Buchbeitrag

Zur Typologie phonologischer Domänen

Eine aktuelle Debatte in der Phonologie betrifft den Status phonologischer Konstituenten oberhalb des Wortes, insbesondere von kleineren phonologischen Einheiten innerhalb von Intonationsphrasen. In vielen Sprachen haben solche Phrasengrenzen eine phonologische Funktion. Offenbar bedienen sich andere Sprachen dieser Möglichkeit aber nicht. Ich möchte hier zwei Fragen diskutieren: Erstens, ob man für die Sprachen der zweiten Gruppe annehmen soll, daß sie ebenfalls über diese Kategorie verfügen, diese also abstrakt in ihrem System vorhanden ist, und zweitens, welche Einsichten wir aus der Gruppe von Sprachen, in denen die phonologischen Phrase eine Funktion hat, gewinnen können. Besteht irgendeine Korrelation zwischen dieser Eigenschaft von Sprachen und anderen phonologischen Eigenschaften dieser auf den ersten Blick inkonsistenten Gruppe? Ich argumentiere, daß es nicht sinnvoll ist zu behaupten, daß die phonologische Phrase eine universelle Kategorie ist, weil man dann eine typologische Generalisierung über Sprachen verlieren würde. Ich zeige in diesem Beitrag, daß die Tendenz von Sprachen, Phrasengrenzen eine phonologische Funktion zuzuweisen, mit rhythmischen Eigenschaften auf der Wortebene korreliert. Anschließend mache ich einen Vorschlag zur Revision der phonologischen Kriterien der Typologie des Sprachrhythmus.

Sprache
Deutsch

Thema
Sprachtypologie
Kontrastive Phonologie
Deutsch
Italienisch
Französisch
Portugiesisch
Sprache

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Kleinhenz, Ursula
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Berlin [u.a.] : de Gruyter
(wann)
2019-06-14

URN
urn:nbn:de:bsz:mh39-89410
Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 09:00 MEZ

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Objekttyp

  • Buchbeitrag

Beteiligte

  • Kleinhenz, Ursula
  • Berlin [u.a.] : de Gruyter

Entstanden

  • 2019-06-14

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