Malerei
Zwei Buchbinder bei der Arbeit
Menschen unterschiedlicher Berufsgruppen erscheinen bereits im 13. Jahrhundert als Protagonisten eines wahrscheinlich fiktiven Gedichtwettstreits, der ab dem folgenden Jahrhundert im Querrollenformat illustriert wird. Im 16. Jahrhundert entwickelt sich hieraus die Darstellung von Angehörigen unterschiedlicher Berufsgruppen als eigenständiges Bildthema, welches nunmehr nicht nur auf Querrollen sondern auch auf Alben, Stellschirmen sowie in illustrierten Büchern abgehandelt wird. Bei dieser Hängerolle handelte es sich ursprünglich wahrscheinlich um ein Albumblatt oder ein Querrollenfragment. Es zeigt einen Buchbinder, der mit Hilfe eines Lineals die Seiten eines Buches beschneidet, sowie dessen Gehilfen, der Mittels eines Gewichts Falzungen vornimmt. Neben dem Meister steht ein Kasten mit Tuschereibstein, Wassertropfer und Pinsel sowie ein zweites Behältnis mit Messern und anderen Werkzeugen seiner Profession.
- Standort
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Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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1464
- Maße
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Höhe x Breite: 123,5 x 40,8 cm (Montierung)
Bildmaß: 33 x 24,4 cm
- Material/Technik
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Hängerolle, Tusche, Deckweiß und Rot auf Papier
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Japan
- (wann)
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Edo (Tokugawa)-Zeit
- Rechteinformation
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Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
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13.06.2023, 14:07 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Malerei
Entstanden
- Edo (Tokugawa)-Zeit