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Mappus' schweres Erbe - Die CDU im Schatten des EnBW-Deals

Untreue - so lautet der Vorwurf gegen Stefan Mappus. Die Staatsanwaltschaft durchsuchte letzte Woche das Wohnhaus des ehemaligen Ministerpräsidenten. Mappus selbst bleibt dabei: Er habe weder schuldhaft noch vorsätzlich das Land geschädigt. Genau das setze der Untreue-Vorwurf aber voraus. Der einstige Ministerpräsident findet auch den Preis, den er für die EnBW-Aktien ausgehandelt hat, völlig in Ordnung. Dem Land sei schließlich kein Schaden entstanden, im Gegenteil, es habe sogar einen Mehrwert erhalten.
Mittlerweile wird der Kreis derer, denen möglicherweise strafbares Verhalten vorgeworfen werden kann, wird größer. Der ehemalige Finanzminister Willi Stächele und Staatsminister Helmut Rau gerieten ins Visier der Ermittler. Nicht zu vergessen der ehemalige Morgan-Stanley-Banker Dirk Notheis.
Wie so etwas passieren konnte? Stimmen in der CDU sprechen von einem "autokratischen Führungsstil" des Stefan Mappus. "Autokratisch" bedeutet laut Duden "antidemokratisch, herrisch, selbstherrlich, despotisch und tyrannisch". Mappus als selbstherrlicher Einzeltäter?
Gast im Studio: Hans-Georg Wehling, Politologe an der Universität Tübingen

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/023 R120091/204
Extent
0'11

Context
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2012 >> Unterlagen
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/023 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2012

Indexbegriff subject
Partei: CDU: EnBW
Staatsanwaltschaft Stuttgart

Date of creation
19. Juli 2012

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Last update
20.01.2023, 4:50 PM CET

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  • AV-Materialien

Time of origin

  • 19. Juli 2012

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