzogs Ulrich in dieser Angelegenheit, kursächsische Bedenken. Beschwerung von Memmingen in seinem Streite mit dem Spitalmeister Matthias Meierbeck
Enthält: Fürschrift für die Stadt an den Kaiser: das Hofgericht von Rottweil möge den Prozeß einstellen. Beschwerung von Goslar durch Herzog Heinrich von Braunschweig
Enthält: Ohne Datum. Reise Herzog Ludwigs von Bayern zum Kaiser wegen Herzog Ulrichs von Württemberg. Des Landgrafen Antwort an die kaiserlichen Oratoren wegen der Nachfolge in Dänemark
Enthält: September. Kurfürst Joachim von Brandenburg sagt den Tag zu Zerbst, wohin der Landgraf auch den König von Dänemark beschieden hatte, ab. Schreiben an Herzog Ernst von Braunschweig. Kurfürst Joachim und der Landgraf vermitteln in der kursächsisch-mainzischen Streitsache. Hamburg befördert das Schreiben an England. Der Landgraf befürchtet einen Angriff des Grafen Heinrich von Nassau. Das Gutachten der kursächsischen Gelehrten über das Konzil verzögert sich durch eine Reise Melanchthons. Anfrage bei katholischen Fürsten wegen des Konzils und dessen Tagungsortes
Enthält: Bedenken des Kurfürsten. Gemeinsames Schreiben beider Fürsten an das Kammergericht wegen der Stadt Ulm. Bestellung der Hauptleute. Entwurf der Verfassung zur Gegenwehr. Entwurf der 'erstrekten christlichen Verständnis'. Verunglimpfung des Herzogs Ulrich beim Kaiser. Herzog Philipp von Braunschweig weigert sich, Geld zum Bunde zu erlegen, ist aber bereit, im Falle der Not Leib und Gut einzusetzen. Tag zu Wurzen im kursächsischen Streit mit Kurmainz. Der kaiserliche Rat Hans Hofmann berichtet über das an den kaiserlichen Hof gedrungene Gerücht, der Landgraf rüste zu Gunsten Frankreichs. Eintritt hessischer Hofjunker in fremde Kriegsdienste. Bedenken des Landgrafen gegen die öffentliche Parteinahme der Evangelischen gegen Frankreich. Beschwerde Herzog Georgs von Sachsen wegen der Gefangensetzung Dr. Wolfgang Blicks durch den Kurfürsten. Zeitung aus dem Lager vor Peronne. Übermittlung des Schreibens an den Kaiser durch Sebastian Schertlin. Antwort des Königs Ferdinand, besonders hinsichtlich der Stadt Lindau. Hans Pflug, böhmischer Kanzler, und Andreas Ungnad als Gesandte bei dem Kurfürsten
Enthält: Ohne Datum. Antwort des Königs von Dänemark an den Gesandten des Kurfürsten
Enthält: Oktober. Dänischer Prädikant in Wittenberg
Enthält: der König bittet, Johann Bugenhagen nach Kopenhagen zu beurlauben. Tag zu Naumburg in dem kursächsischen Streite mit Mainz auf den 13. November anberaumt. Unterredung des Kurfürsten mit den Kurfürsten von Köln und Brandenburg wegen des Konzils. Bestellung der Hauptleute. Antwort der Herzöge von Pommern auf den Magdeburgischen Abschied. Bedenken des Kurfürsten, Herzog Philipp von Braunschweig in den Bund aufzunehmen. Lübeck antwortet, daß es im Bunde verbleiben will. Bundesangelegenheiten: Erlegung der Monate, Kriegsräte, Hauptmannschaft, Aufnahme der Stadt Minden. Gründe für die Gefangensetzung Dr. Blicks
Enthält: Schrift des Kirchendieners zu Oberweimar Johannes Karolus gegen ihn. Zeitungen aus dem kaiserlichen Feldlager. Dr. Konrad Hel als Gesandter oberländischer Städte bei dem Landgrafen
Enthält: Stellung der Augsburger zur Konkordie. Augsburg schreibt wegen Bestellung seines Schreibens an den Kaiser. Der dänische König antwortet dem Landgrafen. Beschwerung Hamburgs durch das Kammergericht, Sekretär Meister Hermann Rauer als Gesandter beim Kurfürsten. Die Prokuratoren zögern, das Schreiben der Bundesstände an das Kammergericht anzunehmen. Der Kurfürst wünscht Bestrafung der Wiedertäufer im Amt Hausbreitenbach und Berka
Enthält: Bedenken des Landgrafen, einen Menschen um des Glaubens willen am Leben zu strafen
Enthält: hessische Ordnung wegen der Wiedertäufer. Der brandenburgische Marschall Adam Trott bei dem Landgrafen: Tag in der Hallischen Sache. Bundestag. Verdächtigung des Herzogs Ulrich von Württemberg am königlichen Hofe wegen seines Vorgehens gegen die Klöster. Gefährliche Absichten des Königs Ferdinand und der Papisten. Eintritt des Markgrafen Georg von Brandenburg und Nürnbergs in den Bund. Herzog Georg von Sachsen beschwert sich über die Einforderung des Strafgeldes von der Stadt Mühlhausen durch den Kurfürsten
Enthält: vgl. Nr. 2728
Enthält: November, Dezember. Abschluß der Verhandlungen mit Lübeck wegen des Verhältnisses zum Bunde. Der Streit des Kurfürsten mit Kurmainz
Enthält: Sittich v. Berlepsch als Gesandter bei dem Erzbischof. Beschwerden des Kurfürsten wegen der Unterstützung des Mainzers durch Herzog Georg von Sachsen. Kursächsische Antwort auf die Werbung des Kurfürsten Joachim und des Herzogs Georg in dieser Angelegenheit. Erlassen des Strafgeldes für die Mühlhäuser
Enthält: Fürbitte der Herzogin Elisabeth von Sachsen, Schwester des Landgrafen
Enthält: Freilassung der im Amt Treffurt gefangenen Mühlhäuser Bürger. Zusammenkunft des Landgrafen mit dem Kurfürsten in Eisenach. (Hier wurde die S. 190 Anm. 3 erwähnte Empfangsbescheinigung (Samtarchiv Bd. IV S. 406 Nr. 22) an den Landgrafen zurückgegeben
Enthält: vgl. Nr. 464.) Festsetzung des Tages zu Zeitz in der Mainzer und in der Erbeinungssache auf den 25. Januar 1537. Teuerung in Kopenhagen
- Archivaliensignatur
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, 3, 2566
- Bestand
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3 Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen
- Kontext
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Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen >> 3 Staatenabteilungen >> 3.106 Sachsen >> 3.106.2 Sachsen, Ernestinische Linie >> 3.106.2.1 Kurfürsten und Herzöge
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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30.01.2024, 09:39 MEZ
Objekttyp
- Sachakte
Entstanden
- Juni - Dezember 1536