Malerei

Zwei Mädchen

In den Sommerferien der Breslauer Kunstakademie, an der Mueller seit 1919 lehrte, nahm der Künstler seine durch den Ersten Weltkrieg unterbrochene Gewohnheit wieder auf, der Großstadt zu entfliehen. Das Riesengebirge mit seinen Seen, Ost- und Nordsee sowie Dalmatien, Ungarn und Bulgarien waren seine Ziele. Sein bevorzugtes Thema blieb der Akt in der Landschaft. In den 1920er-Jahren entwickelte sich seine Vorliebe für großfigurige Akte; sie schlug sich in nun klareren Strukturen, einem konsequenteren Einsatz der Linie und einer durch die Diagonale unterstützten Dynamik in den Figuren nieder. Vom Motiv der beiden großen stehenden Mädchenakte gibt es mehrere Varianten. Ihnen allen ist gemein, dass die weiblichen Akte die Leinwand beherrschen und durch einen Baum voneinander getrennt sind. Zu diesen Bildern und jenen mit kleinfigurigen, sich in der Landschaft tummelnden Badenden kommen Versionen mit sitzenden und liegenden Akten hinzu. | Tanja Pirsig-Marshall

Vorderseite | Fotograf*in: André van Linn

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Leimfarbe auf Rupfen
Maße
Rahmenmaß: 191,5 x 127,5 x 8,5 cm
Höhe x Breite: 175 x 111 cm
Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
B 91

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1953 Ankauf von der Galerie Alex Vömel, Düsseldorf, durch das Land Berlin für die Galerie des 20. Jahrhunderts (West)
Ereignis
Herstellung
(wer)
Otto Mueller (1874 - 1930), Maler*in
(wann)
um 1927

Letzte Aktualisierung
08.05.2023, 07:18 MESZ

Objekttyp


  • Malerei

Beteiligte


  • Otto Mueller (1874 - 1930), Maler*in

Entstanden


  • um 1927

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