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Der gestrauchelte Souverän: zur Frage nach dem Subjekt in den Post-Theorien der Moderne

Es geht den Post-Theoretikern der Moderne, so der Ausgangspunkt der Überlegungen, weder um die Ankündigung einer neuen Epoche noch um die Liquidierung des Subjekts, sondern um dessen Dezentrierung. In einem ersten Schritt werden mit Foucault die historischen Koordinaten der Herausbildung des modemen Subjekts und der Entstehung der Psychologie skizziert sowie die theoretischen Schwierigkeiten dieser Position benannt. Im zweiten Schritt werden dann mit Hilfe der Derridaschen Freudlektüre die Charakteristika eines Subjekts des Unbewußten beschrieben, das sich zeitlich immer schon vorweg ist und sich nicht in einer geschlossenen Identität finden kann. Doch auch die Psychoanalyse, das zeigt ihre Weiblichkeitstheorie, ist dem verfallen, was sie im besten Falle verwirft, die gewalttätige Illusion eines Subjekts, das nichts Anderes außer sich duldet.

Der gestrauchelte Souverän: zur Frage nach dem Subjekt in den Post-Theorien der Moderne

GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet
Sprache
Deutsch
Umfang
Seite(n): 8-18

Erschienen in
Journal für Psychologie, 2(2)

Bezug (was)
Psychologie
Allgemeine Psychologie
Theorie
Derrida, J.
Dekonstruktivismus
Moderne
Freud, S.
Postmoderne
Psychologie
Psychiatrie
Psychoanalyse
Individuum
Foucault, M.
Poststrukturalismus
Subjekt
Theoriebildung

Beteiligte Personen und Organisationen
Hegener, Wolfgang
Erschienen
Deutschland
1994

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-20418
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
24.01.2023, 06:48 MEZ

Objekttyp

  • Zeitschriftenartikel

Beteiligte

  • Hegener, Wolfgang

Entstanden

  • Deutschland

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