Bestand

Calenbergische sowie einige auswärtige Stifte und Klöster (Bestand)

Geschichte des Bestandsbildners: Der Bestand enthält 27 calenbergische Stifter und Klöster betreffende Akten und einige wenige Stücke, die sich auf vier auswärtige Klöster beziehen. Sie umfassen, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, den Zeitraum vom 15. Jahrhundert bis 1705, also bis zum Zeitpunkt der Vereinigung Calenbergs mit dem Fürstentum Celle. Ihrer Provenienz nach entstammen sie überwiegend den calenbergischen bzw. für den Zeitraum der Vereinigung mit Wolfenbüttel den wolfenbüttelschen Zentralbehörden, doch sind auch die Provenienzen der einzelnen Klöster bzw. Klosterämter in großer Zahl vertreten.

Bestandsgeschichte: Der ursprüngliche Ordnungszustand rührte aus dem 18. Jahrhundert her, wie sich aus den Aufschriften auf den Akten und deren Signaturen sowie aus den Dienstakten ergab (vgl. hierzu alte Dienstregistratur Hann. 1/2 Nr. 56: 1775 "Kloster-Sachen designiert"). Zwischen 1911 und 1914 wurde zwar mit einer Neuverzeichnung begonnen, diese konnte aber nur für die Klöster Barsinghausen und Bursfelde durchgeführt werden (Barsinghausen durch Dr. Vollmer und Bursfelde durch Dr. Bier).
Wenn es sich auch bei der Neuverzeichnung, die durch den Verlust der alten Findbücher im Jahre 1943 bedingt war, im Hinblick auf die Notwendigkeit ihrer möglichst schnellen Erledigung nicht um eine grundlegende Neuordnung, sondern nur um eine Bestandsaufnahme gemäß der bisherigen Ordnung handeln konnte, so wurden doch alle Aktentitel und besonders die Jahresangaben sorgfältig überprüft und erforderlichenfalls verbessert bzw. ergänzt. Mit Ausnahme der Abteilung A (Generalia) wurde auch jeweils bei jedem Aktenstück die Provenienz angegeben.
Trotz der Notwendigkeit einer raschen Verzeichnung erschien es unerlässlich, den außerordentlich wertvollen und z.T. durch die Aktentitel nicht völlig erfassten Inhalt dieses Bestandes durch weitgehende Verwendung von Intusvermerken stärker aufzuschließen. Das gilt nicht zuletzt für die zahlreichen in den Akten ermittelten Urkundenabschriften, die in jedem Falle besonders verzeichnet wurden. Allerdings sind die angefertigten Regesten aus Zeitgründen denkbar knapp gehalten, zumal sie ja nur den Zweck haben sollen, auf die Urkunde hinzuweisen. Das Gleiche gilt für die Angabe der Drucke, bei denen selbstverständlich keine Vollständigkeit erstrebt werden konnte und sollte.

Bestandsgeschichte: Das Findbuch von 1951, das eine für die damaligen Verhältnisse erstaunlich weitgehende Erschließungstiefe aufwies, wurde im Jahr 1989 leicht überarbeitet. Auf das dort vorangestellte chronologische Verzeichnis der im Bestand gefundenen Urkunden wurde verzichtet mit Blick darauf, dass inzwischen einige weitere Klöster (Fredelsloh, Mariengarten) eigene Urkundenbücher erhalten haben bzw. (z.B. Reinhausen, Weende) demnächst erhalten werden.

Bestandsgeschichte: Im Rahmen eines größeren Erschließungsprojektes ist das maschinenschriftliche Findbuch in die archivische EDV-Datenbank unter der Fachsoftware izn-AIDA übertragen worden. Dabei ist mit dem Gliederungspunkt 01 wieder eine eigene Übersicht der in dem Bestand zahlreich vorhandenen Urkundenabschriften und einigen Originalen in chronologischer Folge vorangestellt; dabei wurden auch einige Drucknachweise ergänzt (Urkundenbücher Hilwartshausen, Wülfinghausen und Weende).
Hannover/Pattensen, im Februar 2013
Der Bestand ist komplett auf Mikrofiche verfügbar und wird aus konservatorischen Gründen nur in dieser Reproduktionsform zur Benutzung vorgelegt.

Bearbeiter: Dr. Diestelkamp 1951; Dr. Christoph Gieschen 1989

Bestandssignatur
NLA HA, Cal. Br. 7

Kontext
Nds. Landesarchiv, Abt. Hannover (Archivtektonik) >> Gliederung >> 1 Staatliche Bestände >> 1.1 Fürstentum Calenberg >> 1.1.2 Akten >> 1.1.2.4 Innere Angelegenheiten >> 1.1.2.4.3 Klöster und Stifte

Bestandslaufzeit
1125-1807

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Letzte Aktualisierung
16.06.2025, 12:45 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1125-1807

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